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.Und bis dahin würde seine Arbeit getan sein.Ellis wurde von einem lauten Klopfen an ihrer Tür aus ihrem unruhigen Schlaf gerissen.Ihr Körper hatte sich schon in Bewegung gesetzt, bevor sie noch richtig wach war.Während ihre Füße bereits in Richtung Tür marschierten, kämpfte ihr Verstand noch verzweifelt um Orientierung, wie ein verirrtes Tier in einem Bergrutsch.Was für ein Tag war heute? Wieso hatte sie in ihrer Kleidung geschlafen?Als sie im Wohnzimmer angekommen war, funktionierte ihr Gehirn langsam wieder.Vor der Tür musste Nate stehen.Hatte er Alexander gekriegt?»Ms Greene.Hier ist die Polizei.Bitte machen Sie auf.«Ihr blieb beinahe das Herz stehen.Mein Gott.Nate.Hatte Alexander ihr einen weiteren Menschen geraubt?Ihr Finger lag bereits auf der ersten Nummer des Tastenfelds der Alarmanlage, doch sie konnte sich gerade noch bremsen.»Eine Minute noch«, rief sie durch die Tür.Dann ging sie zur Glasschiebetür und sah hinaus.Vor ihrem Haus parkten zwei Polizeiwagen, einer vom Polizeirevier in Belle Island, der andere vom Sheriffbüro in Charleston.Mit einem Schlag wurde ihr so kalt, als hätte man sie nackt in die winterliche Brandung geworfen.Entsetzliche Gedanken schossen ihr durch den Kopf, einer schlimmer als der andere.Nate war etwas zugestoßen.Oder ihren Eltern.Oder Onkel Greg.Sie kehrte zur Tür zurück und warf einen Blick durch den Spion.Auf ihrer Schwelle standen drei Polizisten.Den einen, Les Winkler von der örtlichen Polizei, kannte sie.Sein Sohn war letztes Jahr ihr Schüler gewesen.Mit zitternden Händen stellte sie die Alarmanlage ab und riss die Tür auf.»Was ist passiert?« Sie bekam die Worte kaum heraus, so trocken war ihre Kehle.»Wir müssen mit Nate Vance reden«, sagte Les.»Wir haben gehört, er ist hier.«Ein Glück.Sie waren alle in Sicherheit.Ihre Beine fühlten sich an, als wollten sie vor lauter Erleichterung wegknicken.»Nein«, entgegnete sie.»Das ist er nicht.Wieso suchen Sie ihn?«Les wirkte unangenehm berührt.Er nahm seinen Hut ab und fragte: »Dürfen wir reinkommen?«»Selbstverständlich«, entgegnete sie und öffnete die Tür ganz.Einer der Deputys vom Sheriffbüro folgte Les nach drinnen, während der andere auf der Veranda stehen blieb.Seine Hand lag auf dem Holster mit der Waffe, und sein Blick glitt ständig über das Grundstück unter ihnen.Ellis entging nicht, wie eingehend die beiden Polizisten ihre Wohnung musterten.In jedem der Blicke lag unausgesprochen eine Anschuldigung.Ein Glück, dass Nate seinen schwarzen Seesack mitgenommen hatte.Les ließ nervös die Krempe seines Hutes durch die Finger gleiten.»Wissen Sie, wo Mr Vance sich aufhält?« Les hatte wohl die unangenehmere Aufgabe zugeteilt bekommen, weil er sie kannte.»Nein, das weiß ich nicht.Ich würde Ihnen gerne helfen, aber ich habe keine Ahnung, was das Ganze soll.« Und warum, zum Teufel, taucht ihr gleich zu dritt hier auf?Aus dem Augenwinkel sah sie, wie sich der Deputy langsam der Küche näherte und sich vorbeugte, um besser um den Türpfosten herumspähen zu können.»Entschuldigung«, sagte sie zuckersüß und zog die Augenbrauen hoch.»Darf ich Ihnen etwas anbieten?«Er richtete sich auf und faltete die Hände vor dem Bauch.»Nein, Ma’am.«Lächelnd drehte sie sich wieder zu Les um.Mit Honig fing man mehr Fliegen als mit Essig.»Wie ich schon sagte, ich helfe gern, so gut ich kann.«»Dürfen wir uns mal bei Ihnen umsehen?«, fragte Les.»Nein, dürfen Sie nicht«, erwiderte sie, ohne mit dem Lächeln aufzuhören.»Jedenfalls nicht, bevor Sie mir erzählen, wieso Sie hier sind.«»Wir müssen Mr Vance ein paar Fragen stellen.«»Und dafür kreuzen Sie zu dritt hier auf?«Ellis bemerkte, dass sich der Deputy ihrem Schlafzimmer näherte.Les verlagerte das Gewicht und erwiderte: »Wir müssen ihn vernehmen.Es geht um den Mord an Kimberly Potter.«Herr im Himmel, das darf doch nicht wahr sein.Nicht schon wieder.»Ich kann Ihnen sagen, wer das arme Mädchen umgebracht hat«, entgegnete Ellis scharf.»So?« Les hob eine Augenbraue und sah dabei genauso aus wie sein Sohn, wenn sie ihm eine Matheaufgabe erklärt hatte.»Hollis Alexander – der Mann, der vor sechzehn Jahren meine Cousine zusammengeschlagen und vergewaltigt hat.Er ist auf Bewährung freigelassen worden.Kimberly Potter sieht Laura verblüffend ähnlich.Und zweimal habe ich ihn nachts vor meiner Wohnung herumlungern sehen.«»Können Sie bezeugen, dass es Hollis Alexander war?«, fragte Les.»Das nicht.Aber ich bin sicher, dass er es war.Letzte Nacht hat er einen Strauß Rosen an meine Tür gehängt.« Ihren Verdacht, dass es auch Rory gewesen sein könnte, behielt sie lieber für sich.»Heute Morgen war ein Polizist hier und hat sie ins Labor gebracht.«»In der Nacht, als Sie geglaubt haben, ihn zu sehen, haben Sie da die Polizei angerufen?«»Ich habe die Sicherheitsleute vom Wohnkomplex angerufen.«»Und, haben die ihn gefunden?«»Nein«, antwortete sie nach kurzem Zögern.Dann fuhr sie fort: »Aber Nate hat das Gerüst untersucht, das unter meinem Vater zusammengebrochen ist.Er meinte, jemand hätte es angesägt.Das hat er ebenfalls der Polizei gemeldet.Sie brauchen nur Alexander zu finden, schon haben Sie Ihren Mord aufgeklärt, und den Unfall meines Vaters ebenfalls.«Les gab keine Antwort.»Wenn Sie Nate danach befragen möchten, wo Alexander sich aufhält«, fuhr sie fort, »wird er Ihnen mit Sicherheit alles mitteilen, was er weiß.«Les sah sie an, als hätte sie sich plötzlich von einer intelligenten Lehrerin in die leichtgläubigste Frau der Welt verwandelt.»Ms Greene, zu Ihrer eigenen Sicherheit müssen wir unbedingt Mr Vance finden.«»Nate hat Kimberly Potter nicht getötet.Ich verstehe überhaupt nicht, wie Sie auf diese Idee kommen, wo sich doch Hollis Alexander hier herumtreibt.Außerdem ist das unmöglich, weil Nate in jener Nacht die ganze Zeit bei mir war.« Die Lüge rutschte ihr raus, bevor sie gründlich darüber nachdenken konnte.Panik hatte ihrer Zunge die Worte diktiert, und jetzt ließen sie sich nicht mehr zurücknehmen.»Ihr Onkel hat aber was anderes gesagt.«»Und woher sollte mein Onkel das wissen?«»Er behauptet, er hätte Nate Vance um 23 Uhr 30 hier weggehen und bis Sonnenaufgang nicht zurückkehren sehen.«Sie runzelte die Stirn.»Ich weiß nicht, wie er dazu kommt, so etwas zu behaupten.« Onkel Greg hatte doch gesagt, er sei hinter Alexander her gewesen, hätte sich aber wohl am falschen Ort befunden.Hatte er die ganze Nacht lang ihre Wohnung beobachtet?Ungläubig den Kopf schüttelnd fügte sie hinzu: »Mein Onkel steht unter schrecklichem Stress.Er hat so gut wie gar nicht mehr geschlafen.Seit Alexander mich bedroht hat, macht mein Onkel sich große Sorgen um meine Sicherheit und die meiner Familie.Ich bin überzeugt, er ist einfach verwirrt.Nate ist bei mir geblieben für den Fall, dass Alexander seine Drohungen wahrzumachen versucht.«»Und wo ist er dann jetzt?«, fragte der Deputy vom Sheriffbüro.»Das weiß ich nicht.« Am besten sagte sie so wenig wie möglich.Sie hatte sich sowieso schon ganz schön in die Nesseln gesetzt.»Falls Sie wirklich glauben, ich verstecke ihn unter meinem Bett oder im Schrank, dürfen Sie gern die Wohnung durchsuchen [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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