[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.Er wird mittelmäßig.Oder er setzt im schlimmeren Fall seine gesamte Macht dazu ein, sich immer noch mehr Vorteile im Markt zu verschaffen, um seinen Anteilseignern noch höhere Renditen und seinem Management noch höhere Boni auszuschütten.Er wird gemein und parasitär.Aber er läuft dann auch Gefahr, in nicht mehr allzu ferner Zeit von einer Gesellschaft, die es nicht mehr akzeptiert, ausgenutzt zu werden, einfach hinweggefegt zu werden.Es ist die Aufgabe der Vorstände der Großunternehmen, dafür zu sorgen, dass ihre Größe nutzbringend eingesetzt wird.Nutzbringend für die Gesellschaft, nicht für die Aktionäre.Denn »die gesellschaftliche Mission des Managers liegt nicht nur in der ökonomischen, sondern in der ganz allgemeinen Verpflichtung des Managers gegenüber den Belangen der res publica«, wie der ehemalige Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, schon 1972 formulierte.»Unser Kundenzentrum ist nichtrund um die Uhr und auch nichtsonntags besetzt.Und jemand,der seinen eigenen Kopf ausgiebigbei der Arbeit benutzt, wird Ihnenstatt unverbindlicher Floskelnvielleicht auch einmal westfälischdirekt sagen, wenn eine Grenzedes Mach- oder Zumutbarenerreicht ist.«Manufactum Hausnachrichten Herbst 2008Kapitel 4Wozu stolz? – Verbotene KartoffelnWarum eigene Standpunkte besser sind als Anpassungsfähigkeit»Alle gehen doch heute zum Discounter!« – »Jeder spart, wo er kann!« – »Niemand bezahlt heute X Euro für ein Produkt Y!« – »Alle fahren doch los, wenn Brückentag ist!« Und dann ist eben Stau.So höre ich es immer wieder, auch im Freundes- und Bekanntenkreis.Auf der Unternehmensseite kommt das, was die Menschen sagen und denken, dann in Form von Nachfrageverhalten oder Marktforschung an.Und das übersetzt man dann so:»Der Kunde erwartet das so, das können Sie in jeder einschlägigen Marktstudie nachlesen.« – »300 Euro für einen Schuh? Bezahlt doch heute keiner mehr.« – »Dieses Produkt in Europa fertigen? Die ganze Branche fertigt heute nur noch in Fernost, da könnten wir dann preislich gar nicht mehr mithalten.Keine Chance.« – »Ein Lebensmittelhandelskonzept, das nicht mit Discounterpreisen mithalten kann? Das will doch niemand.Sehen Sie sich doch um.«»Und du gehst Rüssel an Schwanz hinterherTrampelpfade Hintermann was brauchst du mehr«,singt die Band »Wir sind Helden«.Genau so ist es.Das macht man soAlle, die im Leben irgendetwas erreicht haben, irgendeinen besonderen Erfolg gehabt haben, irgendetwas auf der Welt verändert haben, waren eigensinnige Regelbrecher.Alle anderen sind mit der Zeit gegangen, haben sich angepasst und getan, was man eben so tut, und sind irgendwann spurlos verschwunden.Aber schließlich kann nicht jeder ein Steve Jobs sein, ein Richard Branson, ein Henry Ford, eine Marie Curie, ein Thomas Edison, ein Werner von Siemens, eine Katharina II., ein Leonardo da Vinci.Man könnte sagen, dass es schließlich immer noch jedem selbst überlassen bleiben muss, ob er eine neutrale Rolle spielen will oder eine in irgendeiner Weise aktive Rolle.Man könnte den Spruch bringen, dass es nicht nur Häuptlinge geben kann, sondern dass es auch Indianer braucht.Man könnte behaupten, dass es sich nicht gehört, sich in anderer Leute Sachen einzumischen, solange sie nichts Verbotenes tun, sondern schlicht das tun, was jeder tut.Aber das ist nicht ganz richtig.Denn wer sich für die unauffällige Jedermann-Rolle entscheidet und um Anpassung bemüht ist, der lebt nicht wirklich neutral – egal, ob in einem Unternehmen oder als Konsument.Jeder, der sich nicht entscheidet, entscheidet sich in Wahrheit doch für etwas – und das ist selten etwas Gutes.Denn er entscheidet sich dafür, dem Mainstream zu dienen, ihn noch zu verstärken.Aber Mainstream bedeutet fast immer eine Verschlechterung, und wenn auch nur eine langsame, schleichende, kaum spürbare Verschlechterung [ Pobierz całość w formacie PDF ]
Powered by wordpress | Theme: simpletex | © Nie istnieje coś takiego jak doskonałość. Świat nie jest doskonały. I właśnie dlatego jest piękny.