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.Wir haben nur noch wenige von unseren F-117, die ohnehin schon völlig veraltet sind, wie Sie wissen, Colonel.Das Casino hat uns so viel Geld eingebracht, dass wir hochmoderne Flugabwehrwaffen und Geschütze von den Franzosen kaufen konnten, aber neue Flugzeuge kosten ein bisschen mehr, als die Spieltische abwerfen.Deshalb dulden wir diese Beleidigung Allahs da draußen« – er zeigte nach hinten zum Zentrum des Resorts – »und beten, dass der Prophet – gesegnet sei sein Name, und möge seine Seele Frieden finden – uns vergeben wird, denn wir kämpfen in seinem Namen und für den Triumph des wahren Glaubens in Malaysia.«Slayton nickte.»Wie viele Einsätze werden pro Tag gegen Sie geflogen?«»Das wissen wir nicht genau«, antwortete Samad, »obwohl wir gestern dachten, wir hätten mindestens siebenundneunzig gezählt …« Er wurde von dem plötzlichen Klappern umfallender Bowlingkegel und sehr höflichem Applaus unterbrochen, die von irgendwo weiter vorn durch den Gang hallten.»Ah!« Samads Gesicht hellte sich merklich auf.»Der General hat offenbar Glück!«Die Bowlinghalle, die wir betraten, war üppig ausgestattet, aber beinahe leer.Zwei oder drei Gruppen von Wachposten waren strategisch in dem großen Raum verteilt, und eine Gruppe sehr gut gekleideter malaysischer Offiziere stand um zwei Bahnen herum und trank Kaffee, der offensichtlich aus einem großen, reich verzierten Samowar auf dem dunklen Tresen der Bowlinghalle stammte.Ein kleiner Mann, dessen Uniform ein bisschen besser gebügelt war und dessen Goldtressen und Insignien merklich heller glänzten als die der anderen, rollte an einer der beiden Bahnen Kugeln zu den Kegeln.Der Mann war eindeutig ein Anfänger, aber was ihm an Geschick fehlte, machte er durch Begeisterung mehr als wett.Dies, verkündete Major Samad, sei General Tunku Said, Geißel von Kuala Lumpur und Fluch der Vereinten Nationen.Der gedrungene Kommandeur wurde über unsere Anwesenheit unterrichtet, woraufhin er mit schnellen Schritten zu uns kam.Er grinste unter einem ordentlich gestutzten Schnurrbart und streckte jedem von uns – außer Larissa – die Hand hin, als wir ihm vorgestellt wurden.»Ein ungeheuer amüsantes Spiel, dieses Bowling, meine ungläubigen Freunde!«, sagte er in einem Englisch, das noch besser war als das von Samad.»Ich bin mir jedoch nicht im Klaren, woher es stammt – manche behaupten, es sei eine holländische Erfindung, andere wiederum meinen, die Engländer hätten es entwickelt.Aber im Grunde macht das wohl keinen Unterschied, schließlich haben beide Malaysia irgendwann einmal beherrscht!«Auf einmal wurde das Gebäude von einer gewaltigen Explosion heftig erschüttert; Gips und Betonstaub rieselten von der hohen Decke.Als weitere Explosionen folgten, packte mich das dringende Verlangen, schmählich unter eine Bank in der Nähe zu tauchen; General Said stand jedoch nur da, die Hände in die Hüften gestützt, und schaute zur Decke hinauf.»Und jetzt bombardieren uns die gleichen Holländer und Engländer«, sagte er erstaunt und zornig zugleich.»Und sie bombardieren die wunderschönen Gebäude, die sie selbst überall in unserem Land errichtet haben.Könnt ihr euch das vorstellen, Ungläubige? Und wozu? Für den Regenwald? Für den Sauerstoff? Unsinn! Sie selbst zerstören den Dschungel, und zwar aus keinem anderen Motiv als Stolz, der eine Sünde vor Allah ist!« Er fing sich plötzlich.»Oh, ich bitte um Verzeihung – Kaffee, Ungläubige? Tee? Vielleicht eine Partie Bowling?« Wir schlenderten langsam zu der Bahn, an der er gespielt hatte; mehrere Soldaten säuberten sie bereits von Schutt und Staub.»Es heißt, die Amerikaner seien Meister dieses Sports« – er zeigte auf einen großen Fernseher über dem Tresen – »und das stimmt offenbar!« Auf dem riesigen Bildschirm legten sich etliche professionelle amerikanische Bowlingspieler schwer ins Zeug.»Wir haben hier den Bowlingkanal – kennen Sie den? ›Bowling, nichts als Bowling‹.Wir bekommen natürlich nur hin und wieder etwas davon zu sehen, weil die Alliierten den Empfang dauernd stören.« Just in diesem Moment verschwand das Bild, und man sah nur noch weißes Rauschen.General Said schaute einen Augenblick lang drein, als wollte er gleich losschreien, aber dann schluckte er seine Wut hinunter und seufzte nur.»Mir ist klar, dass wir im Krieg sind, Ungläubige, aber ich frage euch – muss das sein?«Larissa trat vor.»Wenn Sie erlauben, General, ich glaube, ich könnte Ihnen da helfen.«Das entlockte dem General ein herablassendes Schmunzeln, und seine anderen Offiziere stimmten in das Gelächter ein.»Sie müssen uns wirklich entschuldigen, ungläubige Dame«, brachte Said heraus.»Wir amüsieren uns nicht über Ihr Geschlecht, obwohl es für Ihren Vater, Ihren Ehemann oder Ihren Bruder eine ständige quälende Schmach sein muss, dass Sie sich so in der Öffentlichkeit zeigen.Aber wie kann eine Frau …«Larissa hob eine Hand und wandte sich dann ab.Sie legte die Hand an den Kragen ihres Bodysuits und sprach so leise, dass man sie nicht verstehen konnte.General Said nickte Colonel Slayton zu.»Ah.Sie ist auserwählt.«»Auserwählt?«, sagte Slayton.»Von Allah«, erklärte Tarbell lächelnd und nickte ebenfalls.»Der General glaubt, dass Larissa schwachsinnig ist.«General Said zuckte die Achseln.»Sie trägt die Kleider eines Mannes und spricht mit der Luft, Dr.Tarbell – oder irre ich mich?«»Es scheint so, General«, sagte ich mit einem Blick zum Fernseher über dem Tresen.»Wenn Sie bitte hinschauen möchten …« Auf einmal kamen die Bowlingbilder zurück, und die Offiziere um uns herum brachen in Ausrufe des Entzückens und erneuten Applaus aus.Ich hatte richtig vermutet: Larissa hatte Malcolm gebeten, mit einem der Tressalian-Satelliten ein sicheres Signal zu erzeugen und den Bowlingkanal (wie gern hätte ich Malcolms Gesicht gesehen, als er diese Bitte hörte) nach Kuala Lumpur abzustrahlen.»Meine bewundernswerten ungläubigen Gäste!«, rief Said überschwänglich.»Das ist wirklich zu liebenswürdig – zu liebenswürdig! Unsere Freundschaft ist euch gewiss, auch wenn ihr zum Untergang verurteilte Ungläubige seid! Sagt mir, was können wir für euch tun? Major Samad sagt, ihr sucht Plutonium.«»Eigentlich suchen wir einen Mann«, sagte Tarbell und zog ein Blatt mit seinen Notizen über Eshkol sowie ein Foto von ihm hervor.General Said machte ein verwirrtes Gesicht.»Einen Mann? Kein Plutonium?«»Der Mann, den wir suchen, ist an Plutonium interessiert«, erklärte Colonel Slayton.»Deshalb sind wir zu Ihnen gekommen.«Zum ersten Mal schaute Said ein wenig verstimmt drein, als ahnte er, was wir eigentlich wollten.»Und wie lautet der Name dieses Mannes?«Tarbell gab ihm das Foto und warf einen Blick auf seine1 Notizen.»Er benutzt wohl den Namen und die Papiere eines Mannes namens Vincent Gambon, der früher einmal für Ärzte ohne Grenzen gearbeitet hat.«Wie ein Mann traten General Said und seine Offiziere einen raschen Schritt von uns zurück, und ihre bisher freundlichen Mienen wurden feindselig.Said legte eine Hand an die Waffe, die er an der Taille trug.»Dieser Gambon – ist er ein Freund von euch?«»Nein«, sagte ich rasch, denn ich spürte, dass das Missverständnis leicht tödliche Folgen haben könnte.»Er ist unser Feind.Wir suchen ihn, weil er etwas gestohlen hat, was uns sehr wichtig ist.«Saids Miene hellte sich ein wenig auf, und er nahm die Hand von der Waffe.»Wenn das so ist«, sagte er, »dann möchte ich euch etwas zeigen, was euch vielleicht interessiert.«Der General nickte einem seiner Offiziere zu, und dieser führte uns zu einer Tür hinter dem Leihschuhtresen der Bowlinghalle.Als wir davor standen, glaubte ich, gedämpfte Schreie zu hören; dann stieß der Offizier die Tür zu dem Lager- und Reparaturraum für die Schuhe auf, und wir sahen:Eshkol [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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