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.« Er schwang ein Bein über den Nacken des Fuchses, rutschte an ihm hinunter, ließ seinen Zügel fallen und schritt mit seinem neuen Trospferd den Strand entlang.Der Rankaner hängte seinen Helm sorgfältig an eine Silberrosette seines Sattels.»Ihr und er kommt wohl nicht sehr gut miteinander aus? Prinz Kadaki this, Ihr müßt bei ihm die Zügel locker lassen.Behandelt ihn, wie er seine Pferde.Er braucht eine sanfte Hand.«»Eine tüchtige Rüge braucht er! Er ist in letzter Zeit unausstehlich geworden.Und was soll dieses Geld? Hat er Euch erzählt, ich sei käuflich? Nun, das bin ich nicht!«»Er hat seinem Gott den Rücken zugekehrt, und der Gott läßt ihn frei laufen.Wenn er erschöpft ist, wird der Gott ihn wieder aufnehmen.Ich würde wetten, Ihr habt ihn früher recht angenehm gefunden.Er wurde von Euren eigenen Leuten hintergangen, von Männern, mit denen er durch den Treueeid verbunden war.Was erwartet Ihr? Er wird nicht ruhen, bis die Sache geklärt ist.«»Was soll das heißen? Meine Leute? Sprecht Ihr von seiner langen, ungeklärten Abwesenheit? Ich gestehe, daß er sich verändert hat.Aber woher wißt Ihr, was er mir nicht erzählt?«Ein Lächeln, strahlend wie der Sonnenaufgang, zog über das vornehme Gesicht des Gerüsteten.»Der Gott teilt mir mit, was ich wissen muß.Was würdet Ihr von ihm halten, wenn er mit Geschichten über Streit zwischen Euren eigenen Leuten zu Euch gerannt käme wie ein Kind zu seinem Vater? Das verbietet ihm seine Ehre.Was die - ah, Mittel betrifft in dem Beutel, nun, als wir ihn hierherschickten, erhielt er den Auftrag, es uns wissen zu lassen, wenn er das Gefühl hätte, daß Ihr einen guten König abgeben würdet.Man sagte mir, Ihr wüßtet das.«»Im Prinzip, ja.Aber so ein großes Geschenk kann ich nicht annehmen.«»Nehmt es als Darlehen, wie andere vor Euch eines aufnehmen mußten.Jetzt ist keine Zeit zum Hofieren.Geeignet zu sein, ein König zu werden, garantiert noch keinen Thron.Ein König muß mehr als ein Mann, er muß ein Held sein.Viele Männer sind nötig und besondere Zeiten, um einen Helden zu machen.Mit dem Aufstand im Oberland und der Erhebung eines neuen Reiches jenseits der nördlichen Bergkette, mag sich die Gelegenheit bald ergeben.Würdet Ihr Euch im Kampf auszeichnen oder eine Armee ausschicken, die es tut, könnten wir, die wir eine Veränderung wünschen, uns öffentlich zu Euch stellen.Mit dem, was Ihr besitzt, könnt Ihr Euch jedoch nicht auszeichnen, dafür hat der Kaiser gesorgt.«»Und wie soll ich dieses Darlehen zurückzahlen?«»Wenn Eure Hoheit bereit sind, mir zuzuhören, kann ich alles zu Eurer Hoheit Zufriedenheit erklären.«»Fangt an!«»Zuerst noch etwas anderes, das ebenfalls wichtig ist.Ihr ahnt gewiß, wer dieser Mann ist, den Ihr Tempus nennt, sicher habt Ihr es von Euren Zauberern und seinen Feinden unter den Angehörigen der Zaubererzunft gehört.Laßt mich hinzufügen: Wo er ist, verteilt der Gott großzügig seinen Segen.Nach den kosmologischen Regeln des Staatskultes und Herrschertums unterstützt Er dieses Unternehmen durch seine Anwesenheit.Obgleich er und der Gott ihre Schwierigkeiten miteinander haben, habt Ihr ohne ihn keine Chance, Euer Ziel zu erreichen.Das fand mein Vater heraus.Obwohl krank durch einen Fluch, ist er zu wertvoll, um ungewürdigt zu bleiben.Wenn Ihr lieber für immer ein kleiner Prinz bleiben und untätig zusehen wollt, wie das Reich seinem Untergang entgegengeht, braucht Ihr es nur zu sagen, und ich berichte es zu Hause.Wir werden dann diese Thronbesteigung und die Aufstellung einer kleinen Armee vergessen, und ich werde Tempus von seinen Pflichten entbinden.Das wäre ihm ohnehin lieber, das darf ich Euch versichern.«»Euer Vater? Wer in des Gottes Auge seid Ihr?«»Ah, meine Überheblichkeit ist unverzeihlich! Ich hatte mir eingebildet, Ihr kennt mich.Wir sind so mit uns selbst beschäftigt in diesen Tagen, da ist es kein Wunder, daß es so weit kam.Ich bin Mensch des Gottes in Oberranke, Freund der Söldner, der Held, Sohn des Verteidigers und vieles mehr.«»Der Hohepriester Vashankas!«»Im Oberland.«»Meine Familie und Eure fügten einander viele Verluste zu«, sagte Kadakithis, ohne Entschuldigung, ohne Bedauern.Und doch sah er den anderen jetzt mit anderen Augen, bedachte, daß sie gleichaltrig waren und beide hölzerne Schwerter an schattigen Höfen geführt hatten, während der Kampf weit entfernt an den Fronten tobte.»Fast bis zur Ausrottung«, bestätigte der dunkelhaarige junge Mann.»Doch wir waren daran nicht beteiligt, und nun gibt es einen anderen Feind, eine gemeinsame Bedrohung.Das genügt.«»Ihr und Tempus seid Euch nie zuvor begegnet?«»Er kannte meinen Vater.Als ich zehn war und mein Vater starb und unsere Armeen aufgelöst wurden, fand er ein Zuhause für mich.Später, als ich zu dem Gott und der Söldnergilde kam, wollte ich ihn gern einmal treffen, aber er war dagegen.« Er zuckte die Schultern, wandte sich um und blickte auf den Mann, der mit dem blaugrauen Pferd durch die blaugrauen Schatten schritt, die sich auf das blauschwarze Meer senkten.»Jeder hat seinen Helden, wißt Ihr? Ein Gott genügt einem richtigen Mann nicht - er sehnt sich nach einem Ideal aus Fleisch und Blut.Als er um ein Pferd zu mir schickte und der Gott es genehmigte, war ich hocherfreut.Jetzt kann ich möglicherweise mehr tun.Vielleicht mußte das Pferd nicht umsonst sein Leben lassen.«»Ich verstehe Euch nicht, Priester.«»Mein Lord, macht mich nicht zu heilig.Ich bin Vashankas Priester: Ich kenne viele Requiems und Schwüre und dreiunddreißig Arten des Bestattungsfeuers für einen Krieger.In der Söldnerzunft nennt man mich Stiefsohn.Ich würde mich freuen, wenn Ihr mich ebenfalls so nennen würdet.Und gestattet, daß ich mich etwas ausführlicher mit Euch über eine Zukunft unterhalte, in der Euer Geschick und die Wünsche des Sturmgottes sich als ein und dasselbe herausstellen könnte.«»Ich bin nicht sicher, ob ich in meinem Herzen Platz für einen solchen Gott finden kann.Es fällt mir so schon schwer genug, Frömmigkeit vorzutäuschen«, knirschte Kadakithis zwischen den Zähnen und blickte Tempus mit zusammengekniffenen Augen nach.»Oh, Ihr werdet es, Ihr werdet es«, versicherte ihm der Priester.Er saß von seinem Pferd ab und ging auf Tempus’ Fuchs zu.Er bückte sich und strich über die weißen Beine des Tieres.»Seht, Prinz«, rief er und verrenkte sich schier den Hals, um Kadakithis’ Gesicht zu sehen, während er an der Goldkette zupfte, die sich um den Huf des Fuchses verwickelt hatte.Sandig, aber trotzdem goldglänzend hing ein Amulett an ihr.»Der Gott will ihn zurück!«3Staubig vom Landweg oder mit blauen Lippen von stürmischer Seefahrt, brachten die Söldner die Hölle in die bisherige Trostlosigkeit.Selbst für Taschendiebe und Kuppler war das Labyrinth nicht mehr sicher; und Wucherer sowie Zauberer verschwanden hastig von den Straßen, wo sie bisher furchtlos herumstolziert waren, in den nächsten Torweg.Nur die Dirnen genossen den neuen Zustand.Obeinig und mit verträumtem Blick trugen sie schon in aller Frühe ihren neuen Putz zur Schau, während die meisten Söldner noch schliefen.Die Schenken wagten nicht mehr, überhaupt eine Ruhezeit einzulegen, aus Angst, ein Söldner könnte eine geschlossene Tür als Beleidigung betrachten.Schon früh am Tag kam es in den Gaststuben zu Schlägereien, und in den Gossen lagen Tote [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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