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.Daraufhin hat er ihre Hand genommen und geküsst.Ist die Liebe nicht schön?«Marcel zwinkerte ihm zu.»Toujours l’amour …«In dem Kopfhörer, der in seinen Locken versteckt war, hörte Thor Larsson Carvers Stimme.»Ja, ich habe es gesehen.Fast beängstigend, wie gut sie es macht.«In der Camel-Packung befanden sich eine Miniaturkamera, die durch eine stecknadelkopfgroße Öffnung alles aufnahm, sowie ein Mikrofon; beides war mit einem Videomonitor und einem Rekorder in Carvers Zimmer verbunden.Aliks hatte ein Mikrofon mit Sender in der Handtasche.Alles, was sie und der Banker redeten, jedes einzelne Wort, wurde auf Band aufgenommen.»Ich frage mich, wie sie im Bett ist«, überlegte Larsson scheinbar an den Barmann gerichtet.Carver lachte.»Erwarte nicht, dass ich dir das erzähle.«»Wenn ich nur hören könnte, worüber sie reden.«»Mach dir keine Sorgen.Ich verstehe sie astrein.«»Ich hätte gerne noch ein Bier.Und ein paar Nüsse, wenn Sie welche haben.Ich werde wohl noch ein wenig bleiben.«47Grigori Kursk war geduldig; das hatte er in Afghanistan gelernt.Zu viele seiner Kameraden hatten sich voreilig auf einen Kampf eingelassen, weil sie hofften, die Mudschaheddin mit der bloßen Masse an Feuerkraft zu überwältigen; stattdessen wurden sie jedoch überlistet, von hinten überfallen und direkt zur Hölle geschickt.Kursk konnte warten, stundenlang, tagelang, so lange es eben dauerte, bis der Gegner sich als Erster rührte und seine Stellung verriet.Erst dann schlug er zu.Es kümmerte ihn nicht, ob Carver die ganze Nacht oder die ganze Woche brauchen würde, um in seine Wohnung zurückzukehren.Wann auch immer, er wäre auf jeden Fall bereit.Nach Angabe der beiden Männer, die er zur Wohnung hinaufgeschickt hatte, war die Tür mit einem Stahlrahmen versehen und oben und unten sowie von innen mit Schlössern gesichert.Die Angeln waren verstärkt.Das einzige Mittel, um sich gewaltsam Zutritt zu verschaffen, wäre eine Bombe oder eine Bazooka gewesen.Die Fenster hatte Kursk durchs Fernglas inspiziert.Die Scheiben waren extradick und höchstwahrscheinlich kugelsicher.Er hatte nichts anderes erwartet.Carver war kein Idiot; er musste sich zwangsläufig vor Männern wie ihm schützen.Kursk musste seinerseits ein paar Sicherheitsmaßnahmen in die Wege leiten.Ein Anruf in Moskau verschaffte ihm den Kontakt, den er brauchte: eine Schweizer Mobilfunknummer.»Ich arbeite für Juri«, sagte er.»Ich muss einen Wagen loswerden, einen BMW 750.Da ist einer drin.Der muss ebenfalls weg, verstanden? … Gut.Ich schicke einen Mann mit.Außerdem brauche ich einen Van, der aussieht wie von einer Telefongesellschaft oder einer Lieferfirma.Mein Mann wird ihn mitnehmen.In zwanzig Minuten.Am besten, Sie haben, was wir brauchen.Sie wollen sicher nicht, dass Juri von mir hört, Sie hätten mich hängen lassen.«Kursk schickte Dimitrow mit dem Wagen hin.Papin saß noch auf dem Beifahrersitz, vom strammgezogenen Gurt in aufrechter Position gehalten.Jetzt war Kursk allein auf der Straße.Es war eine stille, anständige Gegend, wo er auffiel wie ein Bär im Teegeschäft.Er brauchte einen Platz, wo er den neugierigen Blicken entzogen war, die hinter all diesen Blumenkästen und Tüllgardinen lauerten.Da fiel ihm ein Schild ins Auge: Malone’s Irish Pub.Perfekt.Kursk trug sein Bier und den Whiskey an einen Fenstertisch, wo er ungehindert die Straße überblicken konnte.Niemand würde Carvers Haus betreten oder verlassen, ohne dass er es mitbekäme.Kursk trank genüsslich und schaute sich in dem Pub um.Er kannte solche Kneipen schon aus Moskau.Wahrscheinlich gab es davon eine Million über den ganzen Globus verteilt.Aber das war in Ordnung.Verglichen mit manch anderen, wo er gesessen und gewartet hatte, war diese geradezu ein Palast.Jennifer Stock hatte den Wagen verlassen, um einen kleinen Spaziergang zu machen.Sie sah sich die Schaufenster an, setzte sich zu einem Spätnachmittagskaffee und erspähte Kursk und seine drei Begleiter.Es hatte beträchtliche Vorteile, eine Frau zu sein, dachte sie, und sei es auch nur, weil Männer sich instinktiv weigerten, sie ernst zu nehmen und eine Gleichheit der Geschlechter in Erwägung zu ziehen.Sie konnte auf und ab gehen, und die Männer glaubten, sie sei ein Dummchen ohne Orientierungssinn oder könne sich nicht entscheiden, wohin sie wollte.Sie konnte die Nase in jeden abgelegenen Winkel stecken, und die Männer taten das als weibliche Neugier ab.Es war auch viel leichter, mit Leuten ins Gespräch zu kommen.Der freundlichste Mann würde noch ein gewisses Misstrauen oder gar Angst hervorrufen, wenn er sich jemand Fremdem näherte.Kindern wurde beigebracht, sich vor fremden Männern in Acht zu nehmen.Aber mit einer Frau redete jeder, gleich welchen Alters und welchen Geschlechts.Diesmal war es der strubbelige Sohn des Cafebesitzers, der ihr mit großen Augen alles über den Franzosen erzählte, der seinem Papa am Morgen Fragen gestellt hatte, und über die komischen Männer in den weiten Jacketts, die aus dem großen schwarzen Auto gestiegen waren.»Ach ja, die habe ich gesehen«, sagte sie und wuschelte dem Kleinen durch die Haare.»Die sahen ulkig aus, nicht wahr?«Während sie in dem Café saß und ihren doppelten Espresso trank, kam der Anruf aus London.Es war Bill Selsey.»Tag, Jen, habe den BMW mit dem italienischen Kennzeichen ermittelt, nach dem du gefragt hast.Er ist auf eine Firma namens Pelicce Marinowski zugelassen.Angeblich importieren sie Pelze aus Russland.«»Wirklich? Die Männer darin sahen nicht wie Pelzhändler aus.«»Naja, Pelicce sieht auch nicht nach einer rechtmäßigen Import-Export-Firma aus.Kann nirgendwo Bilanzen oder Geschäftsräume finden, keine Hinweise auf irgendwelche Verkäufe.«Stock runzelte die Stirn.»Dient sie als Fassade für die russische Mafia?«»Möglich.Also sei vorsichtig, ja? Das sind keine anständigen Leute, mit denen man Geschäfte macht.«»Mein Befehl lautet, sie aus der Ferne zu beobachten und nicht einzuschreiten, und genau das habe ich auch vor.«»Braves Mädchen, das ist die richtige Einstellung.«48Magnus Leclerc überkam eine Hitzewelle.Aus irgendeinem Grund war es in der Bar viel wärmer als vorher.Er hatte sich schon das Jackett und die Krawatte ausgezogen, schwitzte aber trotzdem wie ein Schwein.Er hoffte, dass Natascha es nicht bemerkte.Ah, Natascha! Sie war wundervoll.Sie verstand ihn.Es war unglaublich.Er kannte sie seit kaum eines Stunde und fühlte sich schon auf wunderbare Weise mit ihr verbunden.Es gab ein tiefes emotionales Verständnis zwischen ihnen, als könnte sie bis in seine Seele sehen und er in ihre.Leclerc hatte ihr von Marthe erzählt, dieser Schlampe, wie es ihn kränkte, dass sie in einem fort zankte, ihn kleinlich kritisierte und sich seinen sexuellen Bedürfnissen verweigerte.Er hatte gefürchtet, Natascha werde ihn auslachen.Aber nein, sie fühlte mit ihm.Diese schöne junge Frau nahm seine Hände in ihre.Dann strich sie ihm ganz sacht mit ihren makellosen Fingern über die Wange.Diese tröstliche Geste hätte ihn fast zum Weinen gebracht.Es war so lange her, dass er von jemandem Verständnis erfahren hatte.Und genauso lange, seit er zum letzten Mal so erregt gewesen war [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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