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.Steinmagie war etwas, das nur wenige wirklich beherrschten, und für einen Jungen seines Alters war seine Fähigkeit durchaus beachtlich.Niobe kaufte einen Halbedelstein, einen grünen Aquamarin, und schenkte ihn Junior durch Atropos zum achten Geburtstag.Er war entzückt, und tatsächlich reagierte der Stein viel besser auf seine Zauber, als die groben Kiesel.Er machte daraus einen Rückkehrstein, der durch sein Leuchten anzeigte, in welcher Richtung das eigene Zuhause war, damit er sich niemals verlaufen konnte.»Paß nur auf, was ich sage, dieser Junge wird eines Tages mal ein großer Magier werden«, meinte Atropos.Pacian dagegen widmete sich anderen Interessen und übernahm zugleich den Großteil der Verwaltung der elterlichen Farm.Als er zweiundzwanzig war, heiratete er Blanche, eine Schulkameradin, deren Haare so hell waren, daß man sie schon fast als weiß bezeichnen mußte.Blanche war eine prächtige Person, warmherzig, großzügig und sachkundig, was die Führung des Hofs anging, doch konnte man sie keineswegs als schönste Frau ihrer Generation bezeichnen.Pacian warf Atropos bei der Hochzeitszeremonie einen vielsagenden Blick zu, was ihr bewies, daß er sich an die Prophezeiung durchaus noch erinnerte und ihr absichtlich aus dem Weg gegangen war.Niobe war beunberuhigt.Die Prophezeiung hatte von »besitzen« gesprochen, nicht aber von »heiraten«.Doch sie behielt ihre Zweifel für sich.Im folgenden Jahr, als Junior elf war, gebar Blanche ein Mädchen.Von Anfang an war Blenda eine wahre Augenweide, mit Abstand war sie das schönste Kind in der Nachbarschaft.Als sie aufwuchs, wurde sie immer schöner.Es schien, als habe Pacian vielleicht nicht die schönste Frau geheiratet, sie dafür aber gezeugt, und in diesem Sinne besaß er sie auch.Blenda war das Gespräch des ganzen Landbezirks.Junior führte nun das Leben eines Einzelkindes, weil Pacian und Blanche ausgezogen waren.Das war für ihn eine große Umstellung, denn er hatte sehr an seinem Vetter gehangen.Er wußte, daß sein natürlicher Vater tot und seine Mutter fort war, doch er gehörte zur Familie des Vetters.Er wurde in sich gekehrt und beschäftigte sich noch stärker mit seiner Magie.Es tat Niobe zwar in der Seele weh, doch konnte sie nichts dagegen tun.Atropos schien die Sache noch schwerer zu verkraften.Die alte Frau hatte den Jungen wirklich ins Herz geschlossen, und ihre gemeinsamen Abenteuer fehlten ihr.Vielleicht war es kein Zufall, daß Atropos sich dazu entschied, ihr Amt als Aspekt der Schicksalsgöttin aufzugeben.»Ich habe genug von der Unsterblichkeit«, sagte sie.Lachesis untersuchte das Gewebe und entdeckte eine verwitwete Großmutter, die für ihre Zwecke geeignet war.Sie suchten sie in der Gestalt der Atropos auf.Die Frau hörte ernst zu, während Atropos ihr Anliegen vorbrachte und alles erklärte.»Aber wenn das, was du sagst, wirklich stimmt, dann werde ich doch dadurch unsterblich und du stirbst an Altersschwäche!« warf die Frau ein.»Was hast du für ein Interesse an einem solchen Geschäft?«»Es stimmt, daß ich als Sterbliche nicht lange überleben werde«, pflichtete Atropos ihr bei.»Aber ich habe fünfzehn Jahre über meine Zeit hinaus gelebt und fürchte mich nicht vor dem Leben danach.Ich weiß, daß ich wohlgetan habe und in den Himmel kommen werde, wenn die Zeit gekommen ist.«Sie zeigten der Frau ihre beiden anderen Gestalten, und sie war ordentlich beeindruckt.»Soll das heißen, daß ich wieder so jung sein und so aussehen kann? Noch nie habe ich eine solch schöne Frau gesehen!«Im Augenblick bestimmte Niobe über den gemeinsamen Körper.»Du kannst mit mir teilen«, erklärte sie.»Aber dann werde ich darüber bestimmen, während du zuschaust, und umgekehrt ist es genauso.Doch nach einer Weile überschneiden wir einander, und so werden wir tatsächlich zu einer einzigen Person mit unterschiedlichen Gestalten.In diesem Sinne kannst du auch zu mir werden, wenn du willst.«Die Frau schüttelte den Kopf.»Ich bin sehr erstaunt, laßt mich darüber erst einmal nachdenken.«Sie dachte eine Woche nach, dann brachte sie alles in Ordnung und wurde zur Schicksalsgöttin.Der Übergang verlief reibungslos, wenngleich die alte Atropos nicht ohne Tränen schied.Es dauerte eine Weile, bis die neue Atropos in ihr Amt eingeführt worden war und sie einander gut kannten [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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