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.»Fragen Sie, was an Weihnachten gefeiert wird! Und Sie kriegen zur Antwort: Jesus Hochzeit.Ganz zu schweigen, wenn’s um die Natur geht.Null Ahnung über die Zusammenhänge in der Umwelt.Null.Oder über die Tierwelt um uns rum.Null.«Brobeil merkte, dass sie abgeschweift waren, weshalb er wieder auf den Kernpunkt zurückkam: »Und deshalb bin ich davon überzeugt, dass im Geheimen Experimente ablaufen, die das normale Volk nicht ahnt – weil es inzwischen davon auch nichts mehr versteht.Ich erinnere an den Irak-Krieg …« Der Fahrer hielt inne, weil es nun zügig voranging – wenigstens ein halbes Dutzend Autolängen.»Massenvernichtungswaffen, hat Bush behauptet.Alle Welt hat an Giftgas geglaubt, schlimmstenfalls an nukleare.Doch dass die ›Schurkenstaaten‹, wie’s ja immer heißt, auch an einer Technologie herumlaborieren, die den hiesigen Versuchen entspricht, daran hab ich nicht den geringsten Zweifel.Zumal es denen dort leichter fällt, sie geheim zu halten.Außerdem …« Er lächelte und schaute zu dem schweigenden Häberle hinüber.»… außerdem hat man im Orient ohnehin zu den unerklärlichen Dingen eine weitaus offenere Einstellung, als bei uns, im nüchternen Westen.«»… wo man sich an Realitäten und Fakten hält«, ergänzte der Kriminalist auf seine Art.»Na ja«, machte Brobeil unbeirrt weiter , »jedenfalls ist für die Militärs hüben wie drüben alles von Interesse, was zu neuen Waffen führt.Denken Sie doch mal drüber nach, Herr Häberle …« Der Theologe sprach noch einmal ein Thema an, das dem Kriminalisten wie ein rotes Tuch erschien.»… stellen Sie sich vor, die ›Schurkenstaaten‹ könnten sich ins Jahr 1787 zurückversetzen und die Gründung der USA verhindern.«Häberle holte tief Luft.Es war sinnlos, dazu noch etwas zu sagen.Der Kriminalist hatte sich von Brobeil zum Campingplatz bringen lassen.Häberle fand seine Susanne ganz vorne am grasbewachsenen Ufer, wo niemand außer ihr einen Liegestuhl aufgestellt hatte.Sie las in ihrem Krimi-Taschenbuch und drehte sich erfreut um, als sie ihren Mann kommen sah.Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und lächelte.»Und – habt ihr was rausgekriegt?«, wollte sie wissen und legte sich das aufgeschlagene Buch auf den Bauch.Häberle nickte und stand mit verschränkten Armen vor ihr.»Die Sache wird immer verrückter.Und dieser Brobeil auch.«Er berichtete seiner Frau, dass sie sich auf 21 Uhr verabredet hätten, um sich bei dem Gebäude dieser seltsamen Software-Firma umzusehen.Susanne verengte die Augenbrauen, sodass auf ihrer Stirn senkrechte Falten entstanden.Das tat sie immer, wenn sie sich um August sorgte.Diesmal aber war die Angst noch viel größer.Mehrfach schon hatte sie ihren Mann in den vergangenen Wochen von dieser Aktion umzustimmen versucht.Doch je mehr sie zu bedenken gab, desto stärker fühlte er sich darin bestärkt, die wahren Hintergründe dieses Falles aufzuklären.Selbst Susannes Hinweis, es könne ihn im schlimmsten Fall seinen Job kosten, ließ ihn nicht davon abbringen.August hatte einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.Allein schon Bruhns Verhalten und die dezenten Hinweise aus den Reihen der Politik bestärkten ihn erst recht in seinem Entschluss.Susanne hatte einmal gesagt: »Willst du ein Einzelkämpfer sein gegen die halbe Welt?« Wenn’s denn so sein musste, dann war er es auch – und da konnte ihn keiner stoppen.Manchmal hatte sie den Eindruck, er wolle sagen: »Nur über meine Leiche.« Und dies meinte er dann zu ihrem Leidwesen sogar wörtlich.Ihm sein Vorhaben für heute Abend auszureden, war deshalb sinnlos.Sie würde aber kein Auge zutun, bis er wieder zurück war.Und dies konnte in dieser Nacht lange dauern, befürchtete sie.Doch jetzt schlug er vor, erst mal gemütlich Essen zu gehen.64Der Platz vor dem Gebäude war ungewöhnlich schlecht beleuchtet.Keine Scheinwerfer und keine Halogen-Strahler, die an die Fassade gerichtet waren.Nur das Licht einer Straßenlampe erhellte die Parkplatzflächen zwischen den Bäumen.Dort stand kein einziges Fahrzeug.Die Fenster des Hauses wirkten schwarz und tot, im Erdgeschoss waren die Rollos noch genauso geschlossen, wie am Nachmittag.»Da rührt sich doch gar nichts«, stellte Häberle auf dem Beifahrersitz des roten Polos fast ein bisschen enttäuscht fest.Brobeil fuhr zügig weiter, um nach etwa hundert Metern zwischen den abgestellten Kombis eines Handwerksbetriebs zu parken, bei dem niemand zu wohnen schien.Die beiden Männer hatten vereinbart, sich von dort aus vorsichtig an das Gebäude heranzupirschen.Sie wollten feststellen, ob für den morgigen Tag, der angeblich der entscheidende sein sollte, irgendwelche Vorbereitungen im Gange waren.Häberle blickte sich um, doch außer den unablässig vorbeifahrenden Autos gab es hier offenbar nichts, was sich bewegte.Er deutete auf das verwilderte Grundstück, das sich zwischen ihnen und dem anvisierten Gebäude befand.»Gehn wir hinten rum«, entschied er und entfernte sich durch die Reihe der geparkten Kombis von der Straße.Es war eine laue Nacht.Noch war der abnehmende Halbmond nicht aufgegangen.Während sie über die befestigte Hoffläche gingen, erkannte Häberle im fahlen Licht, dass das seitlich angrenzende Grundstück nicht umzäunt war.Offenbar hatte man es seit Jahren nicht gepflegt und es der Natur überlassen.Büsche und Sträucher ragten mannshoch auf und wirkten in der Dunkelheit wie eine schwarze Barriere [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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