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.„Tatjana und Marshall, Sie begleiten mich.Wir müssen wissen, wo der Overhead geblieben ist.Ich kann mir nicht vorstellen, daß er sich in einen Winkel verkriecht und tatenlos abwartet, bis wir ihn finden."„Die Festung hat Dutzende von Gängen, die niemand von uns alle gesehen hat", gab die Russin zu bedenken.„Ich weiß nur, daß einer von ihnen zu einem im Felsen angelegten Hangar führt, in dem einer der gestohlenen Zerstörer steht.Vielleicht ist er."„Was sonst?" verlor Rhodan ein wenig die Geduld.„Das hätten Sie mir früher sagen sollen.Ich bin davon überzeugt, der Overhead ist klug genug, eine Niederlage im rechten Moment zu erkennen.Was sagten Sie! Der Hangar ist in den Felsen?"„Ja."„Also westlich von hier.Es dürfte nicht schwer sein, den richtigen Korridor zu entdecken.Kommen Sie mit."Die Beleuchtung funktionierte immer noch.Rhodan eilte voran durch die leeren Gänge, unmittelbar gefolgt von Tatjana und Marshall.Dumpf und hohl klangen ihre Schritte von den Felswänden wider.Sie kamen zu einem Punkt, an dem der Korridor sich teilte.Rhodan warf einen kurzen Blick auf seinen Uhrenkompaß und wählte den äußersten auf der linken Seite.„Der führt genau nach Westen vielleicht ist er es."Er wartete keine Antwort ab, sondern lief weiter.Weiter vorn war plötzlich ein dumpfes Vibrieren in den Felsen.Unter ihren Füßen erzitterte der Boden, als streife ihn der Ausläufer eines fernen Erdbebens.Rhodan war erschrocken stehengeblieben und Marshall plötzlich blaß geworden.Tatjana ließ die Hand mit dem Psychostrahler sinken.„Was war das?" hauchte sie kaum vernehmlich.Rhodan ballte die Faust.„Der Zerstörer - immerhin wissen wir, daß wir den richtigen Gang wählten.Wir sind zu spät gekommen.Vielleicht passen meine Leute oben über der Erde besser auf.Sehen wir uns die Bescherung wenigstens an."Bereits zehn Meter vor dem jähen Ende des Ganges schlug ihnen eine trockene Hitzewelle entgegen, die sie am Weitergehen hinderte.Im Schein der trüben Deckenleuchte sah Rhodan am Boden erstarrte Tropfsteingebilde geschmolzener und wieder erkalteter Felsen.Wie ein Blitz durchzuckte ihn die Erkenntnis: Hinter der abschließenden Wand war der Hangar.„Die Starthitze des Zerstörers fand keine Ausbreitungsmöglichkeit und zerschmolz die Wände.Ich glaube kaum, daß wir von hier aus in den Hangar gelangen können." Er überlegte einige Sekunden und fügte resignierend hinzu: „Es würde uns auch nichts helfen.Der Overhead rast bereits durch den Weltraum.Wir können nur hoffen, daß jemand seine Flucht bemerkte."„Wir sollten die STARDUST benachrichtigen", schlug Marshall vor.Rhodan lächelte bitter.„Auch das wäre zu spät, Marshall.Doch seien Sie beruhigt.Auf lange Sicht gesehen kann uns der Overhead nicht entkommen.Wir besitzen immerhin einige Hinweise."Und vor Rhodans Augen entstand das Bild der trostlosen Einsamkeit einer rötlichen Wüste, die von breiten Grünstreifen durchzogen und von einer fernen Sonne nur spärlich erwärmt wurde.6.Was Pete Maros von seinen mexikanischen Vorfahren geerbt hatte, war sein überschäumendes Temperament, das im krassen Gegensatz zu der Bärenruhe des Engländers Ray Gall stand.Ray fungierte in erster Linie als Funker des Zerstörers Z-82, der nach seiner Reparatur von Rhodan übernommen worden war.Kommandant des Schiffes war Julian Tifflor, vorerst immer noch Kadett der Raum-Akademie.Die Gruppe der neun Zerstörer war auseinandergezogen worden und stand in knapp dreißig Kilometer Höhe über dem Staat Utah.Fünfzig Kilometer höher tröstete Bully sich mit der Tatsache, daß er in gewissem Sinne das Hauptquartier Perry Rhodans war und nicht mit der STARDUST in Gefahr geraten durfte.Tiff hatte ähnliche Gedanken wie Bully.„Da hängen wir hoch über den Wolken und können nicht zuschauen, was dort unten geschieht.Sogar die Funkverbindung ist unterbrochen worden - oder können Sie etwas hören, Pete?"Der Mechaniker zeigte zur Tür der Funkkabine.„Ray macht Dauerdienst.Ich kann ja einmal nachsehen."Der Engländer saß bewegungslos vor seinen stummen Geräten und döste vor sich hin.Der Bildschirm, der den direkten Kontakt mit der STARDUST herstellte, war erloschen.„Alles ruhig?" fragte Pete völlig überflüssig.Ray hob den Kopf.„Ich melde mich schon, wenn es etwas Neues gibt", grunzte Ray und schloß wieder die Augen.Pete stellte erleichtert fest, daß er wenigstens die Ohren geöffnet ließ, und kehrte in die Zentrale zurück.Tiff hatte inzwischen die Vergrößerung des Bildtasters eingeschaltet und richtete die Kamera zur Erdoberfläche hinab.Keine Wolken behinderten die Sicht, so, daß Tiff Sekunden später den Staat Utah wie eine Landkarte vor sich auf dem Schirm hatte.Die Vergrößerung begann, sich automatisch zu steigern.Die Karte verschwamm, und als sie wieder deutlich wurde, zeigte sie einen kleineren Ausschnitt in gleicher Dimension.Das Spiel wiederholte sich solange, bis der runde Fleck der gelandeten K-5 deutlich neben dem zerstörten Farmhaus zu sehen war.Tiff entsann sich der Anweisung Rhodans.Sie sollten sich nicht um die Geschehnisse bei der K-5 kümmern, sondern mehr auf die Umgebung und den Luftraum über Utah achten.Tiff seufzte.Na gut, was blieb ihm anderes übrig, obwohl niemand kontrollieren konnte, was er tat.Immerhin.Er ließ das Objektiv des Bildtasters wandern; westlich dem Gebirge zu.Es war in der Tat eine unerfreuliche Landschaft, die sich da seinen Blicken bot.Hier würde kein vernünftiger Mensch auf den Gedanken kommen, sich häuslich niederzulassen.Scharfe Felsgrate ragten aus Buschwäldern hervor.Dazwischen zerrissen steile und tiefe Schluchten das wildromantische Gelände.Die Regelmäßigkeit des Berges fiel Tiff sofort auf.Auf einem verhältnismäßig flach gelegenen Plateau, das von niedrigen Büschen bewachsen war, lag ein kleiner und einsamer Berg.Er sah so aus, als sei er nur zufällig hierher geraten.Obwohl zum größten Teil aus losem Geröll bestehend, zeigte er auch reichlich Spuren fruchtbarer Muttererde.Trotzdem wuchs kein einziger Baum auf ihm.Lediglich dünne Grasspuren zeugten davon, daß überhaupt etwas auf ihm wachsen konnte.Der Fuß des Berges glich einem Halbmond, während die entgegengesetzte, Seite nach innen gewölbt schien.Irgendwie sah der Berg künstlich aus, vielleicht wie eine aufgeschüttete Halde.Tiff war plötzlich hellwach geworden und hatte vergessen, was Langeweile und Enttäuschung waren.In der Lagebesprechung vor dem Angriff hatte Rhodan behauptet, das Gebiet um die Farm des Overhead sei völlig unbewohnt.Und nun entdeckte er, Tiff, knapp zwei Kilometer von dem zerstörten Haus entfernt eine frisch aufgeschüttete Halde.Pete war herbeigekommen und sah ihm über die Schulter.„Da hat jemand nach Erz gebuddelt", stellte er fest.„Und den Dreck aus der Erde geholt?" fragte Tiff interessiert.„Natürlich.Ich nehme an, es handelt sich um einen Nebenschacht des alten Bergwerks, das hier einst gewesen sein muß [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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