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.«»Dadurch würden wir uns verraten.Es ist besser, wir bereiten alles vor und warten dann.Möglicherweise ist das alles nur eine List.«»Richtig, alter Junge.Wir sind sicher, bis die Diener abhauen.Los, Gorth.Besprechung in einer Stunde? Unten?«»Ja.«Brock und Gorth gingen hinaus.Cooper brach das Schweigen.»Was hat das alles zu bedeuten?«»Ich glaube, es ist ein Täuschungsmanöver von Ti-sen, um uns weich zu machen.Damit wir zu einigen Konzessionen bereit sind, die er haben möchte.« Struan legte eine Hand auf Coopers Schulter.»Ich danke Ihnen für die dreißig Tage.Das werde ich Ihnen nicht vergessen.«»Moses hatte vierzig Tage.Ich habe gedacht, dreißig würden Ihnen reichen.«Die Besprechung verlief laut und erregt, aber Brock und Struan waren Herren der Lage.Alle Händler – mit Ausnahme der Amerikaner – waren in dem großen Saal versammelt, den Struan als sein Privatkontor benutzte.Fäßchen mit Kognak, Whisky, Rum und Bier standen entlang der einen Wand, Regale mit Büchern und Hauptbüchern an einer anderen.Gemälde von Quance schmückten den Raum – Landschaften von Macao, Porträts und Schiffsbilder.Es gab Vitrinen mit Zinnbechern und Silberkrügen, Gestelle mit Entermessern und Musketen, Schießpulver und Bleikugeln.»Es hat nichts zu bedeuten, das sage ich Ihnen«, schnaubte Masterson verächtlich.Er war ein Mann mit gerötetem Gesicht und Doppelkinn, etwa Anfang Dreißig, Chef der Firma Masterson, Roach & Roach.Er war ebenso gekleidet wie die anderen Männer – Gehrock aus dunklem, feinem Wollstoff, helle Weste und Zylinder aus glattem Filz.»Die Chinesen haben die Niederlassung, solange sie besteht, nicht ein einziges Mal belästigt, wahrhaftig nicht.«»Richtig.Aber das war, bevor wir Krieg mit ihnen geführt und ihn gewonnen haben.« Struan wünschte, sie würden alle zustimmen und verschwinden.Er hielt sich ein parfümiertes Taschentuch vor die Nase, um den widerlichen Gestank ihrer Körper nicht riechen zu müssen.»Und ich sage, vertreiben wir doch jetzt gleich diese elenden Bannermänner vom Platz«, rief Gorth und füllte seinen Krug erneut mit Bier.»Das werden wir schon tun, wenn's notwendig wird.« Brock spie in den Spucknapf aus Zinn.»Bin müde von all dem Gerede.Sind wir nun mit Dirks Plan einverstanden oder nich'?«Finster blickte er sich im Saal um.Die meisten von den Händlern blickten genauso finster zurück.Sie waren etwa vierzig – Engländer und Schotten, nur Eliksen, der Däne, der für eine Londoner Firma Handel trieb, und ein beleibter Parse aus Indien, Rumajee, der weit wallende Gewänder trug, bildeten eine Ausnahme.McDonald, Kerney, Maltby aus Glasgow und Messer, Vivien, Tobe, Smith aus London waren die wichtigsten, alles Draufgänger in den Dreißigern – hart wie Eichenholz.»Ich ahne Unheil, Sir«, sagte Rumanjee und zupfte an seinem langen Schnurrbart.»Ich rate zu umgehendem Rückzug.«»Um Himmels willen, das Wesentliche bei dem ganzen Plan, Rumajee, liegt doch gerade darin, daß wir uns nicht zurückziehen«, erwiderte Roach scharf.»Nur im äußersten Fall sich zurückziehen.Ich stimme für diesen Vorschlag.Und ich schließe mich Mr.Brocks Ansicht an.Viel zuviel blödes Gerede, ich bin dessen müde.« Struans Plan war einfach.Alle sollten in ihren eigenen Faktoreien die weitere Entwicklung abwarten; sobald sich die Lage verschärfte, sollten sich alle auf ein Signal Struans hin und, falls notwendig, gedeckt durch das Feuer seiner Leute, in seine Faktorei zurückziehen.»Den Heiden das Feld räumen? Niemals, bei Gott!«»Darf ich etwas vorschlagen, Mr.Struan?« fragte Eliksen.Struan nickte dem hochgewachsenen, blonden, schweigsamen Mann zu.»Selbstverständlich.«»Vielleicht sollte einer von uns sich freiwillig auf den Weg machen und Whampoa benachrichtigen.Von dort aus könnte eine schnelle Lorcha die Flotte in Hongkong alarmieren.Nur für den Fall, daß man uns hier umzingelt und wie das letztemal von jeder Verbindung abschneidet.«»Guter Gedanke«, meinte Vivien.Er war groß, bleich und im Augenblick sehr betrunken.»Melden wir uns alle freiwillig.Kann ich noch einen Whisky haben? Danke, bist 'n guter Kerl.«Dann redeten sie plötzlich alle wieder durcheinander und stritten sich darüber, wer die Aufgabe übernehmen solle.Struan gelang es schließlich, sie zu beruhigen.»Es war Mr.Eliksens Vorschlag.Warum soll nicht er die Ehre haben, falls er einverstanden ist?«Sie drängten in den Garten hinaus und beobachteten, wie Struan und Brock Eliksen über den Platz zu der Lorcha begleiteten, die Struan ihm zur Verfügung gestellt hatte.Die Bannermänner beobachteten sie nicht weiter, außer daß sie mit den Fingern auf sie deuteten und sich über sie lustig machten.Die Lorcha trieb flußab davon.»Vielleicht sehen wir ihn nie wieder«, sagte Brock.»Ich glaube nicht, daß sie ihn anrühren, sonst hätte ich ihn niemals abfahren lassen.«Brock brummte.»Für einen Ausländer is' er kein schlechter Kerl.« Von Gorth begleitet, kehrte er in seine eigene Faktorei zurück.Die anderen Händler strömten zu den ihren.Nachdem sich Struan von der Aufstellung bewaffneter Posten im Garten und am hinteren Tor, das auf die Hog Street führte, überzeugt und alles zu seiner Zufriedenheit gefunden hatte, kehrte er in seine Gemächer zurück.May-may war verschwunden.Auch Ah Gip.»Wo Missie?«»Nicht wissen, Maste'.Cow Chillo ich nicht sehen.«Er durchsuchte das ganze Haus, aber sie blieben verschwunden.Es war fast so, als seien sie niemals dagewesen.5Struan stand im Garten.Es war kurz vor Mitternacht.Die Luft war von einer bedrückenden Stille erfüllt.Er wußte, daß die meisten Kaufleute in ihren Kleidern schliefen, die Waffen griffbereit.Er lugte durch das Tor zu den Bannermännern hinüber.Einige von ihnen schliefen; andere kauerten schwatzend um ein Feuer, das sie auf dem Platz angezündet hatten.Die Nacht war kühl.Vom Fluß her war kaum ein Laut zu vernehmen.Struan trat vom Tor zurück und schlenderte nachdenklich durch den Garten.Wo, zum Teufel, war May-may? Er wußte, daß sie die Niederlassung nicht ohne weiteres verlassen würde.Vielleicht hatte man sie weggelockt.Vielleicht – Allmächtiger, so etwas durfte er gar nicht denken.Aber er wußte, daß auch der reichste Kriegsherr in China nicht zögern würde, sie sich zu nehmen, sobald er sie gesehen hatte, notfalls sogar mit Gewalt.Ein Schatten schwang sich über die Mauer, und schon hatte Struan das Messer in der Hand.Es war ein Chinese, der ihm zitternd ein Stück Papier hinhielt.Er war ein kleiner, schmächtiger Mann mit abgebrochenen Zähnen, das Gesicht aufgezehrt und gelb vom Opium [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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