[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.Es waren mehr Männer denn je anwesend.Wenn sie Wyndhams Verschwörer heute Abend finden wollte, musste sie sich ranhalten.Stanton beobachtete Alicia, wie sie mit dem Tänzer flirtete.Sie schaute sich nie nach ihm um, was wahrscheinlich auch besser war.Er hatte die Fäuste geballt, und sie war viel zu aufmerksam, als dass es ihr entgangen wäre.Er konnte noch immer ihre Lippen auf seiner Wange spüren und den Druck ihrer vollen Brüste an seinem Arm, als sie sich an ihn gelehnt hatte.Er konnte noch immer ihr Haar riechen und das warme, feuchte Streicheln ihres Atems an seinem Ohr spüren.Sein Auftrag schien ihm Tausende von Meilen entfernt und nur einem einzigen Gedanken gelang es, sich in seinem lustumnebelten Gehirn Gehör zu verschaffen.Er war in allergrößten Schwierigkeiten.Als Prinz George ihm von der anderen Seite des Saales aus zuwinkte, ging Stanton zu ihm hin.Der Mann, der jetzt sein Herrscher war und eines Tages sein König wäre, schenkte ihm ein wissendes und nicht gänzlich freundliches Lächeln.Stanton verbeugte sich.»Hoheit?«»Ihr vernachlässigt Eure Pflichten als Herrscher der Unordnung«, erinnerte ihn George.»Es ist an der Zeit, das Motto für die Feierlichkeiten dieses Abends zu setzen.«Stanton wartete.George hatte nichts Gutes im Sinn, so viel konnte er erkennen.»Das gestrige Motto hat mir sehr gut gefallen.›Sagt die Wahrheit.‹ Brillant.« George nahm einen großen Schluck aus seinem Weinglas.Als er schluckte, verschwand das Glas in einer in gold-weißen Handschuhen steckenden Hand und erschien erneut bis zum Rand gefüllt.George nahm es entgegen, ohne auch nur für eine Sekunde seinen rasiermesserscharfen Blick von Stanton zu nehmen.»Beichte ist gut für die Seele«, fuhr George fort.»Ich denke, es ist höchste Zeit, dass wir alle uns um unsere Seele kümmern sollten, meint Ihr nicht?«Stanton erwiderte den Blick seines Monarchen, obschon er sich Alicias leuchtenden Haares und ihres schimmernden Kleides bewusst war, als sie in den Armen eines Fremden durch die Menge wirbelte.»Sagt die Wahrheit, Wyndham.Sagt der Lady die Wahrheit.Sagt ihr, woran Ihr denkt, wenn Ihr sie tanzen seht.Sagt ihr, was Ihr wirklich wollt, wenn Ihr sie mit in Euer Bett nehmt.«Stanton zuckte nicht mit der Wimper.»Ich lüge sie nicht an.«George lächelte wieder, dieses berechnende Blitzen weißer Zähne, das mit Bitterkeit vermischt war.»Ich bin nicht gerade beständig, aber mit der Liebe kenne ich mich aus.Ich werde meine süße Fitzherbert lieben bis zum Tag meines Todes.Wenn ich sie zu meiner Königin machen könnte, würde ich mich nach keiner anderen umdrehen.« Dann zuckte er die Achseln.»Oder zumindest nicht so oft.Was ich sagen will: Ich kann Maria nicht haben.Sie und ich können niemals wirklich zusammen sein.Dieses Wissen schmerzt.«George leerte sein zweites oder fünftes Glas Wein, Wyndham war sich nicht sicher.Der Prinz wischte sich den Mund mit dem Handrücken ab, dann deutete er auf die Tanzenden.»Es tut mir gut zu sehen, wie Ihr leidet, Wyndham.Ich wünschte nur, die anderen drei würden sich genauso vor mir winden.« Er grinste.»Seht, ich habe es zugegeben.«Beichte.Stanton verbeugte sich knapp vor George.»Danke, Hoheit.Ich werde Euren Rat sofort umsetzen.«Er machte auf dem Absatz kehrt und ging davon.»Vergesst nicht zu betteln, Wyndham!«, rief George ihm hinterher.»Die Frauen lieben es, wenn man bettelt.«Stanton hatte nicht vor, irgendwen um irgendetwas anzubetteln.Georges Geschichte von unerfüllter Liebe hatte ihn nur in seinem Entschluss bestärkt, ein derart gefährliches Gefühl um jeden Preis zu vermeiden.Es war das Gerede über die Beichte, das ihn auf eine Idee gebracht hatte.Er trat an den Rand von Georges Podium und gab den Musikern auf dem Balkon ein Zeichen.Sie spielten noch eine letzte schwungvolle Sentenz, dann ließen sie ihre Saiten verklingen.Alle Gesichter wandten sich zugleich Stanton zu.Er räusperte sich.»Als Euer Herrscher der Unordnung habe ich bestimmt, dass ein jeder die Wahrheit sagen muss.Jetzt rufe ich alle anwesenden Herren dazu auf, ihre geheimsten Phantasien …« Er hielt inne, bis die schockierten Ausrufe verebbten [ Pobierz całość w formacie PDF ]
Powered by wordpress | Theme: simpletex | © Nie istnieje coś takiego jak doskonałość. Świat nie jest doskonały. I właśnie dlatego jest piękny.