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.Batutta spielte den gutgelaunten Gastgeber, brühte einen bitteren afrikanischen Tee auf und hörte aufmerksam zu, während die Wissenschaftler sich entspannten und ihre Aufzeichnungen miteinander verglichen.Hopper zündete sich seine Pfeife an und nickte Grimes zu.»Ich schlage vor, Sie beginnen, Warren, und geben uns einen Überblick über die Ergebnisse Ihrer Untersuchung des kürzlich Verstorbenen.«Grimes ließ sich von einem seiner Assistenten ein Clipboard reichen und warf im Licht der Coleman-Laterne einen kurzen Blick darauf.Während meiner langjährigen Tätigkeit bin ich noch niemals auf derart viele und komplexe Fragen gestoßen.Die rote Verfärbung der Augen, sowohl der Iris als auch des Weißen im Auge.Die Bronzeverfärbung des Hautgewebes.Blutgerinnsel in den Herzkammern, im Gehirn und in den Extremitäten.Nierenschäden.Ungewöhnlich hoher Hämoglobinspiegel.Narbenbildung an Leber und Magen.Degeneration des Fettgewebes.Kein Wunder, daß diese Menschen Amok gelaufen sind und sich gegenseitig aufgefressen haben.Wenn man alle diese Krankheiten zusammennimmt, dann entsteht im Ergebnis leicht eine unkontrollierte Psychose.«»Unkontrolliert?« fragte Eva.»Das Opfer wird bei einem immer stärker werdenden Krankheitsbefall allmählich verrückt, besonders wenn das Hirn mehr und mehr in Mitleidenschaft gezogen wird.Schließlich verwandelt der Mensch sich in einen Berserker, wie die Anzeichen von Kannibalismus beweisen.Nach meiner Einschätzung ist es ein Wunder, daß er überhaupt so lange gelebt hat.«»Und was schließen Sie daraus?« hakte Hopper nach.»Der Tod wurde durch eine massive Polycythemia verursacht, eine Krankheit, deren Ursache unbekannt ist und deren Symptome vermehrte rote Blutkörperchen und ein ansteigender Hämoglobinspiegel im Blutkreislauf sind.In diesem Fall handelt es sich um eine massive Infusion roter Blutkörperchen, die zu irreparablen Schäden bei den inneren Organen führte.Und da gleichzeitig die Blutgerinnungswerte für einen Herzschlag oder Schlaganfall noch zu hoch waren, finden wir überall im Körper Blutgerinnsel.Besonders sichtbar sind sie in der Haut und den Augen.Der gleiche Effekt würde bei einer extrem hohen Dosierung von Vitamin B-12 eintreten, das, wie Sie alle wissen, für die Bildung roter Blutkörperchen lebenswichtig ist.«Hopper wandte sich an Eva.»Sie haben die Bluttests durchgeführt.Wie steht’s mit den Zellen selbst? Weisen die noch die normale Form auf, flach, rund, eine Delle in der Mitte?«Eva schüttelte den Kopf.»Nein, sie hatten eine Form, wie ich sie noch nie zuvor gesehen habe.Beinahe dreieckig, mit sporenförmigen Auswüchsen.Wie Dr.Hopper bereits bemerkte, war ihre Anzahl unglaublich hoch.Im Blut eines gesunden Erwachsenen finden wir rund 5,2 Millionen rote Blutkörperchen pro Kubikmillimeter.Die Anzahl im Blut des Opfers lag dreimal so hoch.«Grimes sagte: »Ich darf hinzufügen, daß ich Anzeichen für eine Arsenvergiftung entdeckt habe, die ihn früher oder später ebenfalls umgebracht hätte.«Eva nickte.»Ich habe Warrens Diagnose überprüft.In den Blutproben fand sich eine ungewöhnlich starke Arsenkonzentration, und der Kobaltspiegel war gleichfalls zu hoch.«»Kobalt?« Hopper fuhr von seinem Stuhl hoch.»Das ist kein Wunder«, erklärte Grimes, »Vitamin B-12 enthält fast viereinhalb Prozent Kobalt.«»Die von Ihnen beiden gefundenen Ergebnisse stützen die Resultate meiner eigenen Analyse des Brunnenwassers«, sagte Hopper.»In einer Tasse fanden sich genug Arsen und Kobalt, um ein Kamel damit zu vergiften.«»Der Wasserspiegel«, stellte Eva fest und blickte nachdenklich auf den rotglühenden Ofen.»Das Wasser muß sich langsam durch eine geologische Ablagerung von Kobald und Arsen hindurchgearbeitet haben.«»Das ist jedoch nur die Spitze des Eisberges«, warnte Grimes.»Selbst die Kombination beider Elemente könnte diese Wirkung nicht nach sich ziehen.Eine weitere Substanz oder Verbindung, die wir noch nicht kennen, hat in bezug auf den Kobalt- und Arsengehalt als Katalysator gewirkt und den toxischen Wirkungsgrad derart erhöht, daß sich die roten Blutkörperchen unkontrolliert vermehrt haben.«»Und mutiert sind«, fügte Eva hinzu.»Es ist noch verworrener«, warf Hopper ein.»Meine Analyse zeigt weiterhin sehr hohe Spuren von Radioaktivität.«»Interessant«, meinte Grimes desinteressiert.»Aber wenn man sich zu lange einer erhöhten Strahlung aussetzt, dann führt das normalerweise doch zu einer Verminderung der roten Blutkörperchen.Bei meinen Untersuchungen habe ich nichts entdeckt, was auf eine ständige radioaktive Bestrahlung schließen läßt.«»Nehmen wir mal an, daß die Radioaktivität erst kürzlich in das Brunnenwasser gelangte«, argumentierte Eva.»Das wäre eine Möglichkeit«, gab Grimes zu.»Doch diese Annahme klärt die Frage nach der geheimnisvollen Substanz immer noch nicht.«»Unsere Ausrüstung ist beschränkt.« Hopper zuckte die Schultern.»Wenn wir es mit einer neuen Bakterienart oder einer Verbindung selten vorkommender Chemikalien zu tun haben, werden wir die Ursachen hier vor Ort unmöglich bestimmen können.«»Ein synthetisches Abfallprodukt«, murmelte Eva gedankenverloren.Dann machte sie eine Handbewegung, die die Wüste einschloß.»Wo kann es wohl herstammen? Bestimmt nicht aus dieser Gegend.«»Von der Müllverbrennungsanlage in Fort Foureau?« schlug Grimes vor.Hopper musterte schweigend seine Pfeife.»Liegt 200 Kilometer im Nordwesten.Ein bißchen zu weit entfernt, als daß sich das Gift gegen die vorherrschenden Winde verbreitet und ausgerechnet in den Brunnen dieses Ortes abgelagert haben könnte.Und das erklärt die hohe Strahlungsbelastung auch nicht.Die Anlage von Fort Foureau ist nicht zur Aufnahme radioaktiver Abfälle eingerichtet.Außerdem werden die gefährlichen Materialien verbrannt, so daß sie unmöglich ins Grundwasser eindringen und derart weit transportiert werden können, ohne daß die tödlichen Chemikalien vom Erdboden absorbiert worden wären.«»Na gut«, sagte Eva.»Wie soll’s weitergehen?«»Wir packen zusammen und fliegen mit unseren Proben über Kairo nach Paris.Den Toten nehmen wir ebenfalls mit.Wenn wir ihn gut einwickeln und kühl lagern, müßte er eigentlich in brauchbarem Zustand in Kairo eintreffen, wo wir ihn auf Eis legen können.«Hopper drehte sich um und sah Batutta an, der nichts gesagt hatte, sondern offensichtlich gelangweilt dasaß und zuhörte.Unter seinem Hemd zeichnete ein Tonbandgerät jedes Wort auf.»Captain Batutta.«»Dr.Hopper.«»Wir haben beschlossen, gleich morgen früh nach Ägypten zu fliegen [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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