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.Das würde sie ihm niemals verzeihen.Sie hätte nach Paris gehen können, als Kingsley sie darum gebeten hatte.Auch sie hätte das Glück wählen können.Doch sie hatte es nicht getan.Sie hatte ihre Entscheidung zu spät getroffen.Und jetzt war sie allein.Der Kodex der Vampire sah vor, dass jeder, der das Heilige Gesetz verletzte, zum Tode verurteilt wurde.Man verbrannte sein Blut.Charles hatte sich geweigert, Allegra dieser Strafe zu unterziehen.Doch Mimi hatte dazu eine andere Einstellung.Sie verließ die Kirche.Wenn sie Jack wiedersah, würde sie ihn töten.69BlissAls Bliss am Tag nach Mimis Hochzeit erwachte, lag sie in einem weichen Bett.Jemand hatte eine Patchworkdecke über sie gebreitet.Ihr gegenüber saß eine Frau mit rötlichen Wangen und einem besorgten Gesichtsausdruck.Sie trug einen abgenutzten Kaschmirpullover und einen Wollrock.»Miss Murray?«, fragte Bliss.Wieso war ihre Geschichtslehrerin bei ihr?»Du hast eine schwere Zeit hinter dir, Liebes.Du musst dich jetzt schonen.«Bliss bemerkte, dass sie sich in einem winzigen Apartment befanden.Es bestand aus einem einzigen Zimmer.Sie war noch nie in einer so kleinen Wohnung gewesen.Es gab gerade mal Platz für ein Bett und einen Herd.Doch obwohl das Apartment so beengt war, war es warm und gemütlich.»Was habe ich…? Was ist passiert? Wo ist…?«»Sch-sch«, sagte Miss Murray und hielt einen Finger an die Lippen.»Du solltest dich ausruhen.Sie wird bald hier sein.Sie möchte mit dir sprechen.«»Wer…?«Eine Frau tauchte wie aus dem Nichts auf.Sie hatte blondes Haar und grüne Augen.Ihre Kleidung leuchtete wie weißes Licht.Bliss wusste sofort, wer die Frau war.»Allegra!«, hauchte sie.»Bist du es wirklich? Wo bin ich? Bin ich tot?«Allegra van Alen lächelte.Sie wirkte viel älter, als Bliss sie in Erinnerung hatte.Im Krankenhausbett hatte sie wie eine junge Frau ausgesehen, aber die Allegra, die vor ihr stand, hatte Falten im Gesicht und runzlige Hände.Graue Strähnen durchzogen das blonde Haar.Doch sie war immer noch sehr schön.Bliss war so überwältigt, dass sie beinahe in Tränen ausgebrochen wäre.»Komm!«, sagte Allegra und streckte die Arme aus.»Komm her, meine Tochter.«»Es ist also wahr«, flüsterte Bliss.»Ich bin deine Tochter.«»Es tut mir leid, dass ich nicht für dich da sein konnte, aber man hat mir verheimlicht, dass es dich gibt.« Die Traurigkeit in ihrer Stimme war nicht zu überhören.»Wie? Warum?«»Du hast mich vor nicht allzu langer Zeit besucht.«»Ja.« Bliss nickte.»Als du in meinem Zimmer gestanden hast, spürte ich eine starke Kraft, die mich in meinem Innersten berührte.Ich war sehr verängstigt und sehr verärgert.Ich schrie.Das ganze Krankenhaus muss mich gehört haben.Doch jetzt verstehe ich, dass Charles und Lawrence überzeugt waren, das Richtige zu tun.Sie haben es aus Liebe getan und manchmal lässt uns die Liebe unvernünftige Dinge tun– sogar unverzeihliche.Aber ich weiß nicht, ob ich ihnen jemals vergeben kann, was sie mit dir vorhatten«, sagte Allegra leise.Bliss rollte ihre Fäuste in die Decke ein.Sie war ihrer Mutter beraubt worden.»Also hat Luzifer mich nicht angelogen«, sagte sie mit steinerner Miene.Sie fühlte sich hin- und hergerissen.»Nein, hat er nicht.Du bist unsere Tochter.«»Du warst doch mit Michael verbunden.«Allegra nickte.»Ja.Es ist eine lange und schmerzvolle Geschichte.Aber du musst wissen, dass wir dich in Liebe gezeugt haben.«»Wo bist du? Bist du hier? Bist du tatsächlich hier?«»Ich bin gedanklich bei dir.Leider konnte ich diese Brücke erst jetzt zu dir aufbauen.Wie ich es schon deiner Schwester gesagt habe, werde ich immer bei euch sein.«»Okay.« Bliss zwinkerte die Tränen weg.»Merkst du irgendeine Veränderung an dir?«, fragte Allegra.»Was meinst du?« Sie dachte über Allegras Worte nach und dabei fiel ihr die Stille auf.Sie war allein in ihrem Körper.Die Stimmen waren fort.Die vielen Seelen, die in ihr gelebt hatten, waren weg.Doch am wichtigsten war, dass der Besucher verschwunden war.»Michaels Schwert hat die Blutsverbindung zwischen dir und Luzifer zerstört.Dein Vater hat dich benutzt, mit der Gedankenkontrolle konnte er dich von der Unterwelt aus lenken, während er dort gefangen war.«»Also bin ich nicht tot.Aber mein Vater in mir ist tot.« Bliss war unendlich erleichtert.Sie hatte ihr Leben zurück.Und sie hatte den Besucher besiegt, was Dylan ohne zu drängen von ihr erwartet hatte.Und dann, als hätte sie ihn heraufbeschworen, erschien Dylan neben Allegra.»Ich bin so stolz auf dich, Bliss«, sagte er [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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