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.«»Wo werden Sie essen?«»Ich weiß nicht.Wo ißt man denn im Institut?«»Nicht im Gemeinschaftsspeisesaal«, sagte Gremionis.»Dort können wir nicht reden.«»Gibt es eine Alternative?«»Kommen Sie in meine Niederlassung«, sagte Gremionis sofort.»Sie ist nicht besonders luxuriös.Ich bin keiner der großen Chefs.Aber ich habe immerhin ein paar brauchbare Roboter, und wir können einen ordentlichen Tisch decken – ich will Ihnen etwas sagen.Ich steige mit Brundij – das ist mein Roboter, wissen Sie – auf meinen Scooter, und Sie folgen mir.Sie werden langsam fahren müssen, aber meine Niederlassung ist nur einen knappen Kilometer von hier entfernt.Wir brauchen bloß zwei oder drei Minuten.«Er entfernte sich fast im Laufschritt.Baley blickte ihm nach und dachte, daß der Mann etwas Schlaksiges, Jungenhaftes an sich hatte.Sein Alter konnte man natürlich nicht ohne weiteres einschätzen; Spacer zeigten ihr Alter nicht, und Gremionis konnte ebensogut fünfzig sein.Aber er gab sich jung, etwas zu jung, wie es auf die Erde bei Teenagern zu beobachten war.Baley war nicht ganz sicher, was eigentlich diesen Eindruck bei ihm vermittelte.Baley wandte sich plötzlich Daneel zu.»Kennst du Gremionis, Daneel?«»Ich bin ihm noch nie zuvor begegnet, Partner Elijah.«»Du, Giskard?«»Ich bin ihm einmal begegnet, Sir, aber nur im Vorübergehen.«»Weißt du etwas über ihn, Giskard?«»Nichts, was nicht äußerlich sichtbar wäre, Sir.«»Sein Alter? Seine Persönlichkeit?«»Nein, Sir.«»Fertig?« rief Gremionis.Sein Scooter brummte ziemlich rauh.Es war klar zu erkennen, daß er keine Drucklufthilfsdüsen hatte.Die Räder würden den Boden nicht verlassen.Brundij saß hinter Gremionis.Giskard, Daneel und Baley stiegen schnell wieder in ihren Schweber.Gremionis entfernte sich in einem weiten Bogen.Sein Haar flog im Wind, und Baley hatte plötzlich eine Empfindung, wie sich der Wind wohl anfühlen mußte, wenn man sich auf einem offenen Fahrzeug wie einem Scooter bewegte.Er war dankbar, daß er völlig umschlossen war.Der Schweber erschien ihm plötzlich als ein wesentlich zivilisierteres Fahrzeug.Der Scooter schlug einen geraden Kurs ein und schoß mit einem gedämpften Brausen davon, wobei Gremionis mit der Hand eine winkende Bewegung machte, daß man ihm folgen solle.Der Roboter hinter ihm hielt sein Gleichgewicht mit fast gleichgültiger Geschicklichkeit, und hielt sich nicht an Gremionis Hüften fest, wie das nach Baleys Ansicht ein menschliches Wesen ganz bestimmt getan hätte.Der Schweber folgte ihnen.Obwohl der Scooter sich sehr schnell zu bewegen schien, war dies offenbar eine Illusion, die auf seine Kleinheit zurückzuführen war.Der Schweber hatte einige Schwierigkeiten, langsam genug zu bleiben, um nicht aufzufahren.»Trotzdem«, sagte Baley nachdenklich, »eines verblüfft mich.«»Und was ist das, Partner Elijah?« fragte Daneel.»Vasilia hat diesen Gremionis ziemlich geringschätzig als ›Friseur‹ bezeichnet.Offenbar hat er mit Haaren, Kleidern und anderen Dingen des persönlichen menschlichen Schmucks zu tun.Wie kommt es dann, daß er eine Niederlassung auf dem Gelände des Robotikinstitutes hat?«Zwölfter TeilNoch einmal Gremionis49Es dauerte nur wenige Minuten, bis Baley sich in der vierten auroranischen Niederlassung befand, die er seit seiner Ankunft vor eineinhalb Tagen auf dem Planeten zu Gesicht bekommen hatte: Fastolfes, Gladias, Vasilias und jetzt die Gremionis’.Gremionis’ Niederlassung erschien kleiner und eintöniger als die der anderen, obwohl sie auf Baley, dessen Blick in auroranischen Angelegenheiten ungeübt war, den Eindruck machte, als wäre sie erst kürzlich eingerichtet worden.Trotzdem waren die typischen Kennzeichen der auroranischen Niederlassung – die Robotnischen – vorhanden.Beim Eintreten traten Giskard und Daneel schnell in zwei, die leer waren, und blickten reglos und stumm in den Raum.Gremionis’ Roboter, Brundij, suchte fast ebenso schnell eine dritte Nische auf.Daß sie bei der Wahl irgendwelche Schwierigkeiten gehabt hätten, oder daß etwa zwei Roboter ein und dieselbe Nische hätten aufsuchen wollen, und wäre es auch nur für einen Moment, war nicht festzustellen.Baley fragte sich, wie die Roboter wohl einen solchen Konflikt vermieden, und sagte sich, daß es zwischen ihnen eine Art Signalkommunikation geben mußte, die unter der Bewußtseinsschwelle menschlicher Wesen lag.Er beschloß, Daneel gelegentlich danach zu fragen.Auch Gremionis studierte die Nischen, stellte Baley fest.Gremionis’ Hand war zur Oberlippe gewandert, und sein Zeigefinger strich einen Augenblick lang über den kleinen Schnurrbart.Er sagte, ein wenig unsicher: »Ihr Roboter da, dieser verblüffend menschlich Aussehende, kommt mir in der Nische irgendwie unpassend vor.Das ist doch Daneel Olivaw, nicht wahr? Dr.Fastolfes Roboter?«»Ja«, sagte Baley.»Er war auch in dem Hyperwellenstück.Oder zumindest ein Schauspieler – einer, der sich besser für die Rolle eignete.«»Ja, ich erinnere mich.«Baley stellte fest, daß Gremionis – wie Vasilia und selbst wie Gladia und Fastolfe – einen gewissen Abstand bewahrte.Es schien da eine Art Kraftfeld zu geben – unsichtbar, nicht wahrzunehmen, in keiner Weise spürbar –, das Baley umgab und jene Spacer davon abhielt, ihm zu nahe zu kommen.Ein Feld, das sie in einer sanften Kurve um ihn herumlenkte, wenn sie sich ihm näherten.Baley fragte sich, ob Gremionis sich dessen bewußt war, oder ob es ganz automatisch war.Und was machten sie mit den Stühlen, auf denen er saß, während er sich in ihren Niederlassungen befand, den Tellern, von denen er aß, den Handtüchern, die er benutzte? Ob da das gewöhnliche Waschen ausreichte? Oder gab es besondere Sterilisierungsprozeduren? Oder vernichteten sie alles und ersetzten es wieder? Wurden die Niederlassungen mit Desinfektionsmittel ausgesprüht – jeden Abend, oder erst, wenn er den Planeten verlassen hatte? Und was war mit dem Gemeinschaftspersonal, das er benutzt hatte? Würden sie es abreißen und neu erbauen? Und die Frau, die es, ohne zu wissen, betreten hatte, nachdem er es verlassen hatte? Oder war sie vielleicht für die Desinfizierung zuständig gewesen?Er bemerkte, daß er anfing, albern zu werden.In den Weltraum damit! Was die Auroraner taten und wie sie sich mit ihren Problemen auseinandersetzten, war ihre Angelegenheit.Und er würde sich den Kopf nicht länger darüber zerbrechen.Jehoshaphat! Er hatte seine eigenen Probleme, und im Augenblick war Gremionis eines davon.Und damit würde er sich nach dem Mittagessen befassen.Das Mittagessen war ziemlich einfach, fast ganz vegetarisch.Aber diesmal hatte er zum erstenmal einige Schwierigkeiten.Jede einzelne Speise wies deutlich definierten Geschmack auf.Die Karotten schmeckten ziemlich kräftig nach Karotten, und die Erbsen nach Erbsen – sozusagen.Ein wenig zu stark vielleicht [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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