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.Sieh einer an, offensichtlich hatte diese Frage ihn nervös gemacht.„Sagen wir, wir sind in der Versicherungsbranche“, antwortete er, „im weitesten Sinne.“Er nahm einen Schluck aus seinem Glas und bedachte mich mit einem Blick, den ich nicht interpretieren konnte.Hätte ich es nicht besser gewusst, ich hätte drauf getippt, dass er Angst hatte.Angst, wie ich reagieren würde.Was war an einem Versicherungsmakler denn so furchtbar? Mal abgesehen von so manchem Berater.„Scheint ein lukratives Geschäft zu sein“, entgegnete ich und sah, wie sich augenblicklich seine Mimik entspannte.„Vielleicht sollte ich die Branche wechseln.“Da musste er herzhaft lachen.„Nein, lieber nicht, es gibt schon genug … von uns.“ Damit ging er zur Tür und hielt sie mit einer galanten Geste auf.„Darf ich bitten?“Ich wusste nicht genau, was er mit diesem „von uns“ meinte, wollte aber nicht unhöflich sein und ging zurück ins Wohnzimmer, in dem der Kamin loderte.Auf dem Couchtisch, der vorhin noch völlig leer gewesen war, standen auf einmal zwei Gedecke zusammen mit mehreren zugedeckten Tellern.Verwirrt drehte ich mich um.„Wo kommt das auf einmal her?“Daron zuckte mit den Schultern und schenkte mir erneut sein spitzbübisches Lächeln.„Heinzelmännchen“, lautete seine knappe Erklärung.Ich ging zum Tisch und wollte schon nach der ersten Abdeckung greifen, als ich innehielt.Das war unhöflich.Schuldbewusst blickte ich Daron an.„Verzeih, ich bin so schrecklich neugierig.Darf ich?“„Nur zu“, schmunzelte er und wies mich mit einer Geste an, die Hauben zu lüften.Ich entfernte die erste Abdeckung und blickte auf köstlich angerichtetes Carpaccio, bedeckt mit einigen Rucolablättern und feinen Parmesanstreifen.Der nächste Teller barg frisch geschnittenes Ciabattabrot, ein weiterer diverse Antipasti wie gefüllte Champignons und Paprika.Mein persönliches Highlight bildete allerdings der sich direkt vor meinem Gedeck befindliche Teller.Als ich den Deckel hob, entströmte dem Teller ein Aroma von Pasta und schwarzem Trüffel, dünn gerieben über eine leichte Knoblauchsahnesoße.Ich blickte Daron verwundert an.„Woher wusstest du, dass ich Trüffel liebe?“, fragte ich ihn.„War so eine Ahnung“, grinste er, offensichtlich sehr erfreut, dass seine Überraschung gelungen war.„Bitte, setz dich.“Erst jetzt bemerkte ich den Weinkühler, in dem sich neben Eis und Wein auch eine Flasche San Pellegrino befand.Augenblicklich kroch Durst meine Kehle hoch, wohl von der Aufregung und der durch das Feuer freigesetzten Hitze im Raum.Daron hatte meinen Blick bemerkt, denn ohne zu fragen schenkte er mir von dem Wasser ein.Dankbar nahm ich das Glas entgegen und trank zwei große Schlucke.„Dann lass uns mal anfangen“, sagte Daron, nahm gegenüber von mir Platz und begann, mir von jedem Teller einen Happen aufzufüllen.„Wenn du weiter so viel auffüllst, passe ich morgen nicht mehr in meine Jeans“, gab ich zu bedenken, doch Daron wischte meine Bedenken weg mit der Bemerkung, dass Frauen, die nicht richtig essen konnten, auch nicht fähig seien, innig zu lieben.So hatte ich das noch nie gesehen, musste aber bei genauerem Nachdenken zustimmen.Wer immer nur Hunger hatte, hatte schlechte Laune, und mit schlechter Laune verliebte man sich eher selten bis gar nicht.Wenn Daron so viel an meinem leiblichen Wohl lag, dann wollte ich ihn nicht enttäuschen und genoss mit Wonne all die Köstlichkeiten, die sich vor uns türmten.16Ich kann gar nicht mehr sagen, was mir am besten gefiel – das tolle Essen, die noch tollere Wohnung, das kuschelig warme Kaminfeuer oder schlicht und ergreifend dieser unheimlich attraktive Mann, der sich hinter mir auf die Couch gesetzt hatte, sodass ich am Boden sitzend an seinen Beinen lehnte und den lodernden Flammen beim Tanzen zusehen konnte.Auf meinen Knien ruhte ein Teller mit kläglichen Resten eines Tiramisu, mit dem mich Daron zum Nachtisch überrascht hatte.Was war das sündhaft lecker gewesen.Mehr als gesättigt legte ich meine Gabel auf den mittlerweile fast leeren Teller, den ich daraufhin auf den Tisch stellte.„Das ist jetzt zwar nicht sehr sexy, aber ich platze gleich“, sagte ich und kuschelte mich rundum zufrieden an den Mann hinter mir.„Vielen Dank für das stimmungsvolle Essen vor dem Kamin, das war wirklich eine schöne Idee.“ Mit diesen Worten drehte ich mich um und blickte erneut in Augen so glänzend grün wie Edelsteine.Mit einem leicht verlegenen Lächeln zog Daron mich zu sich hoch und küsste mich mit einer Intensität, die mir fast den Atem raubte.Er schmeckte noch ein ganz klein wenig nach der Süße des Tiramisu und der leichten Bitterkeit des Kakaopulvers, was dem Kuss eine umso erregendere Würze verlieh.„Freut mich, dass es dir gefallen hat.“„Es gefällt mir immer noch“, schnurrte ich.„Umso besser“, erwiderte er und küsste mich erneut.Seine Lippen und seine Zunge brachten mich beinahe um den Verstand und schickten ein wohliges Kribbeln durch meinen Körper, das sich an einer ganz bestimmten Stelle sammelte und langsam, aber sicher anschwoll, so sehr erregte mich seine Nähe.Ich konnte nicht anders und ließ meine Hände über seinen Körper wandern.Zu meiner Überraschung stellte ich fest, dass ich nicht die Einzige im Raum war, die auf das Prickeln der Situation reagierte.Darons enge Jeans hatte ohnehin schon mehr von ihm preis gegeben als verhüllt, doch jetzt schien sie unter dem Druck seiner Männlichkeit beinahe zu bersten.Dies ließ mich für einen Moment innehalten.Wenn ich jetzt weiterging, gab es kein Zurück.Dafür kannte ich mich einfach viel zu gut.Meine innere Wildkatze hatte die Kolibris schon längst verspeist und wartete nur auf die passende Gelegenheit, um endgültig zuzuschlagen.Jetzt wollte ich einfach nur diesen großen, mysteriösen Mann fühlen, seinen Duft inhalieren und seinen Körper erkunden.O je, Aline, dachte ich mir, so weit ist es also schon mit dir.Gott sei Dank nahm ich seit vier Jahren die Pille, sodass ich mir wenigstens über mehr oder weniger ernüchternde Dinge wie Empfängnisverhütung keine Gedanken machen musste.Für alles andere hatte ich immer ein Kondom in meinem portablen Kosmetiktäschchen.Man wusste ja nie, wer einem so über den Weg laufen konnte.Aber nie hätte ich gedacht, dass ich es tatsächlich einmal brauchen würde.Während ich Daron zurückküsste, begann ich sein Hemd zu öffnen, als er meine Hände ergriff und sie behutsam, aber bestimmt festhielt.„Willst du das auch wirklich tun?“, fragte er mich.Erneut zeigte sich die Sorgenfalte auf seiner Stirn.Ich war verblüfft.„Du etwa nicht?“Er lachte tief aus voller Kehle und schickte mir dadurch kleine Schauer über meinen Rücken.„Und ob ich will, Aline.Ich will es, will dich mehr, als du dir vorstellen kannst.Ich möchte nur nicht, dass du dich zu etwas hinreißen lässt, was du unter normalen Umständen nicht tun würdest.Auch wenn es mir verdammt schwer fallen würde, aber ich würde warten, bis du so weit bist.“Tief in meinem Inneren spürte ich die Aufrichtigkeit seiner Worte, und das war für mich umso mehr ein Grund, meine Absicht in die Tat umzusetzen.Ich löste meine Hände aus seinem sanften Griff und streichelte sein Gesicht, seine Haare und seine Brust.„Daron, du bist für mich ein ganz großes Fragezeichen.Du bist so ganz anders als alle Männer, die ich bisher kennengelernt habe [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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