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.Ich kann es.«Er sprach immer schneller.»Ich liebe dich«, sagte er, und ihr stockte der Atem.»Ich glaube, ich liebe dich schon, seit ich dich in dieser Schlucht gefunden habe, fauchend, wütend und verängstigt.Ich versuche mit aller Macht, dich zu beschützen.Aber jedes Mal, wenn ich dich einer Gefahr sicher entronnen sehe, findest du eine neue Möglichkeit, mein Leben auf den Kopf zu stellen.Ich halte das nicht mehr aus.Ich sehe nur einen Weg, heil da hindurchzukommen, und das ist, dich zu heiraten.«Sie brachte kein Wort heraus.Ihre Hände zitterten in seinen.»Ich muss dich bitten, dich zwischen uns zu entscheiden«, sagte er.»Allein deshalb, weil ich sonst den Verstand verliere.Ich muss es wissen, bevor ich mich damit zugrunde richte, dass ich einem Raku nachjage, der mich nicht braucht.«Ihn nicht braucht?, dachte sie und wischte sich mit dem Handrücken ein Auge.Wusste er denn nicht, wie sehr sie ihn brauchte? Und was die Entscheidung anging – Connen-Neute hatte recht gehabt.Sie hatte sich schon längst entschieden und traute sich nur nicht, sich das einzugestehen.Ihr Herz sprach für Strell.Nicht wegen irgendetwas, das er getan hatte, sondern weil er sie so sah, wie sie wirklich war: als Kind des Hochlands, das vorschnelle Schlüsse zog und ein allzu hitziges Temperament hatte.Er war so schlicht und einfach, so gewöhnlich und beständig, so ehrlich und wahrhaftig wie der Sand, auf dem er aufgewachsen war.Und sie liebte ihn.»Willst du für immer bei mir bleiben?«, fragte er und zog ihre Aufmerksamkeit auf ihn, auf die Wärme seiner Hände.»Zumindest so lange, wie ich auf Erden wandle?«, fügte er entschuldigend hinzu.»Ich weiß, dass Lodesh viel länger leben wird als ich, und ich könnte es verstehen, wenn du nach meinem Tod –«Mit einem Aufschrei des Glücks und des Kummers zugleich ließ Alissa den Kopf an seine Schulter sinken.»Ja.Ja, das will ich.Ich liebe dich auch«, sagte sie und sog den Duft von heißem Sand ein.Strells kurze Lebensspanne war eine schmerzliche, unausweichliche Tragödie, doch sie war wild entschlossen zu nehmen, was sie bekommen konnte.Er stieß erleichtert, beinahe jubelnd den Atem aus.Strell zog sie an sich und schlang die Arme um sie.Ihr Blick verschwamm in Tränen, als er den Kopf neigte und sie küsste.Starke Gefühle jagten durch ihren Körper, und sie erschienen ihr umso süßer, weil sie wusste, dass sie vergehen mussten.Dann verschwand der niederschmetternde Gedanke an Strells kurzes Menschenleben in einer Woge von Hitze.Morgen bedeutete nichts.Es gab nur das Jetzt.Seine Lippen waren warm und verleiteten sie dazu, den Kuss länger auszudehnen.Es war beinahe erschreckend, wie weich sein Bart sich anfühlte.Sie hob die Hand und zog ihn dichter zu sich herab, indem sie die Finger in sein Haar schlang.Mit einem leisen Plumps fiel sein Hut auf den Sand.Es existierte nichts mehr außer ihm.Nichts sonst war wichtig.Während ihr Herz wie wild pochte, bemerkte sie beiläufig, dass ihre rechte Hand von seinem Kopf herabsank.Ein leichter Schreck drängte sich in ihren Genuss, als die Finger sich unerwartet zu einer Faust ballten.Sie bemerkte, dass ihr Arm sich wie von selbst langsam nach hinten bewegte.Erschrocken riss sie die Augen auf.Bestie war nicht einverstanden.»Mmmpf!«, machte sie und versuchte, sich Strell zu entziehen.Es war zu spät.Ihre Faust rammte seinen Bauch.Strell wurde die Luft aus der Lunge gepresst.Keuchend drückte er die Hände auf den Magen.Er wankte zurück und setzte sich neben dem Feuer in den Sand.Entsetzt schlug Alissa die Hand vor den Mund.»Oh, bei den Wölfen!«, rief sie, als ihr klar wurde, was geschehen war.»Strell«, sagte sie, und ihr Haar fiel ihm ins Gesicht, als sie sich über ihn beugte.»Es tut mir schrecklich leid.Das war Bestie.Das war nicht ich! Asche, es tut mir leid.« Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter, denn sein knallrotes Gesicht gefiel ihr nicht.Er hatte noch nicht wieder eingeatmet.»Warum hast du das getan?«, fragte Alissa Bestie vorwurfsvoll.Sie konnte Besties Zorn spüren, gegen Strell gerichtet, der sich vor Schmerz krümmte.»Er wollte dich zu Boden bringen!«, erklärte Bestie schockiert.»Ich habe es in deinen Gedanken gesehen!«»Ich liebe ihn, Bestie.Ich will, dass er mich zu Boden bringt«, erklärte sie, während sie sich neben Strell kniete.»Komm«, sagte sie und fasste ihn an der Schulter.»Setz dich auf.Komm schon.Du musst dich aufrichten, damit du Luft bekommst.«»Au-u-u«, stöhnte er und bedeutete ihr mit schwachem Winken wegzugehen.Sie wich zurück, fühlte sich schuldig und wusste nicht, was sie tun sollte.Langsam rappelte Strell sich aus seiner gekrümmten Lage halbwegs hoch.Er warf ihr unter gesenkten Brauen einen raschen Blick zu, und hilflose Tränen brannten in ihren Augen.Wortlos klopfte er den Sand von seinem Hut und stülpte ihn sich wie einen Helm auf den Kopf.»Verflucht und zu Asche verbrannt«, brummte er, ohne sie anzusehen.»Es tut mir leid«, flüsterte sie kläglich.»Es war Bestie.Sie wird das nie wieder tun.Ich verspreche es dir.«»Niemand bringt mich zu Boden.Niemals«, sagte Bestie angespannt, und Alissas Sorge wuchs.Offensichtlich würden sie und Bestie ein sehr langes Gespräch führen müssen.Vielleicht sollte sie auch der Frage nachgehen, ob es bei Besties Definition von »zu Boden bringen« um das ging, was sie vermutete.»Wie zur Asche soll ich dich küssen, wenn du so etwas tust?«, fragte Strell mit belegter, frustrierter Stimme.»Wenn es nicht dein aschebedeckter Vogel ist, ist es dein Lehrmeister.Und jetzt darf ich mir auch noch wegen … wegen Bestie Gedanken machen?« Er zuckte zusammen, als er vorsichtig seinen Bauch betastete.Unglücklich kauerte Alissa sich auf den Boden.Irgendwie war in dem Durcheinander ihre Schüssel umgekippt.»Was bedeutet es, wenn die Frau das Essen in den Sand fallen lässt?«, fragte Alissa und verbiss sich die Tränen.Bestie hatte alles verdorben.Als er ihre klägliche Stimme hörte, wurde Strells Miene weicher.Langsam kam er zu ihr und setzte sich neben sie.Der Teppich knickte unter ihrer beider Gewicht ein, und sie rutschte gegen Strell [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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