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.Sie hatte gesagt, dass sie ein Gedicht speziell über ihn schreiben würde, eines Tages, wenn er ihr vielleicht mehr über sein Leben erzählt hätte.Das Haus ächzte, seine Teile verschoben sich gegeneinander, wankend und fließend, Licht verteilend und dämpfend; die unterschiedliche Dichte der Gardinen und Vorhänge, die die Wände und Unterteilungen der Behausung bildeten, raschelten wie undeutlich erlauschte Gespräche.Weit entfernt hob sie eine Hand zu den Haaren und zog an einigen Strähnen, während sie mit einem Finger Papiere auf einem Schreibtisch hin und her schob.Er beobachtete sie.Ihr Finger rührte in dem, was sie am Tag zuvor geschrieben hatte, spielte mit dem Pergament, bewegte es langsam im Kreis; es bog und drehte sich, beobachtet von ihr, beobachtet von ihm.Das Fernglas hing mit schlaffen Riemen an ihrem Handgelenk, vergessen, und er ließ einen ausgiebigen, langen Blick über sie schweifen, wie sie da im Gegenlicht stand; Füße, Beine, Hinterteil, Bauch, Oberkörper, Busen, Schultern, Hals; Gesicht und Kopf und Haare.Der Finger bewegte sich über die Schreibtischplatte, wo sie am Abend ein Gedicht über ihn schreiben würde; er würde es heimlich abschreiben für den Fall, dass sie nicht zufrieden damit wäre und es wegwerfen würde.Und während sein Verlangen wuchs und ihr ruhiges Gesicht keine Bewegung des Fingers wahrnahm, war einer von ihnen nur etwas Vorübergehendes, nur ein gepresstes Blatt zwischen den Seiten des Tagebuchs des anderen, und in was sie sich hineingeredet hatten, darüber konnten sie auch schweigen.»Ich muss heute etwas arbeiten«, sagte sie zu sich selbst.Es entstand eine Pause.»He?«, sagte er.»Hmm?« Ihre Stimme war weit weg.»Lass uns ein wenig Zeit vergeuden, hmm?«»Ein hübscher Euphemismus, mein Herr«, sinnierte sie gedankenverloren.Er lächelte.»Komm und hilf mir, dass mir bessere einfallen.«Sie lächelte ebenfalls, und sie sahen einander an.Es entstand eine lange Pause.SechsLeicht schwankend und sich am Kopf kratzend stützte er das Gewehr wie einen Stock auf den Boden der Feldkammer, wobei er die Waffe am Lauf hielt, und blinzelte einäugig und vor sich hinmurmelnd in die Mündung.»Zakalwe«, sagte Diziet Sma, »wir haben achtundzwanzig Millionen Leute und eine Trillion Tonnen Raumschiff zwei Monate vom Kurs umgeleitet, um dich rechtzeitig nach Voerenhutz zu bringen; ich würde es begrüßen, wenn du warten würdest, bis die Arbeit erledigt ist, bevor du dein Gehirn in die Luft pustest.«Er drehte sich um und sah Sma und die Drohne den hinteren Teil der Feldkammer betreten; die Kapsel einer Wanderröhre flackerte hinter ihnen davon.»He?«, sagte er, dann winkte er ihnen zu.»Oh, hallo!« Er trug ein weißes Hemd – die Ärmel hochgekrempelt –, schwarze Pantalons und nichts an den Füßen.Er nahm sein Plasmagewehr zur Hand, schüttelte es, schlug mit der freien Hand gegen seine eine Seite und zielte auf das andere Ende der Feldkammer.Sein Stand wurde sicherer, er betätigte den Abzug.Licht blitzte kurz auf, dann kam der Rückstoß des Gewehrs, und es war ein widerhallendes Knattern zu hören.Er sah zum anderen Ende der Kammer, etwa zweihundert Meter weit weg, wo ein glitzernder schwarzer Würfel vielleicht fünfzehn Meter zu einer Seite verschoben unter den Deckenleuchten angebracht war.Er spähte zu dem entfernten schwarzen Gegenstand, richtete wieder das Gewehr darauf und betrachtete die vergrößerte Ansicht auf einem der Bildschirme des Gewehrs.»Merkwürdig«, murmelte er leise und kratzte sich am Kopf.Ein kleines Tablett schwebte neben ihm; darauf standen ein verzierter Metallkrug und ein Kristallkelch.Er nahm einen Schluck aus dem Kelch, ohne den starren Blick von der Waffe zu wenden.»Zakalwe«, sagte Sma.»Was genau machst du da eigentlich?«»Zielübungen«, sagte er.Er nahm wieder einen Schluck aus dem Kelch.»Möchtest du etwas trinken, Sma? Ich werde ein zweites Glas kommen lassen…«»Nein, danke.« Sma sah zum anderen Ende der Feldkammer, zu dem seltsamen glitzernden schwarzen Würfel.»Und was ist das?«»Eis«, erklärte Skaffen-Amtiskaw.»Genau.« Er nickte und stellte den Kelch ab, um etwas an dem Plasmagewehr einzustellen.»Eis.«»Schwarz gefärbtes Eis«, fügte die Drohne hinzu.»Aha, Eis«, sagte Sma und nickte, ohne im Geringsten klüger geworden zu sein.»Warum Eis?«»Weil«, sagte er und hörte sich verärgert an, »dieses… dieses Schiff mit dem unglaublich blöden Namen und den achtundzwanzig Trillionen Leuten und seinen Hyperzillionen-Billionen-Quintillionen Tonnen keinen ordentlichen Abfall zustande bringt, deswegen.« Er legte einige Hebel an der Seite des Gewehres um und zielte aufs Neue.»Eine Trillion beschissene Tonnage, und dabei hat es keinen gottverdammten Müll, abgesehen von seinem Gehirn, nehme ich an.« Er betätigte wieder den Abzug.Seine Schulter und sein Arm mussten auch diesmal den Rückstoß auffangen, während das Licht aus der Mündung der Waffe blitzte und ein abgehacktes Knattern ertönte.Er betrachtete das Bild auf dem Schirm.»Das ist lächerlich«, sagte er.»Aber warum schießt du auf Eis?«, hakte Sma beharrlich nach.»Sma!«, rief er aus.»Bist du taub? Weil dieser armselige Haufen Schrott behauptet, er hätte keinerlei Abfall an Bord, auf den er mich schießen lassen könnte.« Er schüttelte den Kopf und öffnete eine Überprüfungsklappe an der Seite der Waffe.»Warum schießt du nicht auf Zielholos wie alle anderen auch?«, fragte Sma.»Holos sind schön und gut, Diziet, aber…« Er drehte sich um und hielt ihr das Gewehr hin.»Hier, halt das mal einen Moment, ja? Danke.« Er fummelte an irgendetwas hinter der Überprüfungsklappe herum, während Sma das Gewehr mit beiden Händen festhielt.Die Waffe war einen Meter fünfundzwanzig lang und sehr schwer.»Holos sind geeignet zum Kalibrieren und solchen Mist, aber um… um ein Gefühl für die Waffe zu bekommen, muss man wirklich… wirklich etwas zerstören, verstehst du?« Er sah sie an.»Man muss die Erschütterung spüren und die Trümmer sehen.Echte Trümmer.Nicht diesen holografischen Mist, sondern das Echte.«Sma und die Drohne wechselten Blicke.»Halt du bitte diese… Kanone«, sagte Sma zu dem Flugkörper [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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