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.Waren es nur einzelne, korrupte Mitglieder der Gesellschaft, oder waren Cavanaugh und alle anderen auch daran beteiligt? Wenn ja, was war der Sinn ihres Unternehmens? Spielten wirklich nur geschäftliche Überlegungen eine Rolle?Der Mann, der Richard Kennof bis zu einem gewissen Grad hätte aufklären können, war in der Zwischenzeit in der Gewalt einer Macht, die Kennof aber niemals hinter der ISC vermutet hätte.Maurice Dunbee wußte jetzt Bescheid, aber sein Wissen war wertlos, denn er befand sich weder auf der Erde noch auf einem anderen Planeten dieser Galaxis.5.Kleine Schweißperlen hatten sich auf Kennofs Stirn gebildet.Clinkskale konnte nicht ahnen, daß sein Gegenüber aus Angst vor der Entdeckung zu schwitzen begann.Er hielt es für ein Zeichen von Kennofs Erregung, die jeden bemächtigte, wenn er die Höhlen der ISC betrat, um sich in die großen Kunststoffbehälter legen zu lassen.Sie hatten Kennof mit zwei weiteren Männern in einem Helikopter zu den Höhlen geflogen.Einer von ihnen war ein nervöser, heruntergekommener Typ mit brandroten Haaren und einer tiefen Narbe in der rechten Wange.Er saß in diesem Augenblick schräg neben Kennof.Er nannte sich Jubilee.Den Grund, warum er sich einschläfern lassen wollte, hatte er nicht erzählt.Kennof hielt ihn für einen gewohnheitsmäßigen Trinker.Der dritte Mann saß direkt hinter Kennof.Er war ein ehemaliger Politiker, dessen Leben an falschen Idealen gescheitert war.Trotz allem war Lester Duncan eine gepflegte Erscheinung, der, wenn er sprach, seine Worte mit Bedacht wählte.Kennof empfand eine schwache Sympathie für ihn.Jubilee war ihm gleichgültig.In seiner Nähe hatte er stets das Gefühl, daß es nach Alkohol roch.Im Augenblick hatte Kennof jedoch wenig Zeit, sich um seine Genossen zu kümmern.Er mußte einen sicheren Ort für das Funkgerät und den Mikrodeflektor finden.Später würde er auch sein Siegelring-Ortungsgerät ablegen müssen.Es war jedoch so unauffällig, daß er es auf normalem Wege loswerden konnte.Irgendwie mußte es ihm gelingen, diese Gegenstände bei Bedarf zu erreichen, ohne Mißtrauen zu erwecken.„Ich werde nun zunächst Mr.Duncan in die Obhut von Dr.Le Boeuf geben", sagte Clinkskale.„Dann kommen Sie an die Reihe, meine Herren." Kennof schaltete augenblicklich.„Könnten Sie mir die Waschräume zeigen, Sir? Ich möchte mich ein wenig frisch machen."„Folgen Sie mir", nickte Clinkskale.Kennof fühlte sich erleichtert, als sie den großen Büroraum verlassen hatten.Er begleitete den ISC- Mann und Jubilee, bis Clinkskale auf zwei Türen wies.Kennof bedankte sich.Sein einziger Wunsch war in diesem Augenblick, daß die Toilette nicht besetzt war.Er hatte Glück.Die Tür war von innen zu verriegeln.Kennof zögerte nicht, von dem Sperrschloß Gebrauch zu machen.Er zog den Mikrodeflektor aus seiner Tasche und schaltete ihn ein.Das Gerät diente zur Ablenkung von Lichtstrahlen und machte seinen Träger praktisch unsichtbar.Sehen bedeutet nichts anderes als das Empfangen reflektierter Lichtstrahlen.Da Kennof in diesem Moment nicht von Licht getroffen wurde, konnte er keines reflektieren.Trotzdem hätte selbst ein schwaches Ortungsgerät seine Anwesenheit sofort registriert.Körperlich war er natürlich spürbar.Außerdem mußte er darauf achten, keine Geräusche zu machen.Guter alter Shane, dachte Kennof dankbar und huschte aus dem Waschraum hinaus.Der Gang lag leer und verlassen vor ihm.Ohne zu zögern, schlug Kennof jene Richtung ein, in der Clinkskale mit dem Trinkertyp verschwunden war.Bald darauf stieß er auf eine geöffnete Tür.Ein gewaltiges, in Etagen unterteiltes Gewölbe nahm ihn auf.Kennofs geschulte Augen erkannten sofort, daß es sich hier um Energieanlagen und medizinische Stationen handelte.Überlegend blickte er sich um.Gleichzeitig trat Clinkskale vier Meter vor ihm aus einem Aufzug.Kennof brachte sich hastig in Sicherheit.Clinkskale kam dicht an ihm vorbei, ohne nur das Geringste zu ahnen.Der Detektiv schätzte, daß ihm nur noch wenige Minuten blieben, um ein Versteck zu finden.Es war zu riskant, den Lift zu benutzen, um ein Stockwerk tiefer zu gelangen.Er mußte den Mikrokom hier oben in Sicherheit bringen.Nach seiner Berechnung war Clinkskale jetzt in Höhe der Toiletten.Kennof entdeckte ein Regal, das mit offensichtlich abgenutzten Teilen gefüllt war.Sorgfältig verbarg er das Funkgerät hinter einigen Kugellagern.Dann schaltete er den Deflektor ab und schob ihn ebenfalls in das Regal.Wenn nun jemand auftauchte, konnte er behaupten, er hätte sich verlaufen.Den Ring, gleichzeitig winziges Ortungsgerät, behielt er am Finger.Hier hatte ein Mikromechaniker, vermutlich ein Swoon, Präzisionsarbeit geleistet.Die Wesen mit dem gurkenförmigen Körper, die Perry Rhodan in einem tollen Handstreich für die Erde gewonnen hatte, waren unbezahlbar.Sichernd blickte Kennof in den Gang.Er widmete der Solaren Abwehr einen bedauernden Gedanken.Dies war die Arbeit, die er brauchte.Die Solare Abwehr hätte sie ihm geben können, aber dahinter standen der Befehl und die militärisch straffe Ordnung, die weniger nach Kennofs Geschmack waren.Er rannte zurück und erreichte fast gleichzeitig mit Clinkskale die Verwaltungsräume.Du bist immer noch in Form, alter Dick, sagte er zu sich, während er Clinkskale zugrinste.Und du kannst diesen Kerlen schwer zu schaffen machen.Er konnte nicht wissen, daß sie es waren, die ihm zu schaffen machen würden.*In seinem ganzen ereignisreichen Leben hatte Kennof nie konkrete Vorstellungen davon gehabt, wie man einen menschlichen Körper für eine lange, todesähnliche Schlafzeit vorbereiten mochte.Das, was Dr.Le Boeuf und sein Gehilfe Piotrowski in den vergangenen Stunden mit ihm angestellt hatten, trug nicht dazu bei, den biochemischen Tiefschlaf für den Detektiv verständnisvoll werden zu lassen.Wenn sein Zeitgefühl unter den verschiedenen Narkosen nicht gelitten hatte, mußte es jetzt später Abend sein.Dr.Le Boeuf stand neben dem Untersuchungstisch und strich sich ermüdet über das Gesicht.„Dieser alberne Jubilee hat uns viel Zeit gekostet", sagte er zu Piotrowski.„Ich schlage vor, daß wir bei Kennof noch die Gehirnfrequenzmessung vornehmen und den Rest dann morgen erledigen."„Wie Sie meinen", stimmte Piotrowski zu.Kennof unterdrückte seine Erleichterung.Er hatte bereits damit gerechnet, daß ihm keine Gelegenheit zu einer unauffälligen Inspektion mehr bleiben würde.Jetzt kam es nur darauf an, ob sie ihn allein ließen.Er richtete sich etwas auf und sah den Ärzten zu.Auf den Befehl Piotrowskis brachten die Schwestern ein hochbeiniges, ovales Ding in Kennofs Nähe.„Was ist das, Doktor?" erkundigte sich Kennof, in dessen Gedanken sich eine vage Vermutung bildete.Le Boeuf hantierte nervös mit einigen Kabeln.„Ein Meßapparat für Ihre Hirnfrequenzen", erklärte er.„Sie brauchen keine Angst davor zu haben."Kennof rang sich ein dünnes Lächeln ab.Es war Dr.Le Boeufs Pech, daß Kennof zu genau wußte, wie ein terranischer Hirnfrequenzmesser aussah.Während Kennofs Lächeln dahinschmolz und sein Herzschlag sich beschleunigte, begann der Arzt mit den Vorbereitungen.Ein zweiter Blick gab Kennof Gewißheit: Der Apparat war nicht irdischen Ursprungs! Der Ex-Agent konnte nicht verhindern, daß ihn ein Hauch kalter Furcht berührte [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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