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.Die Katastrophenmeldungen aus allen Teilen der Erde und von den Planeten rissen nicht ab.Auf Merkur stieg die Oberflächentemperatur beängstigend an; die Magnetstürme der Sonne hatten den innersten Planeten erreicht und gefährdeten die Existenz der verschiedenen Stationen.Auf der Erde - und ebenso auf dem Mars - hatten die Meteorologen die Kontrolle über das Wetter verloren.Durch die Hyperschockwelle waren nicht nur viele der für das Wetter verantwortlichen Satelliten und andere Einrichtungen beschädigt worden, sondern auch die Umweltbedingungen selbst waren stark verändert worden.Zu den Nachwirkungen der Hyperschockwelle kamen nun noch die Magnetstürme, kosmischen Strahlungsschauer und die stark ansteigende thermische Strahlung der aufgeheizten Sonne hinzu.In Europa wurde Sturmwarnung gegeben.Für Nordamerika wurden heftige Schneefälle prophezeit.Japan wurde von Wirbelstürmen heimgesucht.Die Geophysiker erwarteten auf der ganzen Erde verstärkte vulkanische Tätigkeit.In Ecuador hatten die Gebiete um den 5886 Meter hohen Cotopaxi evakuiert werden müssen, als die Eruptionen des Vulkans immer heftiger wurden und sich der größte Ausbruch seit zweitausend Jahren ankündigte.Auch der längst erloschene Chimborasso wurde durch die Hyperschockwelle zu neuer Tätigkeit angeregt.Als der Pilot über die Rundrufanlage bekanntgab, daß sie das Gebiet des Cotopaxi überflogen, blickte Vaila aus dem Bullauge.Sie sah eine riesige schwarze Wolke aus Asche, Feuer und Rauch, die sich bis zur Westküste des Landes ausgebreitet hatte.„Hoffentlich hat das alles bald ein Ende", sagte die Frau neben ihr und drückte ihr vierjähriges Mädchen an sich.Ein Mann Mitte Sechzig, der an ihrer anderen Seite saß, sagte wissend: „Die Sonne wird sich bald wieder stabilisieren.Dann bekommen auch wieder die Wissenschaftler die Erde in den Griff.Von dieser Seite droht uns keine Gefahr."Vaila schaute ihn prüfend an.„Sie sprechen, als wüßten Sie, daß wir von anderer Seite eine viel größere Gefahr zu erwarten hätten."„Das alles ist nur ein Vorspiel, mit dem uns die Schwarmbeherrscher warnen wollen", sagte er mit unheilvoller Stimme.„Mit der Transition des blauen Riesen wollen sie uns nur von der eigentlichen Bedrohung ablenken.Glauben Sie mir, der Schwarm hat noch tausend Schrecken bereit, die in den nächsten achtundvierzig Stunden auf uns losgelassen werden."Der Mann lehnte sich zurück und schloß die Augen.Dann sagte er geheimnisvoll :„Ich hatte eine Vision."Vaila war überzeugt, daß sie es mit einem Spinner zu tun hatte, den man nicht ernst nehmen konnte.Aber würde es nicht genügend leichtgläubige Menschen geben, die sich angesichts der bedrohlich erscheinenden Lage nur zu leicht von ihm beeinflussen ließen? Vaila rief die Stewardeß zu sich und teilte ihr ihre Bedenken mit.Die Stewardeß versprach, sich um den seltsamen Propheten zu kümmern.Wenig später beobachtete Vaila, wie sie den Mann auf unnachahmlich charmante Weise dazu brachte, eine Schale Tee anzunehmen.Danach schwieg er.Sicher hatte die Stewardeß ihm ein Beruhigungsmittel in den Tee geschüttet.Auf dem Bildschirm erschien wieder der Nachrichtensprecher.Er kündigte eine sensationelle Mitteilung an.Darin hieß es, daß namhafte Wissenschaftler einen Polsprung befürchteten.Die Hyperschockwelle habe nach Ansicht der Wissenschaftler die elektrischen Ströme, die im äußeren Erdkern fließen, beeinflußt und dadurch das Erdmagnetfeld verändert.Dadurch wurde ein Vorgang beschleunigt, der sich normalerweise nur in Intervallen von Jahrhunderttausenden wiederholt, nämlich die Polaritätswechsel des erdmagnetischen Feldes.Dann würde aus dem Nordpol ein Südpol und umgekehrt.„Eine neue Eiszeit kommt auf uns zu!" rief einer der Passagiere.Damit löste er eine hitzige Diskussion unter den Fluggästen aus.Vaila war froh, als sie schließlich in Bangkok landeten.Nach einem halbstündigen Aufenthalt flog sie mit der Anschlußmaschine weiter.Auf dem Flughafen hatte sie entdeckt, daß man sich auch in diesem Teil der Erde auf den Weltuntergang vorbereitete.An Bord der Kurzstreckenmaschine war es erträglicher als in der Interkontinentalrakete.Insgesamt hatten nur dreizehn Leute für den Flug in den Golf von Bengalen gebucht.Vaila schaltete das TV-Gerät erst gar nicht ein, das sie ohnehin nur mit Katastrophenmeldungen bombardiert hätte.Von Zeit zu Zeit vernahm sie die freundliche Stimme des Flugkapitäns, der den Passagieren mitteilte, welche Städte sie gerade überflogen.Rangum.Akyab.dann flogen sie über das offene Meer dahin.Sie kamen in eine Gewitterfront.Vaila schaute auf graue, durcheinanderwirbelnde Wolkenbänke, sah Blitze durch die Nebelwand zucken [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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