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.Und im öffentlichen Interesse natürlich.«»Sehr lobenswert, Sir.«Fry sah dem Professor nach, als er über die Zufahrt zu seinem Haus ging.Selbst von hinten betrachtet, wirkte er selbstgefällig.Aber völlig kostenlos und gratis.Sie seufzte.Das war es also.Wer konnte schon die Dienste eines Experten ausschlagen, wenn sie unentgeltlich zur Verfügung gestellt wurden?Während Cooper beim Wagen auf Fry wartete, rief er sich ins Gedächtnis, was der Professor abwertend als mechanisches Spektakel des Todes bezeichnet hatte: das Einwirken von Maschinen auf den natürlichen Prozess des Sterbens.Er hatte aufrichtig geklungen.Aber war alles womöglich doch nur gespielt gewesen?»Wenigstens hat er bei dir nicht aus der Bibel zitiert«, sagte er zu Fry, als sie zum Auto gingen.Er hoffte, dass sie vergessen würde, ihn zu fragen, weshalb er vor Robertson etwas über die Telefonbotschaften ausgeplaudert hatte.»Warum sagst du das, Ben?«»Als ich letztes Mal hier war, hat er es gemacht.«»Robertson hat aus der Bibel zitiert? Auf mich hat er keinen religiösen Eindruck gemacht.Zumindest keinen christlichen.Ganz im Gegenteil.«»Tja, es war eine Passage aus dem Alten Testament.Jeder missbraucht das Alte Testament für seine eigenen Zwecke.«»Welche Stelle aus dem Alten Testament hat er denn zitiert?«, fragte Fry.»Warum?«»Das könnte von Bedeutung sein.Was wollte er dir damit sagen?«Cooper dachte an die Unterhaltung mit Robertson zurück.»Irgendwas über den Tod.«»Klar.Aber was?«»Prediger Salomo, hat er gesagt.Genau.Prediger Salomo drei.«Jetzt war Frys Interesse erwacht.»Die berühmte Stelle?«»Berühmte Stelle? Ich glaube schon.Es war das mit ›Staub zu Staub‹, allerdings war das nicht ganz der Wortlaut in dem Zitat.«»Oh.«»Hattest du an was anderes gedacht?«»Ja.An etwas, das im Prediger Salomo ein bisschen früher kommt.«»Diane, ich wusste gar nicht, dass du so bibelfest bist.«»Das muss ein Zeichen für meine verschwendete Kindheit sein.«»Tatsächlich?«»Das habe ich ehemaligen Pflegeeltern zu verdanken.Jeder hat irgendeine Obsession, und ihre war das deprimierendste, pessimistischste Buch im ganzen Alten Testament.Aber den Vers, den ich meine, kennt wirklich jeder.Selbst du, Ben.«»Was soll das heißen, ›selbst ich‹? Ich bin immerhin in die Sonntagsschule gegangen.«»›Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde‹«, sagte Fry.»Ah.Wie in diesem Song von Pete Seeger, ›Turn, Turn, Turn‹.Irgend so eine Hippie-Band hat damit in den Sechzigern einen Riesenhit gelandet, stimmt’s?«»Dazu kann ich nichts sagen.Die Worte stammen jedenfalls aus Prediger Salomo.Erinnerst du dich nicht, wie es weitergeht? ›Geboren werden.«»›… und sterben‹«, sagte Cooper.Fry blieb an der Beifahrertür stehen und musterte Cooper über das Autodach hinweg.»Professor Robertson amüsiert sich ein wenig zu gut, findest du nicht? Auf diese Weise verschafft er sich einen Kitzel.«»Es ist vermutlich nichts dagegen einzuwenden, wenn jemandem seine Arbeit Spaß macht.Bei manchen Leuten ist das nämlich so.«Cooper stieg in den Wagen und ließ den Motor an.Fry legte ihren Gurt an und drehte sich zu ihm.»Verwandelst du dich später mal in einen Freddy Robertson, wenn du pensioniert bist, Ben? Ich kann mir gut vorstellen, wie du in der West Street vor der Tür rumlungerst und deine Dienste kostenlos und gratis im öffentlichen Interesse anbietest.«»Ich werde wahrscheinlich froh sein, den Laden nicht mehr sehen zu müssen.Du nicht?«»Worauf du wetten kannst«, erwiderte Fry.»Außerdem, mit welchem Fachwissen könnte ich denn schon aufwarten?«Ben Cooper besaß keine Bibel.Zumindest hatte er keine von der Bridge End Farm mitgenommen, als er in seine Wohnung umgezogen war.Mit zehn Jahren hatte er eine Bibel als Belohnung für seine regelmäßige Anwesenheit in der Sonntagsschule bekommen, doch dabei hatte es sich um eine Ausgabe für Kinder gehandelt, mit Abbildungen eines gut aussehenden, goldhaarigen Jesus, der übers Wasser wandelte und den Fünftausend zu essen gab.Cooper war sich nicht mehr sicher, ob sie überhaupt das Alte Testament beinhaltete.Vermutlich nicht.Für den modernen Vikar, der damals die Verantwortung gehabt hatte, waren darin viel zu viel Zeugung und Sodom und Gomorra enthalten.Die einzige andere Ausgabe, an die er sich erinnern konnte, war die alte Cooper-Familienbibel, die sein Urgroßvater und seine Urgroßmutter zu ihrer Hochzeit im Jahr 1921 geschenkt bekommen hatten.Darin waren auf den ersten paar Seiten, kurz vor dem Ersten Buch Mose, sämtliche späteren Geburten, Hochzeiten und Tode in der Familie verzeichnet.Doch sie lag auf Bridge End im Sideboard, in Seidenpapier eingewickelt und wie ein Heiligtum aufbewahrt.Cooper verließ seine Wohnung, ging auf die Welbeck Street hinaus und klopfte an die Tür von Nummer sechs, wo seine Vermieterin wohnte.Ja, Mrs.Shelley besaß eine Bibel, die er sich ausleihen konnte.Selbstverständlich handelte es sich um die King-James-Version.Neumodischer Kram kam für sie nicht in Frage.Sie bat Cooper herein, während sie das Buch holte, und er blieb in ihrem Hausflur stehen und versuchte, nicht zu viel Lärm zu verursachen.Er hörte den Jack-Russell-Terrier seiner Vermieterin im hinteren Teil des Hauses winseln und kläffen.Wenn der Hund merkte, dass sich jemand im Haus befand, neigte er zu hysterischen Anfällen.Das Beste war, wenn man keine unüberlegten Bewegungen machte.Außerdem konnte er es sich nicht leisten, mit Mrs.Shelley ins Gespräch zu kommen.Unterhaltungen mit ihr wurden in der Regel kompliziert und verwirrend, und dafür hatte er heute Abend einfach keine Zeit.Er hatte sich endlich verabredet, und im Raj Mahal war für Viertel vor acht ein Tisch für zwei Personen reserviert [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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