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.»Wir müssen ausgehen, zeigen, dass wir keine Angst haben.Dem Feind quasi ins Gesicht spucken.«»Das werden Jerry und Damian aber gar nicht gutheißen.«»Ich genauso wenig, Süße.Vergiss es.« Valdez erklomm das Bett.»Runter! Du zerdrückst Glorys Klamotten!« Flo schob ihn vom Bett.»Und außerdem nehmen wir keine Befehle von Haustieren entgegen.«»Haustiere?« Valdez fletschte die Zähne.»Soll ich dir mal demonstrieren, wozu ein ›Haustier‹ wie ich fähig ist?«»Au, ja!« Flo klatschte in die Hände.»Zeig mir einen deiner Tricks!« Oh-oh.Ich stöhnte.»Von wegen Trick – das dient alles zur Verteidigung von Blondie hier.« Valdez schüttelte den Kopf und schien sich innerlich zu sammeln.Er begann zu knurren, dass sogar mir angst und bange wurde, seine Zähne wurden länger, fast wie bei einem Vampir, und dann katapultierte er sich förmlich über mich und das Bett hinweg auf die gegenüberliegende Seite des Zimmers.»Ta-da!«»Fabelhaft!« Flo lachte und eilte ins Wohnzimmer.»Da klopft jemand.Wir bekommen Besuch.Zieh dich an, Glory.Wir nehmen Valdez mit, wo immer wir hingehen.«»Ich kann noch viel mehr, aber man hat mir aufgetragen, eure Wohnung nicht zu verwüsten.«»Das freut mich zu hören.« Ich schloss die Schlafzimmertür und machte mich auf den Weg ins Bad.Die Sterblichen sagen immer, das Leben sei kurz, und man solle jeden Tag so leben, als sei es der letzte.Bei uns Vampiren heißt es: Das Leben ist lang, lebe jeden Tag, als wäre es der erste.Also würde ich ausgehen.Ich würde höchste Vorsicht walten lassen, aber ich würde ausgehen.Meine Körpertemperatur betrug, wie ich seit gestern wusste, gerade mal siebzehn Grad – na und? Das ist nicht weiter schlimm, im Gegenteil.Das – und natürlich mein langsam schlagendes Herz (unseren Puls hatten wir nämlich auch gleich überprüft) – ermöglicht es mir überhaupt erst, ewig zu leben.Ich habe bereits so einige Jahre auf dem Buckel, von denen ich »viel zu viele verschwendet habe«, wenn man Flo Glauben schenken will.Vielleicht war es an der Zeit, mich auf mein Vampirwesen zu besinnen.Meine speziellen Fähigkeiten zu trainieren.Flo konnte mich dabei unterstützen, und sie würde es nur zu gern tun.Ich hatte zwar noch meine Zweifel, was die Metamorphose anging, aber es gab ja noch andere Tricks.Ich trat ins Wohnzimmer, wo ich nebst Valdez und Flo unsere Nachbarin Lacy antraf.»Unser erster freier Tag, Boss.Ich habe jemanden gefunden, der die Tagschichten mit mir übernimmt, sofern du einverstanden bist.« Sie deutete mit dem Kopf in Richtung Korridor.»Sie hat sich einen Freund geangelt, Glory.« Flo hob ihre Dose, als wollte sie Lacy zuprosten.»Hol ihn rein, Lacy.Wir werden dir gleich sagen, was wir von ihm halten.«Lacy sah zu Valdez hinunter.»Er ist ein Sterblicher, und er glaubt, dass wir das ebenfalls sind, okay?«»Sie meint, wir sollen uns entsprechend benehmen.Kapiert, Valdez?« Ich holte meine Bloody Merry aus dem Schlafzimmer und kippte mir den Rest in die Kehle.Jetzt war ich bereit für die Welt.»Her mit dem Knaben.«Ich war auf alles gefasst, nur nicht auf Palmer Ryan Dexter den Fünften.Aus unerfindlichen Gründen hatte ich angenommen, Lacy würde auf sportliche Typen stehen, doch der Mann, der nun unsere Wohnung betrat, war angezogen wie der Große Gatsby, von der Schiebermütze bis zu den zweifarbigen Budapestern.Ryan, wie er genannt werden wollte, sah gut aus, keine Frage, und sein Stilempfinden war eindeutig ein Vorteil, wenn er in einem Laden für Vintage-Mode arbeiten wollte.Er hatte lediglich etwas zu viel Gel im Haar.Ich hielt Valdez vorsichtshalber am Hundehalsband fest und hätte schwören können, dass er grinste, als er unseren Besucher erblickte, der Lacy durch seine getönte Nickelbrille hindurch unverhohlen anhimmelte.Ein seltsamer Kauz, aber er schien Lacy zu vergöttern.»Hast du Verkaufserfahrung?«»Und ob.Ich habe seit meinem sechzehnten Lebensjahr jeden Sommer im Geschäft meines Vaters ausgeholfen.« Ryan wechselte einen Blick mit Lacy.»Meinem Vater gehören siebenundfünfzig SuitMasters-Filialen.« Die beiden brachen in schallendes Gelächter aus.»Ist das zu fassen?« Er sah an sich hinunter.Er trug einen Nadelstreifanzug mit breitem Revers, zweifellos Vintage.»Wenn Sie keinen Anzug für neunundsiebzig fünfundneunzig finden, sind Sie nicht bei SuitMasters.«»Den Slogan kenne ich.« Flo lächelte Ryan an.»Was du da trägst, ist wohl kaum ein Sonderangebot aus dem Laden deines Vaters, oder?«»Nein.Unser Kleidergeschmack ist ziemlich unterschiedlich.Vintage Vamp’s Emporium ist echt cool.Ich studiere Fashion Merchandising an der University of Texas, und ich bin überzeugt, die Arbeit in einem solchen Laden wäre von unschätzbarem Wert für mich.« Er hielt Lacys Hand.»Ich möchte mal eine eigene Textilkette eröffnen.«»Gab es nicht auch mal einen Laden, der SuitMistress hieß?« Flo blickte Ryan aufmerksam an.Er rümpfte die Nase.»Ja, nicht unbedingt die beste Geschäftsidee meines Vaters.Frauen stehen nicht auf das Konzept mit den Billigklamotten.Meine Läden sollen ganz anders werden.Hochwertige Kleidung im Retro-Look.«»Ich soll mir also meine eigene Konkurrenz züchten?«, fragte ich.»Keine Sorge, ich kehre nach Houston zurück, sobald ich meinen Abschluss in der Tasche habe.Dort kenne ich die Szene, und dort werde ich den Grundstein für mein Unternehmen legen.« Er küsste Lacy auf die Wange.»Wir sind zwar noch nicht lange zusammen, aber ich habe schon jetzt das Gefühl, Lacy könnte es in Houston gefallen.«Lacy errötete und bedachte Valdez mit einem warnenden Blick, als dieser schnaubte.»Was meinst du, Glory, kann Ryan bei uns anfangen? Ich könnte wirklich Hilfe gebrauchen.«Ryan machte einen kompetenten Eindruck, und ich wollte der jungen Liebe nicht im Weg stehen.Genau genommen war Lacy zwar bereits dreihundert Jahre alt, aber sie schien Ryan wirklich zu mögen.Vielleicht wurde daraus ja tatsächlich eine Beziehung, für die es sich lohnte, nach Houston zu ziehen.»Klar.Du kannst am Dienstag anfangen, Ryan.Lacy wird dich einarbeiten, nicht wahr, Lacy?«»Mach ich.Danke, Glory [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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