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.Gileond.wo war er nur? Wo war unser Helfer? Wie spät war es überhaupt?Mir wurden die Augen feucht, als ich über die Treppe nach oben geführt wurde.Auf dem Vorplatz stand ein Karren, der uns vermutlich in die Stadt bringen sollte.Hier gab es ja keinen Galgen, das war immerhin der Palast.Ich hob zitternd die gefesselten Hände und wischte mir über die Augen.Meine Knie zitterten vor Angst, ich war kalt bis aufs Mark.Mein Herz raste so unglaublich schnell, daß ich glaubte, es zerreiße mir in der Brust.Ängstlich biß ich mir auf die Lippen und schaute zu Fianna, die genauso gleichgültig war wie vorher.Irgendwie haßte ich sie in diesem Moment regelrecht dafür.Das konnte sie doch nicht ernst meinen!Die Kiesel knirschten unter meinen Stiefeln, als wir zu dem Karren hinübergeführt wurden.Gileond.ich dachte nur an den freundlichen Wächter mit dem blonden Wuschelkopf, der so tröstlich meine Hand gehalten hatte.Ich sah es immer noch vor mir, als wäre es gerade erst passiert, und störte mich nicht daran, daß ich nun auf den Karren steigen sollte, der für uns der Anfang vom Ende darstellte.Ein Wächter reichte mir die Hand und wollte mir hochhelfen, als ich einen Schrei vernahm.„Sak!“ kam es von hinten.Nicht? Ich drehte mich um und spürte, wie mein Herz einen Satz machte.Beinahe brachen mir die Knie weg und mir wurde auf einen Schlag wieder warm, denn es war Gileond, der mit hastigen Schritten vom Haupteingang des Palastes herbeigeeilt kam.Ihm dicht auf den Fersen waren der Richter und eine junge Frau in einem einfachen braunen Kleid.Keuchend blieb Gileond vor seinen Kameraden stehen und gestikulierte wild, dann kam er langsam wieder zu Atem.Wie gebannt hing ich an seinen Lippen.„Es gibt keine Hinrichtung“, sagte er und strahlte regelrecht in meine Richtung.Erleichtert legte ich den Kopf in den Nacken und schaute zum Himmel empor.Danke.Er stand vornübergebeut und stützte sich an den Knien ab, war hochrot im Gesicht und grinste breit, was irgendwie ansteckend wirkte.Die Wächter tauschten erstaunte Blicke, während ich Gileond einfach nur anstarrte.„Die Sachverhalte haben sich aufgeklärt“, erklärte der Richter gestelzt und deutete auf die junge Frau, die verschüchtert zu den Wächtern schaute.„Dem Einsatz eures Kameraden ist es zu verdanken, daß wir einem Meineid auf die Spur gekommen sind.Die beiden Fremden sind unschuldig.Nehmt ihnen die Fesseln ab und laßt sie frei.“Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht, als mir die Stricke abgenommen wurden und ich endlich wieder frei war.Es kam mir vor, als atmete ich sofort andere Luft.Überglücklich schloß ich meine Schwester in die Arme und spürte, wie sich einige Freudentränen auf meine Wangen stahlen.Ein Wächter erkundigte sich, was vorgefallen war und der Richter erklärte es ihnen.„Die Zeugen haben bei der gestrigen Verhandlung behauptet, die fremden Mädchen hätten sie angegriffen.Das entspricht nicht der Wahrheit, wie ich jetzt weiß.Sie haben die beiden mit schändlichen Absichten angesprochen und derjenige, der nun tot ist, wollte sich unsittlich an dem jüngeren Mädchen vergehen.Dafür haben wir nun Beweise.Ihre ältere Schwester hat sie beschützt, wie mir scheint.Gileond hat mir zudem erklärt, warum es unsinnig wäre, daß die beiden die Männer angegriffen hätten, und die Schwester eines Zeugen hat mir soeben bestätigt, daß die beiden unschuldig sind.“Offensichtlich hochzufrieden zwinkerte Gileond mir zu und stand grinsend und mit vor Stolz geschwellter Brust da.In seinen Augen lag ein fröhliches, unschuldiges Funkeln, und irgendwie war seine Freude so ansteckend, daß ich ihm mit pochendem Herzen ein Lächeln schenkte und für einen Augenblick überlegte, ob ich ihn nicht umarmen sollte.Allerdings wagte ich es nicht.Das konnte ich nicht einfach machen.dabei konnte ich kaum widerstehen.Wir tauschten fröhliche Blicke und es war so schön, ihn stolz und zufrieden zu sehen, daß es beinahe schon schmerzte.Plötzlich wandte ich den Blick ab und schloß die Augen.Mir wurde noch viel heißer und die Tatsache, daß ich mir die Berührung seiner Hand zurücksehnte, war in diesem Augenblick für mich Beweis genug, daß ich Gileond nicht einfach nur sympathisch fand.Ich hatte ein eigenartiges Kribbeln im Bauch und glaubte, ich müsse im Boden versinken, weil man mir doch sicher ansah, daß ich hochrot im Gesicht war und verlegen den Kopf einzog.„Außerdem hat Gileond mir erklärt, daß ihr Asyl sucht“, sagte der Richter und schaute mich an.Erst verstand ich kein Wort, aber dann nickte ich.Er redete ja mit mir.Hatte er schon zuvor etwas gesagt? Mir stieg schon wieder die Röte ins Gesicht.„Ihr müßtet ohnehin bleiben, bis die Männer, mit denen ihr Scherereien hattet, verurteilt sind.Ich weiß nicht, was eure Absichten sind, aber da ihr offensichtlich hilfebedürftig seid und ich euch nicht einfach ziehen lassen kann, ohne daß sich jemand verantwortlich zeigt, schlage ich vor, daß Gileond ab sofort für euren Schutz und eure Sicherheit zuständig ist.“Ungläubig starrte ich den Richter an und Gileond hatte sogleich den Mund offenstehen, um etwas zu sagen, aber der Rechtsgelehrte war noch nicht fertig.„Gileond, Ihr wißt sicherlich, wie die Dinge liegen [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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