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.Immer wieder wies er darauf hin, wie großartig die Zeit gewesen wäre.Er hat verdient, was heute Abend passiert ist.Jede einzelne Minute.«»Bist du sicher?«, fragte Ben.Seine Lippen waren blass geworden.»Hat er sich etwa nicht freiwillig zum Dienst in Vietnam gemeldet? Bedeutet seine Beziehung mit Jordan Edgar, dass die Patrouillen vor der vietnamesischen Küste ungefährlich waren? Als er sich bei der Kriegsmarine einschrieb, konnte er unmöglich ahnen, dass er auf dasselbe Schiff wie Jordan Edgar kommen würde.Er meldete sich ausschließlich aus Patriotismus und Pflichtgefühl.Was auf der ,Spirit of Freedom’ geschah, wirft ein wesentlich schlechteres Licht auf die hohen Tiere bei der Marine als auf ihn.Seit wann hast du das Recht, dich zum Ankläger und Richter über Andrews Moral aufzuschwingen?«Bens Verachtung gab Dianna den Rest, und sie verlor die Beherrschung.»Seit er mich umbringen wollte!«, schrie sie, und ihr Körper bebte von ihren trockenen Schluchzern.»Seit er Jon Kaplan verbrennen ließ und dafür sorgte, dass die Bremsen von Dianna Masons Wagen versagten! Vielleicht auch erst, seit er versuchte, Hal Doherty und mich in Florida zu töten.« Ihre Schluchzer gingen in heftiges Weinen über.»Bei einem dieser Ereignisse muss ich mich selber zu seinem Richter ernannt haben.Und ich bedauere meine Tat nicht.Oder wäre es dir lieber, wenn sich ein mehrfacher Mörder mit seinem strahlenden Lächeln und seinen einschmeichelnden Reden bis zum Gouverneur von Florida hinaufarbeitet? Und das nächste Mal vielleicht versucht, Präsident der Vereinigten Staaten zu werden?«Dianna eilte an Ben vorüber und war innerlich so erregt, dass sie nur noch den Wunsch hatte, ins Bett zu kriechen und schützend die Decke über den Kopf zu ziehen.Er versperrte ihr den Eingang zum Schlafzimmer.Sie kam gar nicht auf die Idee, sich an ihm vorbeizudrängen oder ihn aufzufordern, beiseitezutreten.Stattdessen trommelte sie mit beiden Fäusten auf seine Brust.Ben hielt ihre Hände fest, drehte Dianna herum und schob sie in den Winkel zwischen der Werkbank und dem Fenster.»Um Himmels willen, beruhige dich, Claire.Wovon redest du da?«»Nenn mich nicht Claire! Ich bin nicht Claire! Das bin ich nicht! Das bin ich nicht!«Ausdruckslos sah er sie an.»Der Bluttest bestätigt, dass du Claire bist.Das ist einer der Gründe, weshalb ich gekommen bin.Ich habe einen DNA-Vergleichstest zwischen deinem Blut und dem von Evelyn Campbell machen lassen.Du solltest dich lieber wieder daran gewöhnen, Claire genannt zu werden.Denn das ist dein richtiger Name.«Der Bluttest.Die blutigen Papiertücher, die er damals heimlich eingesteckt hatte, hatten Ben also den lange gesuchten Beweis geliefert.Der Mann hat kein Recht, sich in mein Privatleben einzumischen, schimpfte Dianna stumm.Sie reagierte instinktiv und überlegte nicht, weshalb sie das unbezwingbare Bedürfnis verspürte, auf seine Worte mit körperlichen Schlägen zu reagieren.Sie empfand nur einen verheerenden Zorn darüber, dass Ben sie endgültig zwang, der unentrinnbaren Wahrheit ins Auge zu sehen.Der Schmerz brannte, als hätte jemand Alkohol in eine offene Wunde geschüttet.Sie ertrug die Qual nicht mehr und musste ihren Gefühlen unbedingt Luft machen.Deshalb holte sie weit aus und zielte mit dem Knie direkt auf seine Lenden.Ben musste geahnt haben, dass so etwas kommen würde.Gerade noch rechtzeitig drehte er sich beiseite, sodass der Schlag seinen Schenkel traf.»Ich bin größer und stärker als du«, keuchte er und drückte Dianna mit seinem Gewicht an die Wand, damit sie nicht noch einmal zustoßen konnte.»Willst du nicht lieber eine andere Möglichkeit wählen, diesen Streit zu beenden?«Statt einer Antwort ballte sie die Hände und schwang sie wie wild auf sein Kinn.Ben verteidigte sich, indem er ihre Fäuste über ihrem Kopf festhielt und Dianna noch enger an die Wand drängte.Von den Knien bis zur Brust presste er seinen Körper an sie.Dianna spürte seine harte Erregung und erkannte plötzlich, dass unter ihrem Zorn ein ganz ähnliches sexuelles Verlangen pochte.Entsetzt begann sie zu keuchen.Im selben Moment rührte Ben sich nicht mehr.Dianna schloss die Augen und wusste nicht mehr ein noch aus angesichts der Begierde, die sie plötzlich erfasste.Deshalb habe ich diesen Streit heraufbeschworen, erkannte sie.Ich wollte meine Verzweiflung in einem heißen, alles verzehrenden Liebesakt ertränken.Sie hätte wissen müssen, dass Ben sich nicht in die Rolle eines Vergewaltigers drängen ließ.Ein Mann wie er gab ihr nicht die Möglichkeit, ihr Gefühlschaos in einem wilden Gerangel auf dem Bett auszutoben.Zitternd holte sie Luft und merkte, dass ihr Zorn langsam nachließ.»Du kannst mich jetzt loslassen«, sagte sie.Ben lockerte seinen Griff ein wenig.»Versprichst du, nichts nach mir zu werfen? Deine Schalen sind viel zu schön, um zerschmettert zu werden.« Ihr Atem ging jetzt etwas ruhiger.»Ich werde nichts nach dir werfen«, sagte sie.»Ich werde nicht einmal versuchen, dich zu ohrfeigen.«Ben lächelte unmerklich.»Ich glaube, unsere Beziehung nimmt eine dramatische Wendung zum Besseren«, stellte er fest.Er ließ sie los und sah argwöhnisch zu, wie sie die Hände die Wand hinabgleiten und seitlich fallen ließ.Als sie sich nicht rührte, strich er ihr das Haar aus der Stirn und sah sie zärtlich an.»Also gut«, sagte er.»Es ist an der Zeit, dass wir miteinander reden.Sag mir, weshalb du glaubst, dass Andrew Campbell dich töten will.« Der Schmerz in ihrem Hals wollte nicht weggehen.Trotzdem war Dianna seltsam erleichtert, dass sie endlich jemand die Wahrheit erzählen konnte.»Weil ich nicht seine Tochter bin«, antwortete sie.»Und weil mein leiblicher Vater mir bei seinem Tod sein ganzes Vermögen hinterlassen hat.«13.KAPITELBen wollte nicht hören, was Claire erzählte.Wie ein eisiger Wind gingen ihre Worte über ihn hinweg.Er war viel zu erschöpft, um sich zwischen all den Einzelheiten zurechtzufinden, die nicht zusammenzupassen schienen.Aber zwei Dinge waren ihm klar.Claire glaubte tatsächlich, dass Andrew Campbell ein Mörder war, und er, Ben, mochte nicht darüber nachdenken, ob sie Recht haben könnte.Sie hatte schon früher erwähnt, dass sie den Verdacht hege, Andrew wollte sie umbringen.Doch er, Ben, hatte die Beschuldigung nicht ernst genommen.Er arbeitete seit sechs Jahren mit diesem Mann zusammen und war zu neunundneunzig Prozent mit seiner Stellung zufrieden.Natürlich war sein Chef auch nur ein Mensch und nicht absolut vollkommen.Aber Andrew war intelligent und ein unermüdlicher Arbeiter.Er besaß einen gewissen Sinn für Humor und tolerierte menschliche Schwächen.Bisher hätte Ben schwören können, dass Andrew moralisch unantastbar wäre, obwohl er die Beziehung seines Chefs zu Evelyn etwas seltsam fand – milde ausgedrückt [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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