[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.«»Selbstverständlich, Mylord«, nickte Hanna.»Eine kurze Mitteilung durch Ihren Sekretär genügt, und Sie finden hier nicht nur brennende Kamine, sondern auch einen reich gedeckten Tisch und wohltemperierte Weine vor.Wir freuen uns auf Ihr Kommen – immer –, Mylord.«Endlich kam er zu Mary zurück.»Wie schön, dass du da bist.Dich zu sehen, ist wie das Nachhausekommen nach einem langen Arbeitstag.Warum haben wir so wenig Zeit füreinander?«»Weil uns Welten trennten.«»Wie gut, dass du in der Vergangenheit sprichst.Wir müssen daran unbedingt etwas ändern, Mary.« Er, legte ihr den Arm um die Schulter und zog sie an sich.»Darf ich dich küssen?« Und ohne eine Antwort abzuwarten, nahm er sie in die Arme und bedeckte ihre Lippen mit kleinen, behutsamen Küssen, und erst, als sie die Arme um ihn schlang, öffnete er ihren Mund, den zu erforschen er so sehr herbeigesehnt hatte.Hanna, die von der Halle aus die Umarmung beobachtete, lächelte und nickte in stillem Einverständnis.›Er hat gefunden, was er ein Leben lang gesucht hat‹, dachte sie entzückt.›Jetzt wird er ruhiger und sesshafter werden, jetzt treibt ihn nicht nur die Arbeit in die Ferne, jetzt zieht die Sehnsucht ihn nach Hause.‹Sie wandte sich ab, befahl dem Hausdiener, die Koffer des Lords zu seinem Wagen zu bringen, wo der Chauffeur sie verstaute, und sorgte dafür, dass sich die beiden Liebenden für eine kurze Zeit ungestört umarmen konnten.Aber die Zeit drängte.David wurde in Galashiels erwartet, und Mary hätte gar nicht hier, sondern in ihrem Labor in Edinburgh sein sollen.Dann kamen sie heraus, Mary bedankte sich bei Hanna für das Frühstück, und David half ihr in den Mantel.Dann rief Mary über ihr Handy im Sekretariat des Museums an und bat, falls sie vermisst würde, dem Direktor mitzuteilen, dass sie in ›Sachen Engel‹ unterwegs sei.Auf dem Vorplatz warteten Bert Drumworld mit der großen Limousine und der Sekretär neben Marys Wagen, den er bis Galashiels fahren sollte.Der Chauffeur hatte die Glasscheibe zwischen Fahrerkabine und Fond geschlossen.Ihm schien das angebracht zu sein, als er sah, wie Miss Ashton und der Lord Hand in Hand aus dem Haus kamen.Als beide Platz genommen hatten, schloss er die Türen, setzte sich hinter das Steuer und startete.Langsam umrundete er das Rondell vor dem Schloss, bog in die Allee zur Hauptstraße ein und folgte wenig später der Landstraße am Nordufer vom St.Mary's Loch.David griff wieder nach Marys Hand.»Wann sehen wir uns wieder?«Mary, glücklich über das behutsame Ertasten ihrer Hand, sah ihn erwartungsvoll an.»Du weißt, wo ich wohne, du bist immer willkommen Ich werde dich nicht bei deiner Arbeit aufsuchen.Ruf mich an, hier ist meine neue Handynummer.« Sie reichte ihm ein Blatt Papier mit der Nummer und erklärte: »Tagsüber bin ich im Museum oder bei diesem Herrn Södergren, aber das Telefon habe ich immer bei mir.«»Ich möchte nicht, dass du allein zu diesem Fremden gehst, Mary.«»Er ist ein sehr bekannter Mann in der Edinburgher Gesellschaft.Er wird mich wie ein Gentleman behandeln.«»Trotzdem.«»Also gut, ich habe schon Doktor Grantino versprochen, ihn um seine Begleitung zu bitten, wenn ich das erste Mal in die fremde Villa gehe, er will sich dann dort umschauen und dem Södergren zeigen, dass ich nicht allein bin.«»Gut, das beruhigt mich.Grantino ist ein Mann, den ich kenne und dem ich vertraue.Es ist mir lieber, wenn ich dich in seiner Begleitung weiß.«Kurz vor Galashiels bog der Chauffeur nach links ab.Mary sah David fragend an.»Wir drehen hier im Schloss von Bartok Hills.Wir sind gleich da.Willst du einen Blick auf die Szene werfen, bevor du weiterfährst?«»Ja, aber nur einen kurzen.Spätestens mittags muss ich in meinem Labor sein.«»Natürlich.Siehst du da drüben die Wohnwagen, die Lastwagen und den ganzen Rummel, das ist der Set.Wir sind heute mit Innenaufnahmen beschäftigt.Komm mit, dann bekommst du wenigstens einen kleinen Eindruck von meiner Produktion.«Neugierig stieg Mary aus.David war sofort von einer Schar Mitarbeiter umringt.Aber er beruhigte die Leute und nahm Marys Arm.»Komm mit, nur für einen Augenblick.Wirf einen Blick aufs Szenario, und dann lasse ich dich auch bestimmt fahren.«Sie betraten das alte, halb verfallene Schloss.Drinnen waren einige Räume fürstlich eingerichtet, andere, die nicht gebraucht wurden, waren mit Brettern vernagelt.Mary sah sich die Arbeit der Schauspieler von der Tür aus an.Es roch nach Staub und Schminke und Scheinwerferhitze und auch nach Schweiß.»Na, was sagst du?«»Es riecht nach Arbeit«, flüsterte sie.»Und wie findest du die Ausstattung? Wir haben sie aus verschiedenen Museen leihen müssen.So ein historischer Film ist ein kostspieliges Unternehmen.«»Ich nehme an, es handelt sich um die Zeit der Renaissance in Schottland.Die Truhen und die Schränke sehen sehr echt aus.Aber die Tische und die Stühle passen nicht in diesen Raum, die stammen aus dem Barock, David.Diese aufwendig gearbeiteten Fauteuils mit den vergoldeten, reichen Schnitzereien und den kostbaren Stoffen gehören in ein späteres Jahrhundert.Ich fürchte, das sehen Kenner auf den ersten Blick.«»Mary, ist das wahr? Das ist doch unmöglich.Ich habe Experten, die sich um solche Sachen kümmern sollen, hoch bezahlte Experten.«»Es tut mir leid, David.Aber wenn ich schon hier stehe und das sehe, dann muss ich das auch sagen.«»Selbstverständlich«, flüsterte David fassungslos.Dann brüllte er: »Halt, aufhören.Man hat uns falsche Möbel untergejubelt.« Im Raum herrschte Totenstille.Dann ging ein Geraune durch den Raum, wurde lauter, dann riefen alle durcheinander, der Regisseur sprang von seinem Stuhl auf, der Kameramann schwebte mit seinem Lift herunter, der Toningenieur legte die Lautsprechertüte beiseite, und der Bühnenbildner wurde blass.Alle starrten den Lord an.»Leute«, beschwichtigte er sein Team, »ihr könnt nichts dafür.Die Stühle, die Ruhemöbel und die Tische gehören in ein anderes Jahrhundert.Sie müssen ausgetauscht werden.Für heute machen wir Schluss mit den Innenaufnahmen und versuchen, mit den Cuttern so viel Filmmaterial zu retten, wie möglich ist.Also alles Material, das diese Möbel nicht zeigt, können wir verwenden [ Pobierz całość w formacie PDF ]
Powered by wordpress | Theme: simpletex | © Nie istnieje coś takiego jak doskonałość. Świat nie jest doskonały. I właśnie dlatego jest piękny.