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.»Im Augenblick leben zwölf von uns in der Viagand.Du bist die Dreizehnte.« Großmutters reglose Augen schienen in meinen Wurzeln zu schlagen.»Einige von uns sind gerade nicht da.Entweder befinden sie sich in den Stallungen oder einer Erholungsnische.Du wirst sie kennenlernen, sobald sie alle zurückkehren.Ich vermute, dass du jedenfalls gute Chancen hast, die Stallungen zu überleben; deine Augen reden von früherer Erfahrung mit dem Gift.«»Ich …«»Du wirst nicht darüber reden, welches Leben du führtest, bevor du hierher kamst; du wirst uns nicht einmal deinen alten Namen verraten.Falls du es tust, werden wir dieses Fehlverhalten den Wächtern melden, woraufhin du entsprechend bestraft wirst.Jede von uns hier übernimmt diese Pflicht, verstehst du, das Fehlverhalten der anderen zu melden.Das hält uns rein.Es verschafft uns Respekt bei den Wächtern und erhöht folglich unsere Lebenserwartung.Auch du wirst lernen, dies zu tun, und zwar in unterschiedlichen Abstufungen.«Sie sprach in einem Ton, den eine ältere Schwester anschlagen mochte, die ihrem jüngeren Geschwister zum ersten Mal erklärt, wie man Paak backt.»Aber dein Alter müssen wir erfahren«, mischte sich eine andere Frau ein.Ihrem Aussehen nach hätte ich, jedenfalls unter anderen Umständen, vermutet, dass sie kaum älter war als ich.»Geduld, Misutvia.Dazu wollte ich gerade kommen«, tadelte Großmutter sie.Aber ihre Stimme klang beinahe tonlos, und sie starrte mich wartend an.»Siebzehn«, erwiderte ich mit belegter Stimme.»Ich bin siebzehn.«Es trat ein kurzes Schweigen ein, in dem die anderen Frauen diese offenbar bedeutungsvolle Information verarbeiteten.Dann sprach Großmutter weiter.»Wie der Eunuch dir bereits gesagt hat, bin ich die längste Zeit hier.Du bist klug beraten, mich nicht als Freundin zu betrachten.Ich selbst werde dich nie als solche sehen.Verstehst du das?«Ich nickte kurz, wobei mein Hinterkopf über den zerschlissenen Teppich unter mir schabte.»Dein Überleben an diesem Ort hängt von drei Fähigkeiten ab.Erstens: Deiner Fähigkeit, einen höherstehenden Wächter zu erfreuen, damit er deine Aufmerksamkeit bevorzugt und andere Wächter daran hindert, sich ebenfalls deiner Dienste zu bemächtigen.Zweitens: Deiner Fähigkeit, die Berührung des Giftes zu überleben.Drittens: Deiner Fähigkeit, das zu interpretieren, was du in den Stallungen hörst, und deiner Bereitschaft, dies in den Erholungsnischen auf eine nützliche Art und Weise wiederzugeben.Diese Fähigkeit ist von allen dreien die entscheidende.«Ich verstand kein Wort.»Du hast ihr ihre Aufgabe noch nicht erklärt, Großmutter.« Wieder ergriff die junge Frau das Wort, die Misutvia genannt wurde.»Du hast ihr nicht erklärt, dass dies kein normales Gefängnis für Frauen ist.«Großmutter legte den Kopf auf die Seite, als lausche sie auf die Geräusche eines Wurmes unter den Steinfliesen.»Habe ich das vergessen?«Ein vielstimmiges gleichgültiges Murmeln brandete um uns auf:»Ja, Großmutter, das hast du.«»Du hast es vergessen.«»Ja.«Ein Ausdruck der Bestürzung huschte über das glänzende Gesicht von Großmutter, aber in ihren blutunterlaufenen Augen mit den weiß gefleckten Iriden zeigte sich keinerlei Emotion.»Das ist kein gutes Zeichen.Ganz und gar nicht.Ich sollte entsprechend bestraft werden.«Einige Frauen murmelten zustimmend.»Also gut.Lasst mich dort fortfahren, wo ich hätte beginnen sollen.Bei deiner Aufgabe, hier, Naji: Du wirst dich abwechselnd mit den anderen Frauen zu einem der vier Drachen legen, die in den Stallungen der Brutdrachen leben und deren Giftsäcke noch intakt sind.Dort wirst du dem Drachen erlauben, seine Zunge in deinen Leib zu schieben, woraufhin du der göttlichen Gedanken der Drachenkuh teilhaftig wirst.Wenn sich der Drache aus dir zurückzieht, wirst du von den Wächtern zu einer Erholungsnische getragen, wo du dann in aller Ausführlichkeit den wartenden Drachenjüngern alles mitteilst, was du während dieses göttlichen Austauschs in Erfahrung gebracht hast.Wenn du behauptest, nicht verstanden zu haben, was die Drachen dir mitteilten, werden die Drachenjünger verschiedene Methoden anwenden, um dich zu ermutigen, diese Informationen nicht für dich zu behalten.Verstehst du das?«Ich starrte sie an, während mein Entsetzen wuchs.Mein Blick glitt über die anderen Frauen, die sich um mich herum auf ihren diversen Sitzgelegenheiten drapiert hatten.Ihre rotgeränderten, ausdruckslosen Augen funkelten in ihren teigigen, glänzenden Gesichtern.»Aber die Gedanken der Drachen sind unverständlich!«, stieß ich keuchend hervor.»Du hast diese Erfahrung bereits gemacht.Das erklärt deine Augen, heho!«»Ich verstehe nicht, was die Drachen sagen! Ich kann es nicht verstehen!«»Du musst es verstehen.Dein Leben hängt davon ab [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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