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.Wirklich Licht in diese Sache brachte die Erklärung von Godimeri nicht.Werthliko erklärte mir später, dass er schlicht und einfach »Feuer« gemeint hatte.Traurig betrachtete ich das bleiche, eingefallene Gesicht Godagis’ und seine schwere Halsverletzung.Wir wollten keine weitere Zeit mit dem wirren Gerede verbringen und eilten weiter.Frilike konnte ich immer noch nirgends ausmachen.Dann erblickten Werthliko und ich Ingimer ein Stück den Bachlauf hinab zwischen vielen Leuten und wir wandten uns dorthin.Dazu mussten wir uns durch die aufgeregt durcheinanderredenden Menschen drängen.Von allen Seiten waren Schluchzen und Klagen zu hören.Einige der Frauen sahen mich mit finsterem Blick an, so, als hätte ich irgendetwas verbrochen.Verwirrt bahnte ich mir weiter meinen Weg.»Wo sind sie hin? Zur Hegirowisa?«Ingimer war umringt von einigen der älteren Frauen.Gersti, eine Tante Ingimers, hielt ihn am Arm gepackt.»Ja, aber du darfst auf keinen Fall etwas Unüberlegtes tun! Es sind zu viele! Dein Vater muss erst zurückkehren! Und zwar schnell! Wir haben nur vier Tage Zeit!«»Vier Tage Zeit? Wofür? Wo ist Frilike?« Ich packte Ingimer am Arm.Dieser drehte sich zu mir um und sah mich mit einer Mischung aus Trauer und unendlichem Zorn an.»Die Römer waren heute Morgen hier! Sie suchten meinen Vater, Bliksmani und dich! Als sie keinen von euch antrafen, nahmen sie meine Mutter, meine Schwestern und zwei weitere Frauen als Geiseln mit zur Hegirowisa, wo sie Rast machen.Offenbar marschieren sie nach Süden! Wenn wir dich und meinen Vater nicht innerhalb der nächsten vier Tage an die Römer ausliefern, töten sie die Frauen.Ach ja, auch deinen Feuerwerfer wollen sie!«Ingimers Stimme bebte vor Zorn und sein Gesicht war rot angelaufen.Er machte eine kurze Pause und sprach dann leise und mühsam beherrscht weiter.»Sie sperrten vor ihrem Abmarsch alle Männer in das Haus von Giskregi und zündeten es dann an.Zum Glück konnten sie im hinteren Teil des Hauses ein Stück Flechtwerk aus der Wand herausbrechen und ins Freie entweichen, bevor der Qualm sie ganz erstickte! Sie sind aber alle schwer verletzt und haben noch immer Atemprobleme.Insgesamt sind heute Morgen zehn unserer Leute getötet worden – darunter auch Kinder!«Wir gingen umher und begutachteten schockiert den Schaden.Von den Gebäuden war nichts mehr zu retten.Wenigstens weilte das Vieh zu dieser Jahreszeit nicht in den Häusern, sondern in den Wäldern.Schwer wog aber die Vernichtung einiger Vorräte in den Speichern, denn diese waren auch für die verstreut lebenden Sippenmitglieder vorgesehen.Harte Zeiten würden nun auf alle zukommen.Ingimer wandte sich an Werthliko.»Wir müssen jetzt unmittelbar handeln! Werthliko, ich bitte dich, nach Norden zu Athalkuning zu reiten und meinen Vater zu holen! Er muss auf schnellstem Wege herkommen! Ich werde alle Sippenmitglieder der Gegend zusammentrommeln, damit wir mit dem Wiederaufbau beginnen!«Niedergeschlagen stand ich da.Was konnte ich tun? Ich wollte, nein, ich MUSSTE Frilike helfen! Ich konnte sie doch nicht tatenlos in der Hand der Römer lassen? Ich war verzweifelt.Ich würde mich ihnen ausliefern! »Ich werde zu den Römern reiten und mich stellen, Ingimer! Sag dies deinem Vater.Ich kann die nächsten vier Tage nicht untätig verstreichen lassen.Ich MUSS ihr helfen, ich liebe Frilike!«Ingimer packte mich am Arm.»Ich verstehe deine Verzweiflung, Witandi, aber so erreichst du nichts.Du darfst nicht den Fehler machen und den Römern vertrauen.Kennst du nicht die Geschichte der Häuptlinge der Sugambrer? Sie wird immer wieder an den Herdfeuern erzählt, seit vielen Wintern bereits!«Unschlüssig darüber, was er meinte, schüttelte ich den Kopf.»Vor bald zwanzig Wintern war ein kriegerischer Stamm aus dem Süden den Römern zunehmend ein Dorn im Auge geworden.Die Sugambrer fielen Sommer auf Sommer in die römische Provinz jenseits des großen Flusses Rhenus ein und plünderten und verwüsteten das Land.Die Römer unternahmen große Anstrengungen, um die Sugambrer im Kampf zu besiegen.Doch es wird erzählt, dass sie mit der Kraft der Kriegsgötter ausgestattet waren und in ihrer göttlichen Raserei im Kampf nicht besiegt werden konnten! Erst als sie wegen eines Stückchens Berglandes den Chatten den Krieg erklärten und in einen zerstörerischen Kampf mit ihnen verwickelt wurden, sahen die Römer ihre Chance gekommen, sie zu besiegen.Sie verwüsteten die Stammesländereien, doch die Unterwerfung der Sugambrer gelang den Römern immer noch nicht.Friedensjahre und Kriegsjahre wechselten sich ab, bis alle Seiten irgendwann müde vom Kampf wurden.Die Sugambrer schickten ihre höchsten Häuptlinge mit Friedensangeboten zum Caesar selbst, der zu der Zeit in Gallien weilte.Über dreihundert sollen es gewesen sein, beinahe der gesamte sugambrische Adel.Was als Ehrenbekundung dem Caesar gegenüber gemeint war, entwickelte sich jedoch zu einer Katastrophe für sie.Der römische Caesar befahl, alle Gesandten gefangen zu nehmen, und sperrte sie in Käfige, die er in Bäume hängen ließ [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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