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.Nicht einmal als ich auf dem Boden lag, machte sie Anstalten, mir zu Hilfe zu kommen.Ich verlor das Bewusstsein.Ich bekam kaum noch Luft.Die Welt verblasste, und zuletzt sah ich noch, dass Fuchs auf Marguerite deutete und den Finger krümmte.»Sie kommen mit mir«, sagte er zu ihr.Sie folgte ihm.Dann wurde mir schwarz vor den Augen.ALPTRAUMIch spazierte im Garten meines Hauses auf Mallorca, mit Gwyneth an der Seite.Sie trug ein leichtes und luftiges Kleid, durch das ich ihren nackten Körper sah.Der Stoff bauschte sich, wenn die Brise vom Meer auffrischte.Eine Mücke flog summend am Ohr vorbei.Das ärgerte mich über die Maßen.Es hieß doch, durch genetische Kontrolle sei die Insektenplage auf der Insel ausgemerzt worden.Was war los? Wieso klappte das nicht?Ich wandte mich Gwyneth zu, um sie das zu fragen, doch sie war nicht mehr da.Stattdessen ging die im Raumanzug steckende Marguerite neben mir und hielt den Helm in den behandschuhten Händen.Trug an einem sonnigen Frühlingsnachmittag in einem schönen mediterranen Garten meinen Raumanzug.Ich lächelte sie an, und sie erwiderte das Lächeln.Dann spürte ich einen Insektenstich im bloßen Arm und erschlug die Mücke.»Sie müssen den Anzug anziehen«, sagte sie zu mir – aber es war nicht Marguerite, sondern ihre Mutter.»Aber Sie sind doch tot«, sagte ich.Ich traute meinen Augen nicht.»Das werden Sie auch gleich sein, wenn Sie den Anzug nicht anziehen«, erwiderte sie dringlich.»Aber ich habe doch gar keinen Anzug«, sagte ich.»Was sollte ich hier mit einem Raumanzug?«Statt einer Antwort wies sie mit der behandschuhten Hand aufs Mittelmeer.Das Meer war in Aufruhr, wogte und gurgelte mit einem zischenden Tosen, während riesige Dampfwolken in einen Himmel stiegen, der plötzlich nicht mehr blau war, sondern grau mit einem fahlgelben Schimmer.Ein grelles Licht stach durch die Wolken.Die Sonne war so nah und groß und heiß, dass sie mir wie ein zürnender Gott erschien, der alles vernichtete, das ihm im Weg stand.»Schnell!«, schrie sie.Ich wusste nicht, ob Marguerite das gesagt hatte oder ihre Mutter.Sie stülpte sich den Helm über den Kopf.Ich drehte mich hektisch im Kreis und suchte den Garten nach dem Anzug ab.Und sah, dass die wunderschönen Blumen und Ranken überall um mich herum verwelkten, sich braun färbten und in Flammen aufgingen.Und die Insekten fielen über mich her, stachen mich, bohrten sich in die Haut und nagten die Eingeweide an.Ich spürte, wie sie mich von innen auffraßen, und als ich zu schreien versuchte, brachte ich keinen Ton heraus.Sie hatten sogar meine Stimme gefressen.Aber ich hörte andere Leute schreien.Die langgezogenen Todesschreie von Männern und Frauen, die durch die kochend heiße Luft fielen und laut um Hilfe schrien.TODESURTEILIch riss die Augen auf.Ich lag in der Koje, auf der sie mich abgelegt hatten – steif und wund von den Schlägen, die Fuchs mir versetzt hatte.Mein Quartier bestand aus einem kleinen Bereich einer größeren Abteilung, der durch eine dünne Plastikschiebetür im japanischen Shoji-Stil von den anderen Kojen abgeteilt wurde.Wie lang ich hier schon lag, wusste ich nicht.Ich war die meiste Zeit bewusstlos.Ich hörte, wie Leute auf der anderen Seite der Trennwand umherliefen und sich leise in einer gutturalen fremden Sprache unterhielten.Ich fühlte mich furchtbar schwach.Ohne die regelmäßigen Enzymspritzen würde die Anzahl der roten Blutkörperchen sinken, bis ich ins Koma fiel und starb.Vielleicht wäre das auch am besten, sagte ich mir, wie ich so elend und allein dalag.Es würde niemanden interessieren, ob ich starb.Niemand würde meinen Tod betrauern.Ich bedeutete niemandem etwas.Es würde nicht den geringsten Unterschied für die Welt machen, ob ich sie für immer verließ.»Van?«, ertönte Marguerites leise Stimme auf der anderen Seite der Shoji-Wand.Ich sah ihre Silhouette durch die weißen Kunststoffflächen.»Van, bist du wach?«, rief sie.»Komm rein«, sagte ich mit erstaunlich kräftiger Stimme.Ich selbst fühlte mich nämlich alles andere als kräftig.Sie schob die Wand zurück.Meine Koje stand direkt an der Wand; deshalb blieb sie draußen in dem Bereich stehen, den ich für die Besatzungsunterkunft hielt.Ich sah sonst niemanden in der Abteilung und vermutete, dass die gesamte Besatzung Dienst hatte.Marguerite trug eine schlecht sitzende graue Springerkombination, die ihr um den Leib schlackerte.Sie hatte die viel zu langen Hosenbeine und Ärmel hochgekrempelt.Die Augen waren rot; sie hatte geweint.Aber die Tränen waren wieder versiegt, und das Haar hatte sie akkurat zurückgekämmt, so dass ihr schönes Gesicht voll zur Geltung kam.»Wie fühlst du dich?«, fragte sie zaghaft.Als ich zu ihr aufschaute, merkte ich, dass das rechte Auge fast zugeschwollen war.Sie beugte sich über mich, und für einen Moment hegte ich die verrückte Hoffnung, dass sie mich küssen würde.Leider hatte ich kein Glück.Ich streckte die Hand aus, und sie ergriff sie sanft.Das war aber auch das einzige Zugeständnis, das sie mir machte.»Du kommst schon wieder in Ordnung«, sagte sie.»Was für einen Unterschied macht das noch?«, hörte ich mich sagen oder vielmehr winseln.»In ein paar Tagen bin ich tot.«Sie verstärkte den Griff um meine Hand.»Was meinst du damit? So schwer wurdest du doch gar nicht verletzt.«»Die Enzymspritzen.Ohne sie bringt die Anämie » mich um.«»Ohhh«, stöhnte sie.»Deinen Gesundheitszustand hatte ich ganz vergessen.«»Die medizinischen Vorräte waren an Bord der Hesperos«, sagte ich.»Wenn es keinen olympiareifen Biochemiker und kein Lager mit Medikamenten an Bord gibt, dann bin ich ein toter Mann.«Marguerite machte wirklich einen bekümmerten Eindruck.»Wir haben nicht mal einen Schiffsarzt.Fuchs hat keinen angeheuert.«»Dann hätte er mich auch gleich umbringen können, statt mich nur zu demütigen.«»Es muss doch etwas geben, das wir tun können!«»Du bist doch die Biologin«, sagte ich.Ein hauchzarter Hoffnungsschimmer keimte in mir auf.»Könntest du.« Ich ließ die Frage im Raum stehen [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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