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.Von dem, was sie verloren hat und nie zurückbekommen kann.»Hat man ihn je erwischt?«»Nein.«Sie senkte den Blick.Es war das erste Mal seit ihrem achten Lebensjahr, dass sie über diese Geschichte sprach, und ihre Unterlippe zitterte.»Man hat Ihre Freundin nie gefunden, nicht wahr?«, hörte sie Nick sagen, und es war keine Frage, sondern eine Feststellung.Claire schüttelte den Kopf und wandte sich ab.Er hat mich schon genug weinen sehen, dachte sie, als ihr die Tränen in die Augen stiegen.Nick trat hinter sie und wollte ihr die Hand auf die Schulter legen, überlegte es sich aber anders.»Sie waren ein Kind«, sagte er leise.»Sie konnten nichts tun.«»Ich … Ich weiß«, stammelte Claire und versuchte, sich zusammenzureißen.»Aber Ian …«»Todd Quimby hat Ian getötet, nicht Sie.«»Aber wegen mir.«»Quimby war ein Ungeheuer.Sie haben ihm das Messer nicht in die Hand gedrückt.«»Alles, was ich wollte, war, Leute wie ihn davon abhalten, anderen wehzutun.Und alles, was dabei herauskam, war ein Berg Leichen, die meinen Namen tragen.«»Seinen Namen, nicht Ihren.Dieses Selbstmitleid bringt keinen von ihnen zurück.«»Und das wissen Sie, weil Sie sich nie leidgetan haben«, fuhr sie ihn an.»Sie geben sich nicht die Schuld am Tod Ihrer Frau, oder?«»Wir reden nicht über mich …«»Sie sind hergekommen, um über sich zu sprechen.Ich bin Psychiaterin, wissen Sie noch?«, sagte Claire zornig.»Ich kenne Sie viel besser als Sie sich selbst.Man hat Sie beschuldigt, sie ermordet zu haben.Sie haben vielleicht nicht abgedrückt, aber etwas in Ihnen ist überzeugt, sie dennoch getötet zu haben.«»Sie hätte Hilfe gebraucht! Aber ich habe ihr immer eingeredet, es würde schon wieder werden.Weil ich euch nicht getraut habe.«Die Worte waren ihm entschlüpft, ehe es ihm bewusst wurde.»Euch?«, fragte Claire, obwohl sie genau wusste, was er meinte.»Psychiatern«, platzte Nick heraus.Claire sah ihn an.»Hat Ihre Frau selbstmordgefährdet gewirkt?«»Es gab Wochen, da kam sie nicht aus dem Bett.Und dann wieder Wochen, wo sie nicht schlafen konnte, wo sie immer etwas tun musste.«»Hört sich nach manisch-depressiv an.«»Das hat der Polizeipsychologe auch gesagt, nachdem sie sich umgebracht hat.«»Waren Sie freiwillig dort? Beim Polizeipsychologen?«»Nein«, sagte Nick, aber die Antwort war wesentlich komplizierter.Wenn man als Polizist seine Karriere nicht an die Wand fahren wollte, vermied man es unter allen Umständen, den Polizeipsychologen aufzusuchen, aus Angst, die Gespräche mit ihm könnten sich in der eigenen Personalakte wiederfinden.Ein Polizist, der glaubte, seelischen Beistand zu brauchen, suchte privat jemanden auf, jemanden, der kein Wort aus einer Sitzung zu den Polizeioberen verlauten lassen konnte, ohne gegen das Gesetz zum Schutz der Privatsphäre und seine eigene ärztliche Schweigepflicht zu verstoßen.»Dann hat man Sie offenbar gezwungen, zu einem Therapeuten zu gehen«, sagte Claire.»Das Dezernat interne Ermittlungen«, sagte Nick.»Es hieß, entweder das oder ein Lügendetektortest.«»Und was hat der Doktor gesagt?«Nick holte tief Luft.»Dass meine Frau sich das Gehirn herausgepustet hat.«»Ein menschlicher Lügendetektor«, sagte Claire, »dessen Urteil vor Gericht anerkannt wird, hat Sie für unschuldig befunden.Wohingegen die Ergebnisse eines Lügendetektortests nicht als Beweis zulässig sind.«»Sie sind gut«, sagte Nick.»Aber nicht annährend so gut wie Sie«, gab Claire zurück, und ihr Zorn wurde immer größer.»Eine Weile habe ich Ihnen tatsächlich geglaubt.«Nick verstand nicht.»Alles, was ich gesagt habe, ist die reine Wahrheit«, beteuerte er aufrichtig.»Was Ihr Frau angeht, ja.Ich weiß, dass Sie sie nicht getötet haben.«»Wovon zum Teufel reden Sie dann?«»Sie sind nicht nur hierhergekommen, weil Sie meine Hilfe brauchen, hab ich recht?«»Es ist nicht so einfach.«»Dann machen Sie es einfach«, sagte Claire, »weil ich es nämlich satthabe, irgendwelche Spielchen zu spielen.«»Ich weiß nicht so recht«, sagte Nick.»Wir sind noch nicht fertig, Sie und ich.Ich kann es nicht erklären, aber es fühlt sich einfach nicht an, als wäre es vorbei.«»Was?«, fragte Claire verwirrt.»Es ist nur ein Gefühl.« Nick fand keine Worte mehr dafür.Claire konnte es ebenfalls nicht in Worte fassen.Aber sie wusste, was er meinte.Auch sie spürte dieses Unbehagen.Das Gefühl, etwas nicht zu wissen, das fast zum Greifen nahe war.Nach einem langen Schweigen sagte Nick: »Warum haben Sie gekündigt?«Claire konnte sich ein Dutzend Fragen vorstellen, die er ihr hätte stellen können, aber das war keine davon.»Sie wissen sehr gut, warum ich gekündigt habe«, war alles, was sie herausbrachte.»Ich wusste es nicht, bevor ich hierherkam«, entgegnete Nick.»Aber Sie haben recht.Jetzt weiß ich es.«Er gestikulierte in Richtung Tisch, da ihm bewusst wurde, dass er das fehlende Puzzleteil im Bild von Claire Waters gefunden hatte.»Sie sind zurückgekommen, um Ihre Freundin zu finden«, sagte er.»Sie sind hier, um Amy zu suchen.«Claire fühlte sich vollkommen durchschaut.»Ich muss wissen, warum.«»Das verstehe ich.Aber lassen Sie mich Ihnen eines sagen: Das Warum wird überschätzt, wenn es um tote Menschen geht.Warum macht manchmal alles schlimmer [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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