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.Die Amme eröffnete ihm aber, der Popanz hätte eine schöne Frau, die keine Menschen fräße; diese müßte er zu sprechen suchen und sie bitten, ihm zu helfen.Sie wüßte durch ihre Kunst, daß der Popanz alle Nachmittage um vier Uhr ausginge und nicht zu Hause käme vor Abend; unterdessen könnte er hingehen, und die Frau bitten, ihm die sieben Federn zu verschaffen und sieben Fragen zu beantworten, die sie ihm jetzo sagen wollte: die erste beträfe die Entzauberung des Schlosses und seiner Bewohner; die zweite: wie eine andere Prinzessin, die schon seit vielen tausend Jahren im Schlaf läge, aufgeweckt werden könnte; der dritte; wie der Weinstock in dem Garten eines Königssohns, der sonst so schöne Trauben getragen, nun aber verdorrt und dieser darüber in Krankheit gefallen, wieder zum Grünen zu bringen; viertens: woher es käme, daß der Prinz so häßlich und bucklicht wäre, da doch seine Mutter eine Fee und ihn so schön, als sie gewollt, hätte schaffen können; fünftens: wo der Mann wohnt, der Tag und Nacht auf dem Rücken trägt; sechstens: wo das Schiff zu kriegen, daß so gut zu Lande, als zu Wasser geht; siebentens: wie die Frau des Popanz zu entführen wäre; denn dazu müßte er sich zur schuldigen Dankbarkeit entschließen: an ihrer Einwilligung wäre nicht zu zweifeln; denn das würde die Bedingung sein, worunter sie ihm die sieben Federn aus dem Schwanz des Popanzes würde verschaffen wollen, indem sie sehr unglücklich mit demselben lebte.Die Amme gab ihm hierauf einen versiegelten Zettel und sagte ihm, er sollte ihn nicht eher aufbrechen, als in der Nacht um 12 Uhr vor dem Thore der Stadt, und alsdann sollte er die Worte, die darauf geschrieben stünden, dreimal laut ausrufen: sogleich würde er sich in einem dicken Walde befinden, in welchem ein großes Schloß stünde.Er sollte sich aber in dem Walde verborgen halten, bis die Glocke 4 geschlagen hätte.Alsdann sollte er in das Schloß gehen und mit der Frau des Popanzes sprechen.Dies alles versprach er getreulich zu erfüllen, oder zu sterben.Als nun Mitternacht kam und er vor dem Thore die 3 Wörter ausgesprochen hatte, befand er sich auf einmal in dem Walde, nahe bei dem Schloß des Popanzes.Er verbarg sich, so gut er konnte, in dem Dickicht, und es währte nicht lange, so sahe er den Popanz ausgehen, welcher fürchterlich umher schnupperte, als röche er Menschenfleisch.Als er ihm aus den Augen war, ging er in das Schloß zu der Frau und bat sie um ein Nachtlager.Sie war sehr verwundert, als sie ein menschliches Wesen zu ihr hereintreten sah: »Mein Gott, rief sie aus, wie kommst du in diese Gegend? Es ist dein Glück, daß du nicht früher gekommen bist, und meinen Mann getroffen hast, er hätte dich gewiß gefressen.Er ist aber auf die Jagd gegangen, nach seiner Gewohnheit.Ich will dir zwar etwas zu essen geben; aber mache, daß du wieder fortkommst, oder sonst frißt dich mein Mann, wenn er zurückkehrt und dich hier trift: denn er spürt sogleich, wenn ein Mensch im Hause ist.« Der Pastetenbäcker fing aber an, die Frau sehr zu bitten und ihr die ganze Sache vorzutragen: er wollte weder essen noch trinken, und bat sie nur inständig um die 7 Federn und um die 7 Fragen.Die Frau war sehr verwundert darüber, und antwortete: solches wäre unmöglich: ihr Mann würde sich weder lassen die Federn ausziehen, noch die 7 Fragen beantworten, und wenn er im Hause bliebe, so wäre sein Tod gewiß; er möchte sich verstecken, wo er wollte, ihr Mann fände ihn doch.Er bat aber so dringend und verhieß ihr, alles für sie zu thun, was sie nur verlangte, wenn sie ihn dagegen zu den sieben Sachen verhölfe.Endlich sagte sie es ihm zu, mit dem Beding aber, daß er sie mit sich hinwegführte.Darauf überlegten sie mit einander, wie es anzustellen wäre.Indessen sie noch darüber redeten, hörten sie den Popanz kommen.Die Frau wußte in der Geschwindigkeit keinen andern Rath, als ihren Freund unter das Bett zu verstecken, und daß er da bliebe, bis am folgenden Tage der Popanz wieder auf die Jagd ginge.Kaum war der Freund versteckt, so trat der Popanz schon in die Stube herein, und das erste, was er aussprach, war: »Frau, ich rieche Menschenfleisch.« Und sogleich fing er an zu suchen, daß der armen Frau ganz angst und bange ward.Er befahl ihr, ihm zu sagen, wo der Mensch wäre, damit er ihn sogleich fressen könnte; denn er wäre noch sehr hungrig und müde von der Jagd, da er nicht viel gefunden.Die Frau versicherte, es wäre niemand da; einer wäre zwar da gewesen, aber sogleich wieder davon gelaufen, als er vermerkt, wo er hingekommen; dieser würde wahrscheinlich noch im Walde versteckt sein, wo er ihn morgen noch aufspüren könnte.Darauf beruhigte sich der Popanz und legte sich mit seiner Frau zu Bette.Als sie nun merkte, daß er eingeschlafen war, da er laut schnarchte, so faßte sie eine Feder in seinem Schwanz und riß sie mit aller Gewalt heraus.Sogleich wachte der Popanz auf und schrie vor Schmerz: »Weib, bist du toll? Was ist das, daß du mich so am Schwanze rupfst?« »Ach, lieber Mann, antwortete die Frau, verzeihe mir.Ich träumte eben einen fürchterlichen Traum, wie in einem fernen Lande ein Schloß mit allen seinen Bewohnern erstarrt und versteinert worden durch die Macht eines bösen Zauberers, und mir war, als wenn ich auch darin war und mit versteinert wurde.Daher packte ich dich so fest.Könnte so etwas wohl wirklich geschehen?« – »Allerdings, antwortete er; neulich hat sich eben dieser Fall ereignet in einem fernen Königreiche.« – »Mein Gott – sagte die Frau – ist denn der Zauber nicht wieder aufzulösen?« »O ja, erwiederte er, aber das Mittel dazu ist keinem Menschen bekannt.« – »Nun was ist es dann für eins, lieber Mann?« – »Derjenige, der die Prinzessin liebt und durch den das Unglück geschehen ist, müßte hier in unsern Wald kommen und zu dem Wasserfall gehen, der darinnen ist, und warten, bis ein ganz kleiner unansehnlicher Zwerg erscheint, der ein Felsenstück auf den Schultern trägt und in das Wasser schmeißt.Doch, Weib, laß mich schlafen; was nützst dir diese Erzählung? ich bin müde.« Sie bat aber so schön, daß er fortfuhr: »Dies alles würde ihm doch noch nichts helfen; denn der Zwerg würde nicht mit ihm gehen wollen, es sei denn, daß er eine von meinen Schwanzfedern hätte, und ihm damit ins Gesicht schlüge: dann würde der Zwerg plötzlich zu einem großen Riesen werden und freundlich mit ihm gehen, wohin er wollte.Derselbe müßte dann das verwünschte Schloß emporheben und umdrehen, und der Geliebte der Prinzessin sie mit der Feder berühren: worauf alles wieder wie vorher leben und der Zauber gelöst sein würde.Aber das wird nimmer geschehen; denn wer wollte mir wohl eine Feder ausziehen? Und nun laß mich schlafen.« Die Frau war still, wie sie ihn aber wieder schlafen hörte, riß sie ihm abermals eine Feder aus.Der Popanz fuhr noch heftiger auf, als das erstemal [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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