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.Und nun regnete es Blätter, überall, im ganzen Wald.»Niko!« rief er.Er gab die Hoffnung auf einen Angriff auf.Er versuchte den Schläfer zu wecken, der tief im sicheren Schatten, in der Dunkelheit ruhte.»Niko, wach auf, wach auf! Um der Götter willen, wach auf, Niko …!«Auf der Wiese regte sich ein Lüftchen, wehte herbei und löste weiteres Laub, das sich gelb färbte, herabwirbelte und sich wie ein Teppich über den Bach breitete.Da fing das Wasser an, wieder zu gluckern, doch es wendete, floß nun aus der Wiese in den Wald, schwerfällig zunächst und trug den gelben Laubteppich mit sich.Dann wurde die Strömung stärker und fegte die Blätter fort, während er in die Dunkelheit hastete.Ein roter Faden wurde im Wasser sichtbar, Blut, das in der klaren Tiefe schwamm und zu einem armdicken Strang wurde.Janni rannte und rannte, brach Zweige, stolperte über fallende Äste und rutschte auf den nassen, sterbenden Blättern aus.»Ischade!«Strat stürmte die Stufen hinauf und knickte fast den dünnhalsigen Geländerknauf, als er am Kopf der Treppe in den Gang zu dem Schlafgemach bog.Er schlug mit dem Arm gegen den Rahmen der Tür, als er innehielt und auf die beiden im zerknüllten Bett starrte, Licht und Dunkel ineinander verschlungen.Mit offenem Mund stand er, und die Worte erstickten in der Kehle.Dann watete er vorwärts in blinder Wut, packte den Mann an den Schultern, wirbelte ihn herum und starrte in ein Gesicht, das er nicht zum erstenmal in diesem Haus sah.»Strat!« brüllte Ischade.Es war eine über alle Maßen groteske Situation: da stand er vor diesem erschrockenen Oberstadtlord, und der Schrei der Frau hallte in seinen Ohren.Er hatte nie erwartet, so zum Narren gemacht, so behandelt zu werden wie von ihr und Haught, erleben zu müssen, wie sie es mit einem anderen trieb – der einen Augenblick im Schock in seinem Griff hing und im nächsten beide Arme hochwarf, um diesen Griff zu lösen.»Wahnsinniger!« brüllte ihn Tasfalen an, »zur Hölle mit Euch und diesem Irrenhaus!«Da taumelte der Mann gegen ihn und sackte auf eine Weise zusammen, wie nichts Lebendes es könnte.In der ersten Reaktion fing Strat ihn auf, in der zweiten zuckte er zurück, und der Tote fiel vom Bett auf den Boden.Aus dem Augenwinkel sah Strat Bewegung.Er packte Ischade voll Zorn, aber auch Entsetzen am Handgelenk, als sie auf die Knie kam, riß sie vom Bett und auf die Füße neben dem toten Lord, der mit dem Gesicht auf dem Boden lag.»Verdammt!« schrie Straton und schüttelte sie, bis ihr schwarzes Haar flog und das Weiße in ihren schrägen Augen erschien.»Verdammtes Luder! Was bildest du dir ein? Was hast du getan?«Ihre Augen öffneten sich weiter, immer noch weiß, bis sie blinzelte und das Dunkel zurückkam: ein wachsendes Dunkel, eine Dunkelheit, die diese Augen zur tiefsten Hölle machten.»Verschwinde!« Das war nicht die Stimme, die er kannte.Es war das Knurren eines Raubtiers.»Hinaus! Verschwinde, sofort!«Das Blut hämmerte in den Schläfen.Er stieß sie, warf sie in einer Flut von Trauer und Wut und purem Haß auf das Bett.Sie kroch zur anderen Seite, und er sprang ihr nach, um sie aufzuhalten, warf sich auf sie, spürte sie unter sich, spürte, daß es der Augenblick war, sie ein für allemal zu lehren, daß sie ihn nicht herumschubsen, ihm nicht vorschreiben konnte, wann er zu kommen und wann zu gehen hatte, ihn nicht als ihren Laufburschen benutzen und mit ihm nicht alles tun konnte, wann und wenn sie es wollte …»Runter von mir!« schrie sie und schlug ihn mit den Fäusten wie jede andere Frau.Er riß die Hand hoch und schmetterte sie in ihr Gesicht, daß Blut aus ihrem Mund auf das helle Satinkissen spritzte und ihr schwarzes Haar ihr ins Gesicht flog.Mit einer Hand zerrte er an seiner eigenen Kleidung, während er sie mit seinem Gewicht und dem Unterarm festhielt, und sie sich wie eine Katze wand.Dabei glückte es ihr fast, ihr Knie hochzurammen, doch dann wehrte er sie ab und drückte ihre beiden Hände nieder.»Narr!« schrie sie ihm ins Gesicht.»Nein!«Er blickte in ihre Augen.Und plötzlich wußte er, daß es ein schrecklicher Fehler war.»Laß mich gehen«, flüsterte Niko Randal zu, während Jihan irgendwo herumflitzte, um sich um die zahllosen Dinge zu kümmern, zu deren Erledigung sich die Gischttochter schier überschlagen mußte.Vielleicht sah sie gerade nach Tempus, der immer noch mit allen möglichen Mitteln den Schlaf zu erzwingen versuchte und der in seinem gegenwärtigen Zustand ein Magnet für Sturmbringers Tochter war.Auch andere Schwierigkeiten könnten sie angezogen haben.Sie könnte überall sein, wo es welche gab.Und Niko, so schwach und elend, daß seine Stimme wie die eines Kindes klang, flehte Randel an.»Ich kann nicht«, entgegnete er.»Tut mir leid, Niko.«»Bitte!« Niko stemmte sich gegen die Stricke.Sein unverbundenes Auge war offen, blutunterlaufen und glitzerte von Jihans gräßlicher Salbe.Seine Haut war unsagbar bleich und schweißglänzend.»Ich bin in Ordnung, aber ich habe Schmerzen, Randal.Hab Erbarmen.Ich muß …«»Ich hole einen Topf, ist schon gut.«»Laß mich hoch, Randal.Mein Rücken tut weh, weißt du, wie es ist, wenn man so liegen muß? Laß mich wenigstens meine Arme ein bißchen bewegen.Nur einen Augenblick lang.Ich bin jetzt wirklich in Ordnung.Du darfst mich dann auch wieder festbinden.O um der Götter willen, Randal! Es sind nicht deine Gelenke, die sich anfühlen, als steckten Messer darin.Hab doch ein bißchen Mitleid, Mann.Laß mich einen Moment aufsetzen.Es selbst tun.Einverstanden?«»Ich muß dich dann wieder zurücklegen.«»Ist schon gut.Das weiß ich.Ich weiß, daß du das mußt.« Niko verzog das Gesicht und bewegte die Schultern.»Ihr Götter! Mein Rücken!«Randal biß sich auf die Lippe und bediente sich ein wenig magischer Hilfe bei den Knoten, die durch Nikos Aufbäumen zu fest waren.Sie lockerten sich, einer nach dem anderen.Er nahm sich die beiden nächsten Stricke vor, die Nikos Füße an den Bettrahmen banden.Dann erhob er sich vom Fußende und öffnete behutsam den Knoten am linken Handgelenk, behutsam trotz der dicken Polsterung, die sie herumgewickelt hatten, um Nikos Haut zu schützen [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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