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.Bert und Tod das passte einfach nicht zusammen…Auf einmal war Kees Bloemberg mit den Gedanken ganz weit weg.***Er war plötzlich wieder sechzehn.Seine Mutter war zwei Jahre zuvor gestorben, nachdem sie jahrelang von ihrem alkoholabhängigen Ehemann, seinem leiblichen Vater, misshandelt worden war.Er war wieder der Teenager, der aus einem komplett zerrütteten Familienverhältnis stammte, der gezwungen gewesen war, sich seine Familie auf der Straße zu suchen und sie in schlechter Gesellschaft, in der Nähe von Alkohol und Drogen gefunden hatte.Er war wieder dieser Junge, der nach und nach begonnen hatte, Brieftaschen an Bahnhöfen zu klauen, damit er sich von dem erbeuteten Geld noch mehr Cannabis besorgen konnte.Dieser Junge, der an einem Herbsttag vor mehr als 20 Jahren am Hofplein versucht hatte, dem damaligen Sozialarbeiter Bert Van Heelig die Geldbörse zu entwenden.Er erinnerte sich daran, wie er kurz darauf in Handschellen auf der Polizeiwache saß und eben dieser Bert Van Heelig ihn lange stumm gemustert hatte.Die Erinnerungen daran waren ein wenig blass geworden und trotzdem: er hörte in seinem Kopf die Worte, die Bert schließlich zu ihm gesagt hatte.„Glaubst du das ist ein Leben? Anderen die Brieftasche klauen, um dafür Stoff zu kaufen? Glaubst du nicht, man kann was aus seinem Leben machen? Glaubst du es gibt keinen anderen Weg?“Die Worte hallten in Kees Bloembergs Kopf so laut wider, als hätte Bert sie vor wenigen Sekunden ausgesprochen, dabei waren annähernd 21 Jahre seit diesem Tag vergangen.Dem Tag, an dem Bert Van Heelig ihm, dem kleinkriminellen kiffenden Jugendlichen die Hand gereicht hatte, statt ihn auf direktem Wege ins Jugendgefängnis zu bringen.Kees Bloembergs Gedanken kreisten um die Zeit, die darauf folgte, harte von Disziplin geprägte Jahre in Bert Van Heeligs Segelschule und gleichzeitig soziales Jugendzentrum, die er damals in Rotterdam besessen hatte.Jahre voller Entbehrungen, Jahre in denen er, der Junge aus kaputtem Elternhaus, der auf seinem Weg nur Scherben vorgefunden hatte, plötzlich in ein geordnetes Leben fand.Ein Leben, das dank Bert Van Heeligs intensiver Betreuung und dem Ehrgeiz, den Bert bei ihm wecken konnte, darin mündete, dass Kees Bloemberg mit 20 Jahren bei der Polizei aufgenommen worden war.Dass er diese Ausbildung als Jahrgangsbester abschloss und so letztendlich auf zwei soliden Beinen selbst im Leben stehen konnte.Ohne Bert wäre das nie möglich gewesen.Kees dachte daran, wie sehr sich Bert Van Heelig um ihn gekümmert hatte, wie viel Energie dieser Mann in ihn, den verkommenen Sohn eines Alkoholikers investiert hatte.Wie viel Mut und Vertrauen er ihm geschenkt hatte.Es war eine beispiellose Aufopferung gewesen, denn Kees war, nach allem, was er in seiner Kindheit erlebt hatte, nicht gerade einfach gewesen.Die Gedanken begannen sich schneller und schneller im Kreis zu drehen, bis sie zu einem Strudel wurden, der Kees Bloembergs ganzes Sein zu zerreißen schien.Ein Strudel, der alles fortriss und am Ende nur eine schwarze einsame Leere hinterließ, in der nur eine einzige Erkenntnis blieb.Bert Van Heelig, der Mann, dem er alles verdankte, war tot.***„Hast du das verstanden, Bloemberg?“Die eindringliche Stimme des Hauptkommissars riss den Inspektor zurück ins Jetzt.„Hoofdcommissaris?“, fragte er verwirrt und spürte, dass ihm die Knie zitterten.Nur mit Mühe konnte er seine Emotionen zurück halten.Er war hin und her gerissen zwischen Trauer und Wut.„Ich sagte, ihr sollt keine Dummheiten machen.Ich will nicht, dass du etwas Unüberlegtes tust.Verstanden?“„Verstanden, Hoofdcommissaris“, antwortete Kees und biss sich dabei auf die Unterlippe.Sie haben ihn umgebracht, diese miesen Schweine haben ihn umgebracht.Dafür werden sie bezahlen!„Inspecteur? Inspecteur Bloemberg?!“„… Ja?“„Erzähl mir, was passiert ist.“„Entschuldigung, Hoofdcommissaris, ich brauch einen Augenblick.Ich rufe zurück und erstatte dann Bericht“, bat Kees um Verständnis und beendete das Gespräch, ehe Van Houden etwas erwidern konnte.Der Inspektor legte das Mobiltelefon weg und ging langsam hin und her.Er wirkte wie ein nervöser Hund, den jemand vor einem Supermarkt angekettet und dann allein gelassen hatte.Linda sah ihn betroffen an.Sie vermochte nicht zu sagen, was im Kopf des Inspektors vorging, sein Gesicht zeigte keine Gefühlsregung [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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