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.»Oh, damit habe ich im Laufe der Zeit ganze Minuten eingespart«, versicherte er.»Komm mit rein.Und pass auf wegen der …«Aber ich hatte sie schon gesehen.»Matratze«, vervollständigte ich seinen Satz.Sie lag quer über den Stufen.»Nein, die Matratze ist nach einer harten Nacht sogar ziemlich hilfreich«, erklärte Eck.»Ich meinte eigentlich die Sprungfedern, die da rausgucken.«»Oh, danke.Oder was man in solchen Situationen eben so sagt.«In Gedanken redete ich mir ein, dass ich einfach nur so tun musste, als sei ich die Prinzessin im Märchen, die sich einer Reihe von Prüfungen unterziehen muss, bevor sie ihre wahre Gestalt preisgibt und bis an ihr Lebensende glücklich und zufrieden in South Kensington lebt.Im Hausflur herrschte ein Durcheinander aus Briefen, die an viele verschiedene Leute adressiert waren, kompletten Fahrrädern und Fahrradteilen sowie Turnschuhen, die so aussahen, als müssten Männer in Ganzkörper-Schutzanzügen anrücken, um sie abzutransportieren.Ich folgte Ecks breitem Rücken eine Treppe hinauf.»Wie viele Wohnungen gibt es denn in diesem Gebäude?«, erkundigte ich mich.Von außen wirkte es so klein wie etwa ein Viertel von unserem Haus.»Sechs«, antwortete er.»Unsere ist allerdings die größte.«Sechs? Sechs? Wie viele Leute wohnten denn in diesem Haus? Hundert?Im ersten Stock blieb er stehen und öffnete eine Tür.»James! Cal! Wolverine!«Wolverine?Ich folgte ihm durch einen engen Flur in eine Küche am Ende des Gangs.Dort standen ein wackeliger Tisch, der von den Gelben Seiten gestützt wurde, und fünf Stühle, die alle nicht zueinander passten.Hier hatte sich niemand die Mühe gemacht, für die Wohnungsbesichtigung ein bisschen aufzuräumen.Oder, welch schrecklicher Gedanke, vielleicht doch.Es war schmutzig.In der Spüle standen Schüsselchen mit Haferflockenrändern.Auf der Arbeitsplatte, deren Beschichtung an einigen Stellen aufgeplatzt war, hatte jemand alte Teebeutel aufgereiht.Ein unverwechselbares Aroma lag in der Luft, aber ich war mir nicht ganz sicher, wonach es roch.Linsen, dachte ich.Und Toast.Eck wollte mir wohl einen Tee anbieten, nachdem er aber mit raschem Blick festgestellt hatte, wie es in Sachen Tassen aussah, schaute er mich ein wenig besorgt an und meinte: »Hm …«»Ist schon okay«, sagte ich schnell.»Äh, falls du mir Tee anbieten wolltest.«Plötzlich fiel mir wieder ein, dass ich diese Leute ja eigentlich mit meinem Interesse am Zimmer und meiner Eignung als Mieterin beeindrucken sollte.Aber während ich mich umsah, kamen mir in diesem Fall als einzige Kriterien der Eignung ein graues Fell, scharfe Zähne und ein langer, schuppiger Schwanz in den Sinn.Im Flur waren Schritte zu hören, und schließlich schlurften auch die anderen vorbei.Sie sahen aus, als wären sie gerade erst aufgestanden.Was womöglich auch der Fall war.»Hallo«, begrüßte mich der, den Eck mir als James vorstellte.Ich war überrascht, wie sauber er aussah, wenn man seine Umgebung bedachte.Ich fragte mich, ob er wohl schwul oder beim Militär war.»Willkommen.Hat Eck dich schon rumgeführt? Er ist ein ziemlich guter Frontmann.« Also wohl eher die Armee.»Na ja, das meiste haben wir schon gesehen«, meinte Eck und machte damit meine Hoffnung zunichte, es gäbe irgendwo noch eine Dachterrasse mit Wintergarten, die als Wohnzimmer fungierte und die er mir nur noch nicht gezeigt hatte.»Fantastisch!«, verkündete James.»Tee?« Dann warf auch er einen Blick auf den Tassen-Sektor.»Äh.« Er machte dieselbe hilflose Handbewegung wie Eck.»Nein danke, ist schon okay.«»Gut.Wunderbar.Eine Mitbewohnerin, die nicht zu viel Tee trinkt …«»Genau das bin ich«, beteuerte ich.Jetzt nahm er mich genauer in Augenschein.Und ich merkte, dass ihm das, was er sah, ziemlich gut gefiel.»Alles klar, in Ordnung.«»Hm, James«, murmelte Eck, der offensichtlich als Wortführer der Wohngemeinschaft fungierte.»Möchtest du ihr nicht noch ein paar Fragen stellen?«James sah plötzlich so aus, als fühlte er sich in die Enge getrieben.»Hm, Eck, das ist immerhin eine Dame.«»Ja, und?«James seufzte und schob die Unterlippe vor, während er darüber nachdachte, mit welchen Fragen er mich auf meine WG-Tauglichkeit prüfen konnte.Schließlich fiel ihm doch noch etwas ein: »Hm … glaubst du, die britischen Inseln brauchen eine starke militärische Abwehr?«Ich sah Eck an.Der verdrehte die Augen.»O ja«, verkündete ich eifrig.»Unbedingt.Mit U-Booten und so.«»Sehr gut«, lobte James.»Ganz genau.Ich bin dann mal beim Squash.«»Ja, okay, und vielen Dank auch für deine Hilfe«, meinte Eck.»Ich hab mein Bestes getan.« James sprach leise, als ob das nur für Eck bestimmt war, aber ich konnte jedes Wort verstehen.»Ich meine, wenn ich es noch nicht einmal schaffe, Mädchen zu einer Party einzuladen, wie soll ich sie dann davon überzeugen, in eine seltsame WG einzuziehen?«»Okay, okay, verschwinde einfach.« Eck seufzte und wedelte mit den Händen in seine Richtung.»James ist in der Armee«, fügte er hinzu, sobald dieser verschwunden war.»Tatsächlich?«, staunte ich.»Wow.«Ich würde auf das Thema James nicht anspringen, falls er Ecks Bruder war oder so.Eck ließ sich auf einem klapprigen Stuhl nieder und bedeutete mir, das Gleiche zu tun.Das hätte ich lieber vermieden, aber ich hatte keine Wahl.»So, hm, Sophie.Warum suchst du denn nach einer Wohnung?«, fragte er.Im Herzen eine Prinzessin, dachte ich wieder.Man hat dich verwünscht, und du musst dich voller Demut zeigen, dann wirst du einst alles bekommen, was dein Herz begehrt.Ich dachte darüber nach, was ich kaufen würde, wenn ich erst mein Geld hatte [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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