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.Es kann kein Zufall sein, daß dieses Raumboot ausgerechnet hier und jetzt auftaucht, dachte Rhodan.„Äußerste Wachsamkeit, Moo!" befahl er.„Jeden Angriff auf meine Person abwehren."Doch als die Luke des Gefährts sich geräuschlos öffnete und Rhodan den Passagier erkannte, der das kleine Boot verließ, zog er den Roboter wieder zurück.Endlich, dachte er.Endlich finde ich jemanden, der mir helfen kann!Lotho Keraete trug noch immer den braunen, mit zahlreichen Taschen versehenen Overall, mit dem er auch bei ihrer ersten Begegnung bekleidet war, damals, unmittelbar nach Shabazzas Tod, als er sich als neuer Bote von ES vorgestellt und Rhodan den Auftrag erteilt hatte, MATERIA am 28.März 1291 NGZ genau um 15.54 Uhr an eine genau definierte Position über Dengejaa Uveso zu locken, dem Schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße.Natürlich benötigte er mit seinem metallenen Körper überhaupt keine Kleidung, doch Perry Rhodan war von Anfang an klar gewesen, wieso er nicht darauf verzichtete.Lotho Keraete war ein Mensch gewesen, bevor er im Auftrag von ES verwandelt worden war.Denn Rhodan zweifelte mittlerweile keine Sekunde lang mehr daran, daß seine Transformation keineswegs auf einem Fehler in einem Recyclingsystem beruhte, sondern von Anfang an so geplant gewesen war.Und mit diesem Overall klammerte er sich verzweifelt an eins der letzten Stückchen Menschlichkeit, die ihm verblieben waren.Der Umstand, daß Keraete nicht auf dieses Kleidungsstück verzichtete, verriet viel über ihn.Sehr viel, aber nicht alles.Der Unsterbliche wartete nicht, bis der Beauftragte der Superintelligenz das Wort ergriff.„Kosmische Fabriken haben offenbar sämtliche Thoregon-Zentralwelten abgeriegelt und die Bevölkerungen als Geiseln genommen", sagte er.„Auch die Erde befindet sich in der Gewalt eines Dieners der Materie.Du mußt ES umgehend auffordern, Hilfe an Terra, Galorn und all die anderen Welten zu schicken."Auf dem dunklen Metall von Keraetes Gesicht schimmerten Lichtimpulse.Sie bildeten einen eigentümlichen Kontrast zu der Dunkelheit des Stoffes.Auch jetzt konnte Rhodan einfach nicht sagen, welche Farbe genau das äußerst hochwertige Material aufwies.Wissenschaftler hatten mittlerweile geschlossen, daß seine Eigenschaften an sich instabil waren und sich den Gegebenheiten der Umgebung anpaßten.Rhodan mußte unwillkürlich an Laire denken.An Samkar.Und an Cairol.Botschafter der Kosmokraten, und die wiederum waren Entitäten einer noch höheren Stufe der kosmischen Evolution, als sogar ES sie einnahm.Und an die Erfahrungen, die er mit ihnen gemacht hatte.Das Schweigen zwischen Rhodan und Keraete wurde allmählich unangenehm.Der Unsterbliche versuchte, etwas in den Augen - den Linsen - des Boten zu lesen.Vergeblich.Genausogut hätte er versuchen können, Gefühlsregungen eines Roboters zu deuten.Träumen Roboter von elektrischen Schafen? fragte Rhodan sich.Und: Wovon träumt Keraete?Von seinem neuen, überlegenen Körper? Von den Geheimnissen, in die ES ihn einweiht, damit er sie brockenweise weitergibt? Von kosmischen Schachspielen übergeordneter Entitäten? Oder von der Zeit, als er noch ein Mensch aus Fleisch und Blut war, vielleicht eine Frau, eine Freundin hatte?Was dachte der Bote? War er im Grunde seines Herzens - nein, seines Gehirns, denn er hatte kein Herz mehr - noch ein Mensch? Hatte er Verständnis, ja sogar Mitgefühl für die Nöte, die Rhodan umtrieben? Oder war er nichts weiter als ein willenloser Laufbursche von ES, der seine Identität schon längst verloren hatte?Nach einer Zeitspanne, die Rhodan wie eine halbe Ewigkeit vorkam, hatte er den Eindruck, Lotho Keraete würde seufzen.Aber es war genausogut möglich, daß er sich täuschte.„ES kann keine Hilfe schicken", sagte Keraete schließlich.„ES ist hier unabkömmlich."Rhodan hätte am liebsten laut aufgeschrien.Wieso nur hatte er mit genau dieser Antwort gerechnet?„Aber es gibt einen anderen und nur einen", fuhr Keraete fort, „der der Erde vielleicht Rettung bringen kann."Rhodan kniff die Augen zusammen.Das Herz des Unsterblichen setzte einen Schlag lang aus.„Ich?" sagte er dann.„Ich?"Keraete nickte.„Nur du kannst Terra vor dem Untergang bewahren, Rhodan.Die Milchstraße.Die Thoregon-Galaxien.Und vielleicht.vielleicht.falls es zum Äußersten kommt.sogar dein gesamtes Universum."*„Das.ganze.Universum?" flüsterte Rhodan.„Die Vision", flüsterte er.Sie drängte sich ihm wieder auf, das Bild der Unsterblichen, der letzten Wesen der gesamten Schöpfung.Auf Thagarum hatte er es gesehen, als er auf der Brücke in die Unendlichkeit unterwegs war, um die Hilfe der anderen Boten von Thoregon zu suchen.Er schüttelte sich, damit die Erinnerung an diesen Traum nicht übermächtig wurde, und sofort zuckte ihm ein anderer Gedanke durch den Kopf: Der Erbe des Universums! Er hatte dieses Orakel stets für eine Umschreibung gehalten.Steckte das dahinter, was Lotho Keraete nun zweifellos von ihm verlangen würde? Sollte er das Universum nicht erben, sondern bewahren? Oder mußte er es bewahren, um es erben zu können?„Ich?" wiederholte er fassungslos.„Nur ich kann das?"Keraete nickte ernst.„Seit drei Jahren", sagte Rhodan, „läßt man mich im ungewissen [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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