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.«Lisa blickte auf den schnittigen Wagen, der cremefarben und blau lackiert war.Der offene Innenraum bot nur Platz für zwei, einen Rücksitz gab es nicht.Stattdessen verjüngte sich die Karosserie zur hinteren Stoßhange hin wie zu einer Art spitzem Bootsheck.»Ich glaube, da passen wir nicht alle rein«, klagte sie.»Doch, wenn jemand nichts dagegen hat, hinten mitzufahren«, erwiderte Pitt.Er ging zum Heck und drückte auf das glänzende Blech, woraufhin sich ein verborgener Sitz aufklappte, der Platz für eine Person bot.»O je, ich wollte schon immer mal auf einem Notsitz mitfahren«, sagte Lisa.Ohne zu zögern stieg sie auf das Trittbrett und sprang in das enge Abteil.»Mein Großvater hat mir oft erzählt, wie er während der Weltwirtschaftskrise immer auf dem Notsitz vom Packard seines Vaters mitfahren durfte«, erklärte sie.»Nirgendwo sieht man mehr von der Welt«, versetzte Pitt scherzhaft und zwinkerte ihr zu, bevor er Loren auf den Vordersitz half.Sie schlängelten sich durch den Berufsverkehr entlang der Mall und über die George Mason Bridge und hielten sich dann in Richtung Süden nach Virginia.Die Monumentalbauten der Stadt wurden hinter ihnen kleiner, der Verkehr dünner, und Pitt drückte das Gaspedal durch.Mit seinem starken, ruhig laufenden Zwölfzylindermotor unter der Haube fuhr der schnittige Auburn binnen kürzester Zeit schneller als erlaubt.Als der Wagen beschleunigte, grinste Lisa, winkte den entgegenkommenden Autos wie ein kleines Mädchen zu und genoss den Fahrtwind, der an ihren Haaren zauste.Vorn legte Loren die Hand auf Pitts Knie und lächelte ihren Mann an, der allem Anschein nach immer irgendwo ein Abenteuer fand.Pitt fuhr an Mount Vernon vorbei und bog dann vom Highway ab.An einer unscheinbaren Kreuzung stieß er auf einen Feldweg, der sich zwischen Bäumen hindurchschlängelte und bei einem kleinen Restaurant am Potomac endete.Kaum hatte Pitt den Auburn geparkt und den Motor abgestellt, als ihm auch schon der Duft des Old Bay Seasoning in die Nase stieg.»Hier gibt’s die besten Krabben weit und breit, sehr pikant«, versprach er.Das Restaurant war ein altes, am Flussufer errichtetes Haus, das zu einem Café umgebaut und schlicht eingerichtet, aber sehr gemütlich war.Sie wurden gerade zu einem Tisch mit Blick auf den Potomac gebracht, als eine Schar Einheimischer hereinkam.»Loren hat mir erzählt, dass Sie Biochemikerin an der GWU sind«, sagte Pitt zu Lisa, nachdem er eine Runde Bier und Krabben bestellt hatte.»Ja, ich gehöre zu einer Umweltstudiengruppe, die sich mit der globalen Erwärmung befasst«, erwiderte sie.»Falls Sie sich mal langweilen sollten, kann die NUMA Sie mit einem wichtigen Meeresforschungsprojekt betrauen«, bot er lächelnd an.»Wir haben ein großes Team, das die Auswirkungen der Erwärmung und Übersäuerung der Ozeane untersucht.Ich war gerade bei einer Projektbesprechung mit einer Gruppe, die sich mit der Kohlendioxidsättigung der Ozeane und der Möglichkeit, absorbiertes CO2 in der Tiefsee einzulagern, befasst.«»Da sich fast alle auf die Atmosphäre konzentrieren, freut es mich, dass auch jemand auf die Meere achtet.Klingt so, als gäbe es da Parallelen zu meiner Arbeit.Ich bin mit einem Projekt zur Reduzierung des Kohlendioxids in der Luft befasst.Ich würde gern die Ergebnisse Ihres Teams sehen.«»Bislang liegt nur ein erster Bericht vor, aber vielleicht finden Sie ihn ja ganz nützlich.Ich schicke Ihnen eine Kopie.Oder noch besser, ich bringe ihn morgen bei Ihnen vorbei.Ich muss auch bei den Abgeordneten antreten«, fügte er hinzu und verdrehte die Augen in Richtung Loren.»Alle Regierungsbehörden müssen Rechenschaft über ihren Jahresetat ablegen«, erwiderte Loren.»Vor allem diejenigen, die von ehemaligen Piraten geleitet werden.«Sie lachte, umarmte Pitt und wandte sich dann an ihre Freundin.»Lisa, ich hatte den Eindruck, dass du nach der heutigen Anhörung unbedingt über deine Forschungen sprechen wolltest.Erzähl mir mehr davon.«Lisa trank einen kräftigen Schluck Bier, dann schaute sie Loren vertrauensvoll an.»Ich habe bislang nur mit meinem Assistenten darüber gesprochen, aber ich glaube, wir sind auf eine wichtige Entdeckung gestoßen.« Sie sprach leise, als habe sie Angst, die Gäste an den Nachbartischen könnten etwas hören.»Erzähl weiter«, drängte Loren und beugte sich zu Lisa hin.»Bei meinen Forschungsarbeiten geht es um die molekulare Beeinflussung von Kohlenwasserstoffen.Wir haben einen wichtigen Katalysator gefunden, der meiner Meinung nach eine künstliche Photosynthese in großem Maßstab zulässt.«»Meinst du, wie bei Pflanzen? Licht in Energie umwandeln?«»Ja, kannst du dich noch an deinen Botanikunterricht erinnern? Nur zur Sicherheit … Nimm die Pflanze da drüben«, sagte sie und deutete auf einen großen Schwertfarn, der in einem Topf am Fenster hing [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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