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.Ich habe diesbezüglich meine Bedenken, nicht nur moralischer Art."„Weil du fürchtest und zugleich hoffst, daß Kruste Magno Verbindung mit dem Armadaherzen haben könnte?" fragte Taurec.Er spannte sich plötzlich an.Aus der Kontrollpyramide wurde ein knüppelartiger Griff ausgefahren, und Taurec legte seine Rechte darüber, schloß die Hand fest darum.Er seufzte und sagte mit gepreßter Stimme: „Jetzt kommt der Augenblick der Wahrheit.Von den Wachschiffen droht keine Entdeckungsgefahr.Aber Kruste Magno wird von drei Sperrzonen umgeben.Die sind so ausgerichtet, daß Fremdkörper zuerst abgestoßen, dann festgehalten und - wenn das alles nichts nützt - zerstört werden.Ich muß mich darauf konzentrieren, ein variables Kraftfeld aufzubauen, das diesen Zonen entgegenwirkt."Seine Stimme war immer leiser geworden, bis sie nur noch ein Murmeln war.Rhodan schwieg, um Taurecs Konzentration nicht zu stören.Er beobachtete den Reflexschirm über sich.Die SYZZEL drang durch eine enge Passage zwischen zwei Wachschiffen ein.Kruste Magno war ganz groß auf dem Bildschirm zu sehen.Rhodan suchte die Oberfläche des Gebildes ab, um jene Öffnung zu finden, in der die RANAPUR festsaß.Als er sie endlich gefunden zu haben glaubte, stockte ihm der Atem.Er sah zuerst den Heckteil des Keilschiffs mit den Antriebsdüsen, die von der Öffnung forttrieben.Ein Goon-Block war daran befestigt und sorgte für den nötigen Schub.Dahinter folgten verschiedengeformte Teile der Schiffshülle - säuberlich zerlegt und aneinandergereiht.„Das darf nicht wahr sein!" entfuhr es Rhodan, als er sah, wie weitere Schiff steile folgten.„Sie haben die RANAPUR in ihre Bestandteile zerlegt!"Er wollte seinen Augen nicht trauen, er konnte es einfach nicht fassen, was sie ihm vermittelten.Wie aufgefädelt waren die verschiedenen Schiffsteile in langer Reihe mit einem Leitstrahl verbunden.Zwischen den Platten der Schiffshülle waren ganze Schaltblöcke und Instrumentensegmente untergebracht.Unter anderem entdeckte er einen Gravitraf-Speicher, den Hypertron-Zapfer für die Energiegewinnung aus dem Hyperraum, die Bodenplatte der Kommandozentrale, an der noch alle Kontursessel zu finden waren, ein Block von Unterkünften, Geschützeinheiten, Vorratscontainer.Rhodan schwindelte.Er sah die komplette RANAPUR, nur eben zu einer kilometerlangen Kette aufgegliedert.Dazwischen waren Armadamonteure zu sehen, die für Ordnung im Konvoi sorgten und ihn mit ihren Goon-Blöcken beschleunigten.Soweit er es überblicken konnte, war die Kogge fachmännisch in ihre Bestandteile zerlegt.Doch die Bewunderung für diese Meisterleistung der Armadamonteure stand weit hinter seinem Groll zurück.„Warum nur haben sie das getan?" fragte Rhodan wie zu sich selbst.„Darauf kann es nur eine Antwort geben", sagte Jercygehl An.„Sie werden die Raumschiffsteile zur Energiegewinnung zur nächsten Energieweide schaffen.Auch das gehört zu den Aufgaben der Armadamonteure."Rhodan ballte die Hände zu Fäusten.„Das ändert natürlich die Sachlage, und es erschwert die Rettung der Mannschaft", sagte er.„Uns bleibt nun nicht mehr viel Zeit.Wir müssen rascher handeln und unseren Plan abändern.Vorsichtiges Taktieren und langwierige Verhandlungen können wir uns nicht mehr leisten."„Das wäre geschafft", sagte Taurec aufatmend.Das Flüstern der Plättchen seines Gewandes zeigte, daß er sich wieder entspannte.„Wir haben die innerste Sicherheitszone überwunden, und es gibt nichts mehr, was uns am Betreten von Kruste Magno hindern könnte." Er folgte mit seinen gelben Raubtieraugen Rhodans ausgestreckter Hand, die auf den Reflexschirm wies.Und der Blickrichtung seiner Augen gehorchend, folgte der Bildausschnitt dem entschwindenden Konvoi mit den Teilen der RANAPUR.Taurec nickte und meinte: „Ich habe das mitgekriegt.Das zwingt uns dazu, anders vorzugehen.Ich schlage vor, daß wir uns nach der Landung trennen.Jeder soll auf seine Weise versuchen, ans Ziel zu kommen.Wir werden, solange es geht, in Funkverbindung bleiben, und uns absprechen."Rhodan stimmte dem Plan zu.Die SYZZEL landete in der Nähe einer kleineren kraterähnlichen Öffnung, die nicht verschlossen war.Dahinter führte ein gewundener und sich unregelmäßig verengender Tunnel ins Innere von Kruste Magno.„Ich wähle diesen Weg", entschied Rhodan.„Du, An, kannst dir ganz offiziell an einer der Schleusen Zutritt verschaffen, und du, Taurec, wirst schon einen Weg finden."„Verlaß dich darauf", sagte der Einäugige lachend.Und nach einem Griff an seinen mit allerlei Futteralen, Köchern und Etuis bestückten Gürtel bildete sich um ihn eine Art Individualschirm.„Viel Glück, Terraner", rief er Rhodan nach, als dieser in dem Tunnel verschwand.Den Translator hatte er an sich genommen.Taurec wartete noch, bis Jercygehl An in Richtung einer Kuppelerhebung verschwunden war, dann wandte er sich in die entgegengesetzte Richtung.Er lotete den mit einer dicken, halbtransparenten Kunststoffmasse überzogenen Untergrund aus und kam zu der Ansicht, daß er leblos war.Tot.Vielleicht schon vor Äonen abgestorben.Der Einäugige setzte seinen Weg gemächlich fort, bis er an eine Stelle kam, die ihm für seine Zwecke geeignet schien.Er nahm an einem Kästchen seines Gürtels eine Schaltung vor und glitt durch den harten Boden, als handele es sich dabei um Gas.*Dieses Unternehmen war so ganz nach Taurecs Geschmack.Allein gegen alle.Er war schon immer so gewesen, soweit er zurückdenken konnte.Er war ein Einzelgänger und ein draufgängerischer Abenteurer, wenn man so wollte.Das war mit ein Grund gewesen, warum er das Mißfallen der Kosmokraten erweckt und sie ihn daraufhin durch alle Höllen geschickt hatten.Sie hatten ihn alle denkbaren Qualen erleiden lassen.Aber er hatte das nicht nur als Bestrafung gesehen, sondern auch als Stählung.Was auch immer die Kosmokraten damit bezweckt hatten, er war gestärkt und widerstandsfähiger denn je von diesem Höllentrip zurückgekehrt.Und als die Kosmokraten mit diesem Auftrag an ihn herangetreten waren, da war er in der Lage, gewisse Bedingungen zu stellen.Die Kosmokraten hatten sie erfüllt, ihnen war gar nichts anderes übriggeblieben.Er hatte nicht zufällig den Körper eines Humanoiden gewählt, den eines Menschen, obwohl das gewisse Nachteile mit sich brachte.Der Hauptgrund für seine Körperwahl war nicht der, daß im Einsatzgebiet, beim Frostrubin, viele humanoide Wesen agierten und operierten.Den hatte er den Kosmokraten genannt, und sie hatten ihn akzeptiert.Ihm persönlich ging es jedoch darum, in der Gestalt jenem Ritter der Tiefe gleich zu sein, dem die Sorge der Kosmokraten galt: Perry Rhodan.Denn sie beide waren sich auch in der Mentalität sehr ähnlich.Und darum schlug auch die Rivalität, die sich nur aus der Situation und den Kräfteverhältnissen ergab, rasch in Freundschaft um.Rhodan hatte wohl die Befähigung, eine Raumflotte anzuführen und in großen Maßstäben zu denken.Aber seine Fähigkeiten kamen erst voll zur Entfaltung, wenn er sich in Einzelaktionen persönlich einsetzen konnte.Das war für einen Mann an der Spitze nicht immer leicht, und Taurec wußte das.Darum forderte ihn Taurec immer wieder heraus.Aus diesem Grund hatte er Rhodan schon gleich nach dem ersten Kontakt auf den Flug in den Frostrubin mitgenommen.Und dasselbe galt für dieses Unternehmen.„Was ist die Endlose Armada schon aus der Kommandozentrale der BASIS betrachtet", sagte Taurec in dem Bewußtsein, daß Rhodan ihn über Sprechfunk hören konnte.„Nur wenn du dich in sie hineinbegibst, kannst du ihren Pulsschlag fühlen [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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