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.Ab und zu sah er eine andere Katze, doch sie wichen ihm alle aus, verschwanden, bevor er auch nur versuchen konnte, sich ihnen zu nähern.Hatten sie etwa Angst vor ihm? Das konnte doch nicht sein.Zumindest die schattenweiße Siam hatte nicht die geringste Furcht gezeigt.Überhaupt, die Schattenweiße.Hatte sie dem Dorfchef seine Anwesenheit etwa doch nicht verraten? Commissaire Mazan lief jetzt schon den zweiten Tag in der Stadt umher und war ihm noch immer nicht begegnet.Und die Sternenjägerin, die Himmelsläuferin?Der Kätzin mit den verrückt-schönen Augen, der er aus der Tonne geholfen und die ihm dafür das Ohr zerfetzt hatte, war er auch nicht mehr begegnet.Obwohl er ihre Duftspur wahrgenommen hatte.Allerdings in einem Meer anderer Spuren.Da war es schon einfacher gewesen, der dunkelroten Spur der Thunfischpasteten-Frau zu folgen.Da! Eine Bewegung hinter der stumpfen Glasscheibe der Gartentür.Commissaire Mazan duckte sich tief ins Lavendelgras.Sein Schwanz zuckte.Wilder Zorn durchströmte ihn, als er daran dachte, dass der Mann im Haus vielleicht derjenige war, der die Sternenjägerin hatte umbringen wollen! Es gab Momente, da hasste Commissaire Mazan seine Machtlosigkeit gegenüber den Menschen.Doch er wusste mittlerweile, dass es auch für kleine Krieger wie ihn eine Gelegenheit gab, einen ihm an Stärke überlegenen Gegner zu besiegen.Er musste nur den richtigen Moment abwarten.Das Geräusch eines Schlüssels, der sich knirschend im Schloss drehte.Der Griff bewegte sich.Erst öffnete sich die Tür nur einen Spalt, schließlich mit einem Ruck ganz.Danach trat der Mann ins Freie.Er ließ seinen Blick aufmerksam durch den Garten gleiten.Commissaire Mazan duckte sich noch tiefer.Spähte zwischen den Gräsern hindurch.Der Mann konnte ihn unmöglich entdecken.Es sei denn … er suchte nach Katzen! Bei diesem Gedanken zuckte Commissaire Mazans Schwanz.Bewegte leicht das Gras.Sofort ruckte der Kopf des Mannes in seine Richtung.Sein Blick traf den Kater.Im gleichen Moment, da der Mann sich wütend in Bewegung setzte, sprang Commissaire Mazan unter dem Baum hervor und sprintete Richtung Tor.Er wusste, dass er schneller sein würde.Selbst die Sekunde, die er verlor, um seinen Körper durch den engen Spalt zwischen Tor und Boden zu quetschen, würde dem Mann nicht reichen, ihn zu packen.Schon war er nur noch einen Sprung von dem Holztor entfernt, als sich mit einem Mal etwas Großes, Gewaltiges, Schwarzes unter dem Tor hindurchschob.Commissaire Mazan starrte entsetzt auf die geblähten, aufgeregt schnüffelnden Riesennüstern einer Hundeschnauze.Ein Hund!?Eingezwängt zwischen dem todbringenden Mann und der Gefahr, von einem riesengroßen Köter gefressen zu werden, zuckte Mazans Kopf hin und her.Da rief jenseits der Holzpforte eine Stimme: »Atos! Kommst du wohl her!«Die Schnauze verschwand.Der böse Mann war jetzt aber nur noch einen Schritt entfernt.Mazan zögerte nicht.Blitzschnell kroch er unter das Tor und spürte schmerzhaft, wie sich der scharfe Holzsplitter, dem er sonst immer ausgewichen war, in seinen Rücken bohrte.Sah einen Mann mit einem großen braun-weiß gefleckten Hund an der Leine.Spürte die Hand hinter sich, die versuchte, ihn zu packen.Und riss sich an dem Splitter den halben Rücken auf, als er sich mit einer wilden Anstrengung befreite.Mazan beachtete weder den Hund noch seinen Besitzer, sondern raste die Gasse hinunter.Fort von dem Garten, dem Mann, dem Haus.Irgendwann versteckte er sich hinter einer Hecke und lauschte mit hart klopfendem Herzen den Weg zurück.Das ist ein verdammt hoher Preis für einen Namen.So langsam hatte Commissaire Mazan die Nase voll von dieser Stadt.Vielleicht wäre er misstrauischer gewesen, wenn er es nicht schon gewohnt wäre, in dieser Stadt von unsichtbaren Augen beobachtet zu werden.Nun entdeckte er das Gesicht einer sehr, sehr alten Katze, die auf einem hoch gelegenen Fensterbrett lag und zu ihm herunterschaute.In ihren Augen erkannte er das ruhige Wissen eines langen Lebens.Von ihr ging keine Bedrohung aus.Aber er spürte eine lustvolle Erwartung in ihrem Blick.»Viel Glück!«, rief sie ihm zu.Viel Glück?Mit alarmierten Sensoren näherte er sich nun der Kirche und dem hoch gelegenen Platz, auf dessen anderer Seite das Haus der Thunfischpasteten-Frau lag.Da entdeckte Commissaire Mazan die arrogante Schattenweiße auf der Mauer, die den Weg begrenzte.Und neben ihr hockte …Die Sternenjägerin!Er blieb stehen und schaute zu den beiden Katzen hoch, die wiederum ihn mit kühlem Interesse beobachteten.Dann nahm er die anderen wahr.Sie sammelten sich oben auf dem Platz, hockten unter den Büschen, den Autos.Und erst da, kurz bevor der große Kerl am oberen Ende des Weges auftauchte, begriff Commissaire Mazan, dass er in der Falle saß.Natürlich hatte er die ganze Zeit gewusst, dass es zu einem Revierkampf kommen musste.Aber warum gerade jetzt! Und er hätte nicht gedacht, dass der große Kerl ein so großer Kerl war.Dieser Brocken mit dem rotbraunen Fell und den hellen langen Haarbüscheln an den Ohren wog gut doppelt so viel wie er.Und seine Haltung verriet, dass er noch keinen Kampf verloren hatte.Das hier würde sehr, sehr schwierig werden.Commissaire Mazan ging in die Hocke, so dass sein Bauch das warme Pflaster berührte.Dabei ließ er den anderen nicht einen Moment aus den Augen.Der große, rote Kerl stolzierte die Gasse hinunter.Dabei plusterte er sein Fell auf und signalisierte Kampfbereitschaft.Er kommt bergab.Ist darum schneller [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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