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.Die Glocken der vielen Kirchen läuteten zur Morgenmesse; aus der Kathedrale drang durch die Stille dumpf die Litanei der Mönche.Nach der Schokolade gab es Kaffee aus dem portugiesischen Brasilien: heiß, süß und köstlich.Auf eine Handbewegung des Bischofs hin öffnete ein Diener ein mit Juwelen besetztes Zigarrenkästchen und bot es Struan an.»Sie sind aus Havanna, wenn Sie sich bedienen wollen.Nach dem Frühstück genieße ich gern Sir Walter Raleighs ›Geschenk‹ an die Menschheit.«»Ich danke Ihnen.« Struan nahm sich eine Zigarre.Die Diener gaben ihnen Feuer und gingen auf ein Zeichen des Bischofs hinaus.Der Bischof blickte dem aufsteigenden Rauch nach.»Warum will der Tai-Pan von Noble House meine Hilfe in Anspruch nehmen? Die Hilfe der Papisten?« fügte er mit einem ironischen Lächeln hinzu.»Sie dürfen mir glauben, Eminenz, daß ich es nicht leichten Herzens getan habe.Haben Sie jemals von der Cinchonarinde gehört? Von der Jesuitenrinde?«»Ach so.Sie haben Malaria.Das Happy-Valley-Fieber«, sagte der Bischof leise.»Ich muß Sie leider enttäuschen.Nein, ich habe keine Malaria.Aber ein Mensch, den ich sehr liebe, hat das Fieber.Kann man mit Cinchona die Malaria heilen?«Der Bischof spielte mit dem großen Ring an seinem Mittelfinger, dann berührte er sein Kruzifix.»Ja.Wenn die Malaria des Happy Valley die gleiche ist wie die Malaria, die es in Südamerika gibt.« Seine Augen richteten sich durchdringend auf Struan; der empfand ihre Kraft, erwiderte jedoch den Blick ebenso unbeugsam.»Ich bin vor vielen Jahren als Missionar in Brasilien tätig gewesen.Dort habe ich Malaria bekommen.Aber die Cinchona hat mich geheilt.«»Haben Sie Cinchona hier? In Macao?«Es folgte ein Schweigen, das nur von dem Klopfen der Fingernägel auf dem Kruzifix unterbrochen wurde.Es erinnerte Struan an das Klopfen des chinesischen Arztes auf May-mays Handgelenk.Er fragte sich, ob er, was den Bischof betraf, die richtige Entscheidung getroffen hatte.»Ich weiß es nicht, Senhor Struan.«»Wenn Cinchona unsere Malaria heilen kann – ich bin bereit zu zahlen.Wollen Sie Geld? Wollen Sie Macht? Sie können beides haben.Verlangen Sie meine Seele, und Sie bekommen sie auch.Ich will mich sogar mit Freuden zum Katholizismus bekehren lassen, obwohl es nicht viel Sinn hätte, das wissen Sie so gut wie ich.Was immer Sie wollen, ich bin bereit, es Ihnen zu geben, wenn es mir möglich ist.Aber dafür möchte ich etwas von dieser Rinde.Ich möchte einen Menschen vom Fieber heilen.Nennen Sie mir Ihren Preis.«»Für einen, der als Bittsteller kommt, ist Ihr Auftreten recht seltsam.«»Mag sein.Aber ich gehe davon aus, daß wir, gleichgültig, wie ich mich benehme, und gleichgültig, was Sie von mir denken oder ich von Ihnen – ein Geschäft miteinander machen können.Besitzen Sie Cinchona? Wenn Sie sie besitzen, kann man mit ihr die Happy-Valley-Malaria heilen? Und wenn ja, wie hoch ist Ihr Preis?«Im Zimmer war es nun sehr still.Aber hinter dieser Stille waren die Gedanken der beiden Männer und die Kräfte des Willens spürbar.»Ich kann im Augenblick keine dieser Fragen beantworten«, erklärte der Bischof.Struan erhob sich.»Ich werde heute abend wiederkommen.«»Es ist nicht nötig, daß Sie wiederkommen, Senhor.«»Wollen Sie damit sagen, daß Sie zu einem solchen Handel nicht bereit sind?«»Ich meine nur, daß es heute abend noch zu früh ist.Es dauert seine Zeit, bis ich mit jedem Arzt in Verbindung getreten bin und eine Antwort erhalten habe.Sobald ich Bescheid weiß, lasse ich es Sie wissen.Sie sollen eine Antwort auf alle Ihre Fragen erhalten.Wo sind Sie zu erreichen? Auf der China Cloud oder in Ihrem Haus?«»Ich werde einen Mann schicken, der auf Ihren Stufen sitzt und wartet.«»Das ist nicht nötig.Ich werde Sie benachrichtigen.« Der Bischof blieb in seinem Sessel sitzen.Als er aber Struans tiefe Sorge bemerkte, fügte er mitfühlend hinzu: »Quälen Sie sich nicht, Senhor.Ich werde in Christi Namen eine Nachricht an beide Stellen schicken.«»Ich danke Ihnen.« Als Struan sich entfernte, hörte er den Bischof sagen: »Gehen Sie mit Gott«, aber er blieb nicht stehen.Hinter ihm fiel die Eingangstür dröhnend ins Schloß.In der Stille seines kleinen Zimmers seufzte der Bischof tief auf.Er blickte auf das juwelenbesetzte Kruzifix auf seiner Brust.Schweigend sprach er ein Gebet [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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