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.„Das habe ich mir auch schon gedacht“, nickte Billy.„Vielleicht stammt das Hufeisen doch von einem Maultier der Goldgräber!“Hier und da versperrten ihnen abgerutschte Felsplatten den Weg, und mehrmals trafen sie Stellen ausgebrochenen Gesteins, wo sie wohl hätten emporklimmen können.Aber Lassie wäre dort nicht weitergekommen, und so verzichteten auch die Jungen.Denn ihnen beiden lag daran, daß der Hund stets ganz in ihrer Nähe blieb: Ohne Zweifel näherten sie sich der Stelle, wo sie neulich die Pumaspuren gefunden hatten.Endlich aber fanden sie doch eine breite Rinne, die ihnen allen dreien den Anstieg erlaubte.Pete kletterte voran.Doch noch war er nicht weit gekommen, als Lassie knurrte.Mit gesträubten Haaren starrte sie ins Dickicht.„Komm doch, Billy!“ drängte Pete, während er noch höher kletterte.Billy aber begann, sich auf dem Pfad zurückzuziehen, den sie gekommen waren.Und Lassie bellte wütend ins dichte Unterhölz hinein.Pete machte Anstalten, ebenfalls umzukehren.Doch nach dem ersten Schritt besann er sich.Befehlend schrie er Billy zu, er solle nachkommen.Und tatsächlich gehorchte der Freund.Bald hatten sie die halbe Höhe erzwungen.Sie hielten an und riefen Lassie.Knurrend, jaulend und sichtlich ungehalten gehorchte die Hündin.Nach kurzer Zeit hatten alle drei die erste Felsenschwelle erreicht.Keuchend und japsend blieben sie stehen.Nun waren sie wieder außer aller Gefahr!Doch da erstarrte Lassie, schaute bergauf.Und als die Jungen dem Blick folgten, sahen auch sie — den Berglöwen! Zwanzig Meter von ihnen entfernt hockte er auf einem Felsen oben am Gipfel.Geduckt, offenbar sprungbereit, beäugte er die Eindringlinge.„Was — mag er vorhaben?“ stammelte Billy.„N-n-nichts, h-h-hoffe ich!“ gab Pete zurück.Lautlos, aufs äußerste gespannt, glitt Lassie ein paarSchritte vorwärts, bezog Posten zwischen den Jungen und dem Puma.Offenbar war sie bereit zur Verteidigung — jedoch nicht zum Angriff.Plötzlich tauchte neben dem Löwen ein zweiter auf, ein kleiner! Das mollige, tolpatschige Wesen ahnte offenbar nicht die Gefahr.Drollig watschelnd versuchte es, mit der Mutter zu spielen.Die aber wischte den Kleinen beiseite.Dann erhob sie sich und glitt davon.Bald darauf erblickten die Jungen sie noch einmal im Gebüsch.Nun war noch ein zweites Löwenkleines dabei.Auf einmal waren sie alle drei verschwunden, buchstäblich in den Felsen hineingetaucht.Lassie sprang vor — aber nicht weiter bis an die Stelle, wo sie vorhin die Löwin zuerst gesehen hatten.Dann machte sie kehrt und kam zurück, als wolle sie melden, es sei nun alles in Ordnung.Pete und Billy lobten sie überströmend.„Du hast sie wirklich verscheucht, tapfere Lassie.“„Sie müssen es gewesen sein, was Lassie vorhin unten gewittert hat“, meinte Billy.„Wie aber ist die Löwin mit ihren Kindern so schnell hinaufgekommen?“Pete zuckte die Achseln.„Irgendwie durch den Felsen jedenfalls“, meinte er.„Vermutlich ist sie nun endgültig abgehauen! Corey sagt, wenn man eine Puma-Mutter in ihrer Ruhe störe, verzöge sie sich mit ihren Kindern in die Einsamkeit.“Billy nickte.Er wünschte der Löwenfamilie von Herzen alles Gute!Er konnte es der Berglöwin nicht übelnehmen, wenn sie zuweilen ein Reh riß, um sich und die Ihren zu ernähren.Das war doch nur natürlich.Auch die Menschen erlegten während der Jagdzeit manches Wild — und oft nicht einmal, um nachher das Fleisch zu essen!Ihr Weg hatte sie erheblich weiter geführt, als sie beabsichtigt hatten.In ziemlich großer Entfernung konnten sie den Tepee Rock sehen.Billy schaute auf die Uhr.„Ich muß mich zu Hause melden!“ sagte er.Er funkte, und sogleich gab der Vater Antwort.„Habt ihr gefunden, was ihr sucht?“ fragte er.„Nicht ganz“, erwiderte Billy.„Doch haben wir einen entzückenden Puma mit zwei Kindern gesehen!“„Wie?“ rief der Vater aus.„Hatte ich euch nicht ausdrücklich verboten.“„Aber wir konnten nichts dafür!“ verteidigte sich Billy.„Ganz aus Versehen sind wir zu weit geraten.Und dubrauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen, Vater: Lassie hat die Löwin endgültig aus den Castles gescheucht!“„Auf der Stelle kommt ihr heim!“ befahl Herr Kent.„Sofort!“Billy schaltete das Gerät aus.Die Jungen tauschten Blicke.„Wo wir doch nun ganz nahe bei der Höhle sein müssen!“ maulte Billy.„Was ist, wenn Vater uns verbietet, jemals wieder hierher zurückzukommen?“„Das wird er nicht tun!“ tröstete Pete.„Er weiß doch, wie leicht man sich im Dickicht verlaufen kann.“„Hm, ja!“ Trotzdem wich Billys Besorgnis nicht.Der bloße Gedanke, die Suche nun abbrechen zu müssen, war unerträglich.„Corey ist wie mein Großvater“, sagte Pete.„Auch ihm wird der Löwe nichts ausmachen.Und vielleicht bringen wir deinen Vater dazu, daß er mit Corey redet!“Der BluffVater Kent fuhr im Jeep die steile Straße zur Revierhütte hinauf.Es regnete in Strömen.„Habt ihr soeben Schüsse gehört?“ fragte er die Jungen.„Nein!“ Pete drehte die Scheibe herunter.Lassie schnupperte in den Regen hinaus, und als ihr dicke Tropfen gegen die Nüstern schlugen, nieste sie blinzelnd.Kent hielt an.Und diesmal hörten sie alle den Schuß, der offenbar irgendwo vor ihnen abgegeben worden war.Sie fuhren weiter und erreichten die Hütte.Nichts Ungewöhnliches war zu sehen.Corey trat in die Tür und winkte ihnen, sie möchten näher treten.Kaum war die Tür des Jeeps auf, da raste Lassie zu ihrem Herrn.Kent und die Jungen folgten eilig durch die dicken Tropfen, die auf sie hereinprasselten.„Unterwegs war uns, als hätten wir Schüsse gehört, Herr Corey“, meinte Kent drinnen.„Das war ich!“ lachte der Ranger.„Ich habe ein bißchen geübt!“Nun fiel Billy auf, daß Coreys Jacke naß war.Ein Gewehr hatte er hier in der Hütte noch nie gesehen, und auch jetzt konnte er keines entdecken.Neugierig begann er zu fragen, doch der Vater schnitt ihm schnell das Wort ab.„Geht dich das denn etwas an, Billy?“Verdutzt schauten die Jungen einander an.Was hatte das zu bedeuten? Corey sagte, er habe geschossen.Nirgends aber war ein Gewehr zu sehen.Und offenbar mochte der Ranger nicht darüber sprechen!„Unter anderem kommen wir, um mit Ihnen über die Löwin zu reden, die die Jungen im Bergland aufgestöbert haben“, sagte Kent.Und dann mußten die Jungen erzählen, vor allem Billy.„Darüber würde ich mir keinen Kummer machen“, meinte Corey, als er alles mit angehört hatte.„Ich bin überzeugt davon, daß die Puma-Mutter mit ihren Babys für immer auf und davon ist!“„Das hat Pete auch gesagt!“ rief Billy aus.„Nun darf ich doch wieder hinüber, nicht wahr, Vater?“„Sobald es aufhört zu regnen“, nickte der Vater.Das genügte den Jungen.Durchs Fenster schauten sie zum Gebirge am anderen Ufer hinüber.Sie schmiedeten schon wieder Pläne.„Sie hatten recht“, berichtete Kent.„Die Übereignung ist durch eine Hypothek gesichert, die im Kreise Meek eingetragen wurde.“„Von denen“, fragte Corey mit einem kurzen Seitenblick auf die Jungen, „die wir in Verdacht hatten?“Kent nickte.„Ich weiß nicht, was Sie im Schilde führen, aber ich muß Sie doch darauf aufmerksam machen, daß es sich um ein völlig legales Geschäft handelt!“ versicherte er nachdrücklich.„Die Hypothek ist ausdrücklich auf ein Jahr begrenzt! Zwar ist mir unklar, wie der Alte das Geld innerhalb so kurzer Zeit zurückzahlen will, aber.“„Sie werden es nicht zurückfordern!“ versicherte Corey.„Bedenken Sie nur, wie prächtig das Stück Land sich in ihr eigenes Gebiet einfügen würde!“Nachdenklich schaute Kent den Ranger an.„Sie haben eine Idee?“„Allerdings!“ nickte Corey [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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