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.Eddie brannte sich das Bild der gehirngeschädigten Arbeiter, die durch die Quecksilberpfützen wateten, ins Gedächtnis ein.Er war von dem Anblick derart entsetzt, dass er nicht bemerkte, als der Arbeiter neben ihm seinen Korb mit schlammigem Erz gefüllt hatte.Der junge Chinese versuchte, seine Aufmerksamkeit zu erregen, doch der Wächter bemerkte seinen Fehler zuerst.Er holte mit einem am Ende mit Blei beschwerten Gummischlauch aus und erwischte Eddie in den Kniekehlen.Sein Bein knickte zwar ein, aber er ließ nicht zu, dass er zu Boden stürzte.Er schaute noch nicht einmal zu dem Wächter hin, weil eine derartige Demonstration von Trotz den Indonesier in eine rasende Wut versetzt hätte, deren Folgen überleben zu können Eddie in seinem augenblicklichen Zustand bezweifelte.Er wuchtete sich den fünfzig Pfund schweren Behälter auf die Schulter und traktierte so alte Hautabschürfungen, die bei der ständig herrschenden Feuchtigkeit niemals abheilen würden.Eddies Zimmergenosse vom Kreuzfahrtschiff, Tang, hatte seine Arbeit zeitlich auf eine Weise abgepasst, dass die beiden zusammen den Berghang hinuntertrotten würden.Von den ursprünglich zehn Männern, die in die Kabine gepfercht worden waren, als Eddie in diesem Höllenloch angekommen war, lebten nur noch er und Tang.»Ich glaube, sie hauen heute ab«, sagte Tang aus dem Mundwinkel, während er mit zu Boden gerichteten Augen sorgfältig darauf achtete, wohin er seine Füße setzte.»Ich glaube, du hast recht, mein Freund.Das Trockendock wird bald leer sein, und sie werden auch nicht lange brauchen, um die Scheideanlage vom Strand zu ziehen.Und ist dir aufgefallen, dass die Fischerboote schon lange nicht mehr hier waren?«»Wie könnte mir das nicht aufgefallen sein?«, erwiderte Tang mit erregter Stimme.»Das Einzige, das schlimmer ist als durchgedrehter Fischbrei, ist drei Tage alter durchgedrehter Fischbrei.« Sie umrundeten eine besonders unsichere Stelle am Berghang, ehe Tang meinte: »Und dann geschieht auch noch einiges in der Nähe des Schiffes, das die Wächter als Schlafstätte benutzen.«Während der letzten Tage hatte ein Leichter mehrere Fahrten zwischen dem Schlafschiff und dem Schlepper unternommen, mit dem sie die Scheideanlage vom Strand holen wollten.Der Bereich um das Schlafschiff war für die Chinesen schon immer gesperrt gewesen, aber seit die Kurierfahrten begonnen hatten, war die Anzahl der Wachen verdoppelt worden.Die meisten waren Indonesier, doch es gab auch eine Handvoll hart und brutal aussehender Europäer, die ausschließlich unter Savichs Befehl standen und nichts mit dem Sikh zu tun hatten.Ihrer Disziplin nach zu urteilen tippte Eddie auf ehemalige Angehörige einer Spezialeinheit, zum Beispiel der Spetsnaz, jener berüchtigten russischen Elitetruppe.Außerdem konnte er beobachten, dass die Russen den indonesischen Wächtern mindestens genauso misstrauisch gegenüberstanden wie den Arbeitern.Man brauchte kein Genie zu sein, um zu erkennen, dass sie das Gold, das sie bereits hergestellt hatten, abtransportierten.Betrachtete man, wie tief der zehn Meter lange Leichter im Wasser lag, wenn er zum Schlepper hinausfuhr, schätzte Eddie, dass sie an die hundert Tonnen Goldbarren bewegt hatten.Das Gold wurde in zwei Frachtcontainer gestapelt, die auf dem Oberdeck des Schleppers verankert worden waren.»Was, meinst du, wird mit uns passieren?«, fragte Tang.»Ich hab dir doch gesagt, als ich das Gespräch zwischen Paulus und Anton Savich belauschte – sie werden uns zurücklassen.«»Demnach sterben wir an dieser gottverlassenen Küste, ob sie nun hierbleiben oder nicht.«Eddie konnte aus Tangs verzweifelten Worten heraushören, dass der junge Mann die Grenze seiner emotionalen und psychischen Belastbarkeit erreicht hatte.Wie in jeder Situation, in der es ums nackte Überleben ging, war das Aufrechterhalten einer positiven Einstellung sozusagen der halbe Sieg im Überlebenskampf.Während der vorangegangenen Woche hatte Eddie erlebt, wie Menschen unglaubliche Leiden ertrugen, weil sie sie nicht an ihre Seelen heranließen, während andere schon nach einigen Tagen starben, als hätten sie ihren Tod regelrecht herbeigesehnt.Eddie wusste, dass Tang, wenn er jetzt die Hoffnung verlor, den Tag nicht überleben würde.»Hör gut zu: Wir werden hier nicht sterben.«Tang quittierte Eddies Beteuerung mit einem müden Lächeln.»Vielen Dank für deine Kraft, aber ich fürchte, aus deinem Mund kommen nur leere Worte.«»Ich bin kein Chinese«, sagte Eddie und korrigierte sich dann.»Nun, ich bin Chinese, aber ich bin in New York City aufgewachsen.Ich bin Amerikaner und führe Ermittlungen gegen den organisierten Menschenschmuggel.Im Augenblick sind einige Leute auf der Suche nach mir.«»Ist das wahr?«Indem Eddie Robert de Niro imitierte, sagte er auf Englisch:»Hey, redest du mit mir? Passt dir was nicht?«Tang blieb stehen und starrte ihn an.Er konnte nicht glauben, was er soeben gehört hatte.»Ich kenne diesen Film!«, rief er [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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