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.»Es ist nicht so leicht, Fontaine«, flüsterte ich.Er legte die Arme um mich.»Ich weiß, Süße.Aber es ist Zeit.Und du bist richtig gut im Organisieren, also solltest du das Beste daraus machen.Außerdem ist es etwas, das du auch in Glenville tun kannst.Denk einfach mal darüber nach.Ich habe Kyle gesagt, dass wir uns morgen mit ihm zum Mittagessen treffen.«Ich sprang auf und verursachte dabei einen kleinen Sandsturm.»Fontaine! Warum hast du das getan? Ich bin noch nicht so weit.«»Durch Schein zum Sein, meine Kleine.Vertrau mir einfach.« Er stand auf und klopfte mir auf die Schulter.»Du wirst großartig sein.Ich nehme die Kinder mit ins Haus, dann kannst du darüber nachdenken.«Er winkte die Kinder zu sich und sie wuselten hinter ihm die Stufen hinauf.Ich blieb allein am Strand zurück und sah nachdenklich auf das Wasser hinaus.Ich biss mir auf die Lippe.Das war doch lächerlich, allein die Vorstellung, ich könne überhaupt etwas professionell.Natürlich, wenn es darum ging herauszufinden, auf welchem Regalbrett sich die Backzutaten und auf welchem die Kaffeetassen befinden sollten, war ich ein Naturtalent.Und Dodys Speisekammer brillierte jetzt mit brandneuen, farbcodierten Kennzeichnungsschildchen, aber das bedeutete doch noch lange nicht, dass ich auf diesem Gebiet eine Expertin war.Trotzdem, was konnte im schlimmsten Fall schon schiefgehen? Dass jemandem die Schriftart auf den Schildchen nicht gefiel? Oder dass meine Kunden ein alphabetisch sortiertes Gewürzfach übertrieben fanden?Vielleicht hatte Fontaine ja recht.Ich war gut darin, Dinge in Ordnung zu bringen.Vielleicht, aber nur vielleicht, war es ja an der Zeit, dasselbe mit meinem Leben zu tun.Vielleicht konnte ich das hier doch.Hatte ich denn nicht schon diverse Küchen meiner Freunde umorganisiert? Dann würde ich das auch bei Fremden schaffen, richtig?Ich lehnte mich zurück und dachte an all die wunderbaren Möglichkeiten, und davon gab es eine ganze Menge.Dann teilte ich diese Möglichkeiten im Kopf nach Kategorien ein, denn so bin ich nun mal.Während ich die Sonne genoss, nahm allmählich ein Plan Gestalt an.Klar, ein bisschen riskant war die Sache schon.Aber hey, ich war ein Mädchen, das blauen Nagellack trug.Ich konnte alles schaffen.Am Spätnachmittag war es meiner Euphorie ergangen wie der Sonnenbräune im September: Sie war unbeständig und verblasste zusehends.Wieder im Haus, hatte sich der kurze Höhenflug, in den mich Fontaines Idee versetzt hatte, rasch in schiere Panik verwandelt.Ich hatte keine Ahnung davon, wie man bei irgendetwas professionell war.Außerdem war das leichte Kribbeln, das Des bei seinem Besuch in mir geweckt hatte, so tot wie ein im Sand verrottender Fisch und genauso muffig.Der gute Doktor war charmant gewesen, klar.Aber das hatte nichts mit mir zu tun gehabt.Er war einfach ein netter Mensch, der einen nachbarschaftlichen Hausbesuch bei einer verrückten alten Dame gemacht hatte, das war alles.Er musste ein ganzes Heer von Verehrerinnen haben, die ihn umschwirrten.Ich war nicht mehr als ein weiteres Summen in seinem Ohr.Nicht dass es mir wichtig gewesen wäre, denn ich hatte ja wirklich kein Interesse an einer Beziehung.Und was Pennys dumme Bemerkung zu einem Übergangsmann anging – was sollte das überhaupt?Wahrscheinlich hatte er sowieso eine Freundin.Zweifellos irgendein argentinisches Supermodel, das gerade zu einem Fotoshooting gereist war.Nachdem er gestern Abend nach Hause gegangen war, hatten sie vermutlich skandalös verruchten Telefonsex miteinander gehabt, während ich in meinen schäbigsten Pyjama geschlüpft war und mir mit Fontaine einen Tierdokumentarfilm angesehen hatte.Was hatte ich mir nur dabei gedacht, wegen eines süßholzraspelnden, muskelbepackten Iron Mans derart aus dem Häuschen zu geraten? Hatte ich bei Richard denn gar nichts gelernt?»Was ist denn mit dir los?«, fuhr mich Jasper an, als ich die Spülmaschinenklappe zuknallte.»Nichts!«Als unverheirateter Mann nahm er das natürlich glatt wörtlich.»Dann sei ein bisschen vorsichtiger.So geht noch das Geschirr kaputt.«»Mami, hat Daddy heute schon angerufen?«, fragte Paige, die gerade in die Küche kam.Jordan saß an der Kücheninsel und löffelte Eiscreme aus einem Hundenapf, weil es Dody für wahnsinnig lustig hielt, Essen in Hundenäpfen zu servieren.Hoffentlich hatte sie ihn wenigstens vorher ausgewaschen.»Nein, Süße, noch nicht.Aber er ruft bestimmt gleich an.« Ich sah auf die Uhr.Typisch Richard.Er hatte versprochen, am Mittag anzurufen, aber jetzt war es fast schon Abendessenszeit.Als eine Viertelstunde später Dodys Telefon läutete, ließ ich Paige abnehmen.Sie fing sofort an zu erzählen, also war es tatsächlich Richard.Besser spät als nie.Dann reichte sie mir den Hörer.»Er möchte mit dir sprechen.«Uäh! Ein Telefonat mit dem Samenspender, früher auch bekannt als mein Ehemann, war genau das, was mir an diesem beschissenen Tag noch gefehlt hatte.»Was willst du, Richard?«, knurrte ich ins Telefon.Es blieb still.»Richard?«, bellte ich mit unangenehm lauter Stimme.»Ähm, nein, hier ist Des.«Meine Kehle wurde so trocken, als hätte ich einen Wollhandschuh verschluckt.Scheiße, Scheiße, Scheiße.»Tut mir leid.Ich dachte, Sie wären jemand anderes«, stotterte ich.Sein Lachen klang etwas oberflächlich.»Ja, das passiert mir öfter.Frauen, die sich wünschen, ich wäre ein anderer.«Mein kurzes Lachen klang genauso falsch.Plötzlich pochten meine Schläfen, als wollte sich ein Alien seinen Weg daraus freigraben.Ich biss mir auf die Lippe und drückte mir die Hand gegen die Stirn.»Ich habe mich nur gefragt, wie es Dody geht«, fügte er nach einer weiteren unangenehmen Pause hinzu.»Wenn Sie möchten, kann ich noch kurz vorbeischauen.«Dody ging es bestens.Sie hatte mich heute Nachmittag fünfmal beim Backgammonspielen geschlagen und ihren Tai-Chi-Kurs nur deswegen abgesagt, weil Harry sie zu einer Spritztour auf seiner Harley abgeholt hatte.Ich wollte nicht, dass Des kam.Ihn wiederzusehen würde diese Quälerei nur verlängern.Ich wollte ihn einfach nur beim Joggen beobachten und nichts davon wissen, dass er eine flauschige graue Katze, aber keine Ehefrau hatte.»Nein, machen Sie sich keine Umstände.Vielen Dank, aber Dody geht es gut.«»Mir geht es nicht gut!«, rief Dody und kam von der Veranda hereingeeilt [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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