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.»Eine Tasse«, sagte Bren, doch niemand achtete auf ihn.Schließlich kreuzte auch der Arzt persönlich auf.Er musterte Bren wie das Exponat eines Panoptikums und fragte Bren, ob er noch einen Restgeschmack vom Tee im Mund verspüre oder einen entsprechenden Geruch wahrnehme, was Bren bestätigte.»Milch«, verordnete der Arzt.»Ein Glas alle drei Stunden.Warm oder kalt.«»Kalt«, sagte Bren mit zitternder Stimme.Es wurde gewärmte Milch gebracht.Sie schmeckte nach Tee, worüber er sich beklagte.Banichi kostete davon, versicherte ihm, daß es sich um frische Milch handelte.Erst wenn er keinen Teegeschmack mehr wahrnähme, so Banichi, würde er vom Gift befreit sein.Algini, der mit dem stets griesgrämigen Blick, nötigte ihm anschließend mehrere Gläser Fruchtsaft auf, bis Maigi ihn, Bren, schließlich auf das – wie er diskret formulierte – ›stille Örtchen‹ führen mußte.Als sie ins Zimmer zurückkamen, war Banichi verschwunden.Bren fragte Algini, ob er ihm einen Stromanschluß für den Computer installieren könne.»Wir befinden uns in einem denkmalgeschützten Bau, nand’ Paidhi.Soweit ich weiß, muß jede Veränderung, und sei sie noch so klein, vom Amt für Denkmalschutz genehmigt werden.Wir dürfen nicht einmal einen Nagel in die Wand schlagen oder eins der vorhandenen Gemälde abhängen, um statt dessen die Hausordnung anzubringen.«Das klang wenig ermutigend.»Was glauben Sie?« fragte Bren.»Ob ich bald in die Stadt zurückkehren kann?«»Nicht daß ich wüßte.Ich bin gern bereit, Ihre Frage an anderer Stelle vorzutragen, nand’ Paidhi, vermute allerdings, daß die Überlegungen, die zu Ihrer Unterbringung in diesem Haus geführt haben, nach wie vor gültig sind.«»Was für Überlegungen?«»Die zum Schutz Ihres Lebens, nand’ Paidhi.«»Hier kann ich mich offenbar auch nicht sicher fühlen.«»Die Küche ist gewarnt, und der Koch läßt Sie versichern, daß er sich in Zukunft sorgsam in acht nehmen wird.«Bren schmollte wie ein enttäuschtes Kind, bemühte sich dann aber um Fassung, als er Alginis Irritation bemerkte.Dennoch, er kam sich vor wie ein Kind, ins Bett gesteckt und bevormundet von übergroßen Leuten, die sich hinter seinem Rücken über ihn unterhielten.Er war geneigt, sich wie ein Kind zu verhalten, Algini unter irgendeinem Vorwand wegzuschicken, um unbemerkt aus dem Bett steigen und nach draußen schleichen zu können.Am Ende blieb er aber doch brav liegen, bemühte sich um einen höflichen Ton den Dienern gegenüber und trank die verfluchte Milch.»Ich will sie lieber kalt«, sträubte er sich – mit dem Ergebnis, daß das Glas in die Küche gebracht und für eine Weile ins Eisfach gestellt wurde.Endlich schmeckte die Milch nicht mehr nach Tee, und auch vom Fruchtsaft hatte er so viel getrunken, daß er statt Blut Fruchtsaft in den Adern fließen wähnte, was er auch Djinana gegenüber bemerkte.Der fand diese Vorstellung außerordentlich lustig.Im Gegensatz zu Bren.Er ließ sich Lektüre bringen und informierte sich anhand eines reich bebilderten Bandes über die Burg von Malguri.So erfuhr er unter anderem, daß das Bett, in dem er lag, siebenhundert Jahre alt war.Nach wie vor wurden Touristen durchs Haus geführt, auch in den Trakt, den er zur Zeit bewohnte, aber nur, wenn er leerstand.Bren stellte sich eine Besuchergruppe vor, wie sie durchs Zimmer schlendert, Kinder, die verschüchterte Blicke aufs Bett werfen, während der Führer von jenem Paidhi berichtet, der dort im Bett gestorben sei und jetzt nächtens durch die Hallen spuke auf der Suche nach einer Tasse Tee…Was er durch das Buch in Erfahrung brachte, war hoch interessant, insbesondere die historischen Abrisse, über die bislang kein Mensch Bescheid wußte.In den Aufzeichnungen seiner Vorgänger waren keine entsprechenden Hinweise zu finden, und so nahm er sich vor, um ein Exemplar der Annalen von Maidingi zu bitten und es der Bibliothek auf Mospheira zur Verfügung zu stellen.Aber womöglich gab es nur dieses eine Exemplar.Nun ja, in dem Fall müßte er daraus exzerpieren, aber dazu brauchte er den Computer, und der ließ sich nirgends anschließen.Er durfte ja keine der verdammten historischen Glühbirnen herausdrehen und die Fassung zu einem Stecker umfunktionieren [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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