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.Sie hatte dabei nur nicht bedacht, daß ihr die Befreiung schon so nahe gewesen war, daß sie an Ort und Stelle bleiben mußte, um sie vollenden zu lassen.Praktisch war sie vor uns, ihren Befreiern, davongeflogen und wollte irgendwo abwarten, wie der Kampf ausging.Das zwang uns allerdings dazu, ebenfalls auszuharren, anstatt uns mit ihr abzusetzen.Wir würden uns in zwei Aufgaben teilen müssen: einmal die Kämpfer Dokroeds in Schach zu halten und zurückzudrängen - und dann, nach Eirene und dem Gleiter zu suchen, in dem sie sich wahrscheinlich noch befand.Dabei würde der Zeitfaktor die entscheidende Rolle spielen, denn falls es Dokroed oder einem seiner Leute gelang, aus dem Terraner-Tor über Funk Hilfe herbeizurufen, mußten wir über kurz oder lang so in Bedrängnis geraten, daß es zum Scheitern unserer Aktion führen würde.Ich schaltete meinen Helmfunk auf automatische Frequenzsuche und rief unablässig nach Eirene.Aber meine Tochter antwortete nicht.Plötzlich stand Gorgud neben mir.Ich schaltete auf unsere gemeinsame Frequenz zurück und hörte ihn sagen: „Der Gleiter mit deiner Tochter muß in der Nähe sein.Ich hörte von zwei meiner Leute, daß das Fahrzeug durch Desintegratorbeschuß beschädigt wurde und nur noch über den Boden schleifte."„Ich werde ihn finden!" rief ich impulsiv.„Ich helfe dir dabei, Perry", sagte der Gavvron.Wir hoben dicht nebeneinander ab und flogen drauflos, während rings um uns Energiestrahlen den Boden pflügten.Gorgud war wirklich ein bemerkenswerter Mann.6.Eirene kroch aus dem Unterholz auf die kleine Lichtung, auf die sie bei ihrer Flucht aus dem schwerbeschädigten Gleiter gestoßen war.Aus der Ferne hörte sie das Stakkato von Energieentladungen.Schwer atmend blieb sie liegen, obwohl sie wußte, daß sie sich nicht länger als unbedingt notwendig auf der Lichtung aufhalten durfte.Sie wollte jedoch zumindest so lange hier bleiben, bis es ihr gelungen war, die Sperre zu finden und zu beseitigen, die ein Kybernetiker Dokroeds in den Zentralen Syntron ihrer Netzkombination installiert hatte, um sie an einer Flucht und an der Aufnahme illegaler Funkkontakte zu hindern.Sie schloß die Augen und blendete gedanklich zurück zu dem schrecklichen Moment, in dem sie aus dem mittleren Gleiter des kleinen Konvois heraus das beleuchtete Heraldische Tor gesehen und Dokroed ihr zynisch erklärt hatte, daß er sie durch das Terraner-Tor nach Som abschieben wolle, weil er von ihr nichts mehr erfahren könne.Kompetentere Leute könnten sich auf Som mit ihr befassen und würden alles aus ihr herausholen, was sie bisher hartnäckig verschwiegen hätte.Es war ein Schock für Eirene gewesen, daß sie nach Som abgeschoben werden sollte, wußte sie doch, daß einer der Monde des Planeten der Sitz des Ewigen Kriegers Ijarkor war.Sie ahnte, daß sie, einmal auf Som, nie wieder aus den Klauen des Feindes entfliehen könnte und daß es für ihre Eltern und Freunde danach auch so gut wie unmöglich sein würde, ihre Spur wiederzufinden.Und natürlich fürchtete sie sich auch vor den brutalen Verhörmethoden, die sie auf Som wahrscheinlich erwarteten und die sie zu einem seelischen Krüppel machen konnten.In dieser verzweifelten Situation hatte sie einen intensiven psionischen Hilfeschrei ausgestrahlt.Nur Sekunden später hatte sie es bereut, denn da hatte der plötzliche Überfall ihr bewiesen, daß ihre Lage keineswegs verzweifelt war - und sie fühlte außerdem die Nähe ihres Vaters.Ihr Vater mußte den Überfall von langer Hand mit Freunden vorbereitet haben.Ihre Mentalimpulse hatte er sicher nicht empfangen, das konnten nur starke Mutanten - und ihre Mutter.Der Gedanke an ihre Mutter war es, der Eirene zu ihren folgenden, unüberlegten, Handlungen getrieben hatte.Sie wußte, daß Gesil ihren psionischen Hilfeschrei empfangen haben mußte und daß sie verzweifelt sein würde, weil sie nicht ahnte, daß Sekunden später eine Aktion zur Befreiung ihrer Tochter angelaufen war.Zwischen ihr und Perry konnte es ja keine rein geistige Kommunikation geben.Diese Überlegung oder vielmehr Intuition hatte sie psychisch und physisch aufgepeitscht.Als sie kurz darauf sah, daß ihr Vater, den sie trotz seiner Maske sofort erkannte, und ein Fremder den Gleiter zu entern versuchten und als Perry mit dem Leibwächter Dokroeds und seinem Begleiter abstürzte, hatte sie sich auf den von Schockschüssen halbgelähmten und benommenen Kodexwahrer geworfen.Er war trotz seines schweren Handikaps noch immer ein gefährlicher Gegner für sie gewesen, dennoch hatte sie es geschafft, ihn aus dem Gleiter zu stoßen, in die Steuerung des Fahrzeugs einzugreifen und sich vom Gefechtsfeld abzusetzen.Aber schon wenig später hatte der Gravoantrieb des Gleiters gebockt.Wahrscheinlich war er von Desintegratorschüssen getroffen worden, denn die Entladungen von Hochenergiewaffen hätte sie gehört.Das Fahrzeug war abgesackt.Mit all ihrer Kunst im Umgang mit Gleitern war es ihr gelungen, einen harten Aufprall auf dem Boden zu verhindern.Anschließend hatte sie das über den Boden schleifende Wrack zwischen Baumriesen und Felstürmen hindurch gesteuert - bis der Antrieb endgültig seinen Geist aufgab.Sie hatte sich nicht länger im Gleiter aufgehalten, denn sie mußte damit rechnen, daß nicht nur ihr Vater und seine Verbündeten nach ihr suchen würden, sondern auch Dokroeds Gardisten, die zudem wahrscheinlich bald Verstärkung erhielten.In dieser Lage kam es für Eirene darauf an, so bald wie möglich ihre Mobilität zu erhöhen.Das konnte sie aber nur mit Hilfe einer funktionierenden Netzkombination.Sie schüttelte die Gedanken an die letzten zehn Minuten und an ihre Mutter ab, öffnete die Augen und streifte sich die Kombination vom Körper.Anders kam sie nicht an das Multifunktionssystem im Rückentornister heran, zu dem auch der zentrale Syntron gehörte.Mit fieberhafter Eile öffnete sie die Verkleidung.Normalerweise hätte sie dazu Werkzeug gebraucht, aber da Dokroeds Spezialisten die Verkleidung aufgebrochen und nur provisorisch wieder verschlossen hatten, kam sie mit ihren Händen aus.Schon bald lag der Zentrale Syntron mitsamt seinen Nebensystemen frei - beziehungsweise das Inertfeld, das ihn umgab [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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